Im Regelfall führt bei der Bestellpunktdisposition nur die Unterschreitung des Meldebestands zu einer Planungsvormerkung und damit zum Anstoß der Nettobedarfsrechnung. Um eine Überplanung zu vermeiden, werden Kundenaufträge, Sekundärbedarfe, Reservierungen etc. in der Regel nicht in die Nettobedarfsrechnung miteinbezogen, da diese zukünftigen Bedarfe bereits über den Meldebestand geplant sind. Um dem Disponenten jedoch gleichzeitig eine Auskunft über die aktuellen Abgänge zu gewährleisten, werden Kundenaufträge, abhängige und manuelle Reservierungen etc. angezeigt.
Unter Umständen ist es jedoch notwendig, solche externen Bedarfe auch bei Bestellpunktdisposition in der Nettobedarfsrechnung zu berücksichtigen.
Das Kennzeichen für die Berücksichtigung externer Bedarfe wird im Customizing im Arbeitsschritt
Dispositionsmerkmale überprüfen
den einzelnen rhythmischen Dispositionsverfahren zugeschaltet.
Kundenaufträge und manuelle Reservierungen werden in der Wiederbeschaffungszeit dispositiv wirksam. Im Customizing können Sie für das jeweilige Dispositionsmerkmal zusätzlich festlegen,
daß Kundenaufträge und manuelle Reservierungen nicht nur in der Wiederbeschaffungszeit, sondern im gesamten Horizont dispositiv wirksam werden sollen
daß neben Kundenaufträgen und manuellen Reservierungen verschiedene weitere Bedarfe bei der Bedarfsplanung berücksichtigt werden sollen.