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  Lohnscheinrückmeldung zu Phasen

Verwendung

Mit dieser Funktion führen Sie eine Lohnscheinrückmeldung direkt aus der Produktion mit Hilfe einer Prozeßmeldung aus. Auf diese Weise können Sie mit einer einzigen Prozeßmeldung aus der Produktion sämtliche zu einer Phase erbrachten Leistungen sowie die verwendete Ressource rückmelden.

Dabei können Sie folgende Daten rückmelden:

  • erbrachte Leistungen (z.B. die Maschinenzeit, die Personalzeit, die Dauer oder den Energieaufwand)

  • Gutmenge und Ausschußmenge, sofern für die Auftragsart die Verwendung von Ausschüssen vorgesehen ist

  • Primärressource

Alternativ können Sie Phasen auch wie folgt rückmelden:

Siehe auch:

Rückmeldungen in Prozeßaufträgen

Integration

Sie können Prozeßmeldungen zur Lohnscheinrückmeldung aus der Herstellanweisung bzw. aus dem Prozeßleitsystem mit einer entsprechenden Prozeßvorgabe anfordern.

Zum Beispiel können Sie

  • für die Herstellanweisung eine Prozeßdatenanforderung definieren, in der Sie die Lohnscheinrückmeldung zu einer bestimmten Phase anfordern

  • für Prozeßleitsysteme ein Prozeßdatenabo definieren, in dem Sie Lohnscheinrückmeldungen zu allen rückmeldepflichtigen Phasen eines Steuerrezepts anfordern

Im Customizing des SAP-Referenz-Mandanten finden Sie Beispiel-Prozeßvorgabearten zur Lohnscheinrückmeldung. Allgemeine Informationen zu Prozeßvorgaben finden Sie unter Prozessvorgaben .

Voraussetzungen

  • Der Phase ist im Auftrag ein Steuerschlüssel zugeordnet, der die Rückmeldung vorsieht.

  • Der Prozeßauftrag ist freigegeben.

  • Zur Phase wurde noch keine Rückmeldung zu Zeitereignissen erzeugt.

Funktionsumfang

Für die Lohnscheinrückmeldung zu Phasen stehen Ihnen im Standard folgende Daten zur Verfügung:

  • Prozeßmeldungsart PI_PHCON

  • Meldungsempfänger PI15

  • Prozeßdatenanforderung PH_CON für Lohnscheinrückmeldungen zu Phasen aus der Herstellanweisung

Die nachfolgenden Abschnitte beschreiben, was Sie beim Anlegen der Prozeßmeldungen beachten müssen:

Primärressource

Falls die Phase nicht an der geplanten Primärressource ausgeführt wurde, können Sie in der Prozeßmeldung die tatsächlich verwendete Ressource rückmelden. Wenn die Prozeßmeldung keine Ressource enthält, meldet das System automatisch die geplante Ressource zurück.

Leistungen

In einer Phase können bis zu sechs Vorgabewerte erfaßt werden. Die Anzahl und die Bedeutung der Vorgabewerte ist abhängig vom Vorgabewertschlüssel der Primärressource. In der Prozeßmeldung können Sie zu jedem Vorgabewert einer Phase die tatsächlich erbrachte Leistung rückmelden. Die Merkmale für die Leistungsrückmeldung sind in derselben Reihenfolge numeriert, in der die Vorgabewerte und die zugehörigen Leistungen im Prozeßauftrag ausgegeben werden.

Kennzeichen: Restleistung zu Leistung

Mit diesem Kennzeichen geben Sie an, ob Sie noch weitere Rückmeldungen zu der jeweiligen Leistung erwarten.

Gutmenge und Ausschußmenge

Zusätzlich zu den Leistungen können Sie die Gutmenge rückmelden, die an der Phase produziert wurde, sowie die angefallene Ausschußmenge, falls die Ausschußverwaltung für die Auftragsart aktiviert ist.

Rückmeldetext

Der Kurztext bietet Ihnen die Möglichkeit, beispielsweise den Grund für die Planabweichung anzugeben.

Buchungsdatum

Falls die rückgemeldeten Leistungen nicht zum aktuellen Datum gebucht werden sollen, können Sie ein beliebiges anderes Datum in einer zulässigen Buchungsperiode (Rück- und Vordatierung) einsetzen. Wenn die Meldung kein Buchungsdatum enthält, wird die Rückmeldung zu dem Datum gebucht, an dem die Meldung erzeugt wurde (Merkmal Ereignisdatum ).

Status für Leistungsrückmeldung

Der Status besagt, ob die Bearbeitung der Phase abgeschlossen ist.

In der nachfolgenden Tabelle erhalten Sie einen Überblick über die möglichen Rückmeldestatus:

Rückmeldestatus

Bedeutung

Teilende

Teilrückmeldung.

Die Ausführung der Phase ist noch nicht beendet, die bisher erbrachte Leistung soll jedoch ermittelt werden.

Ende

Endrückmeldung

Die Ausführung der Phase ist beendet.

Konsistenzprüfungen

Beim Verarbeiten der Meldungen prüft das System, ob die darin enthaltenen Werte gültig und konsistent sind. Bei Inkonsistenzen (z. B. bei einer ungültigen Auftragsnummer) wird

  • eine entsprechende Systemnachricht in das Meldungsprotokoll geschrieben

  • der Status der Prozeßmeldung auf Abbruch beim Empfänger oder Gesendet mit Warnung gesetzt

Nachgelagerte Bearbeitungsschritte

Die weitere Verarbeitung der rückgemeldeten Daten erfolgt gemäß der allgemeinen Logik der Auftragsrückmeldung.

Rückmeldenummer

Das System weist jeder Rückmeldung eine eindeutige Nummer zu. Diese Nummer wird in das Protokoll der zugehörigen Meldung übernommen.