Variablen verwenden Sie in Prozeßvorgaben immer dann, wenn Sie auf ein Merkmal einer vorausgehenden Prozeßvorgabe verweisen wollen. Mit der Variablen übernehmen Sie den Wert des Merkmals in die aktuelle Prozeßvorgabe. Dies ist bei folgenden Funktionen möglich:
in Prozeßdatenanforderungen bei der Definition von Vorschlagswerten und Eingabewertprüfungen
in verborgenen Prozeßdatenanforderungen bei der Merkmalbewertung mit Hilfe von Variablen
in Prozeßdatenanforderungen und Prozeßdatenberechnungsformeln bei der Definition von Ausgabewerte
in Prozeßdatenberechnungsformeln bei der Definition der Berechnungsformel
in dynamischen Funktionsaufrufen bei der Definition der Exportparameter und der Changing-Parameter
Die Variable ist in einer vorausgehenden Prozeßvorgabe definiert und für die Herstellanweisung bzw. den gesamten Prozeßauftrags gültig ist.
Ausnahme:
In Eingabewertprüfungen verweist die Variable
X
immer auf den vorausgehenden Eingabewert. Sie muß nicht in der Prozeßvorgabe definiert werden.
Der Datentyp der Variablen ist für die jeweilige Verwendung geeignet. Sie benötigen
für Prüfformeln von Eingabewertprüfungen und Berechnungsformeln den Datentyp NUM
für Prüffunktionen von Eingabewertprüfungen und dynamische Funktionsaufrufe den Datentyp des jeweiligen Parameters
für Vorschlagswerte den Datentyp des jeweiligen Eingabewerts
für Ausgabewerte einen beliebige Datentyp
für verborgene Datenanforderungen den Datentyp des zu bewertenden Meldungsmerkmals
Der Datentyp einer Variablen entspricht dem des Merkmals bzw. Parameters, auf das sie verweist.
Siehe auch:
Variablen, die in einer einfachen Datenanforderung oder einem Funktionsaufruf definiert wurden, verweisen auf genau einen Wert. In diesem Fall müssen Sie nur den Variablennamen eingeben, wenn Sie den Wert in einer anderen Prozeßvorgabe übernehmen wollen.
Variablen, die in einer wiederholten Datenanforderungen definiert wurden, stehen hingegen für eine ganze Tabellenspalte. Um auf einen bestimmten Tabelleneintrag zu verweisen, müssen Sie den Variablennamen daher erweitern. Es gelten folgende Regeln:
<Variablenname>_1 |
-> |
Wert in der ersten Tabellenzeile |
<Variablenname>_2 |
-> |
Wert in der zweiten Tabellenzeile |
etc. |
etc. |
|
<Variablenname>_SUM |
-> |
Summe der Werte in der Tabellenspalte |
<Variablenname>_COUNT |
-> |
Zahl der Werte in der Tabellenspalte |
Hinweis
Wenn eine Variable für den gesamten Prozeßauftrag definiert wurde, überträgt das System ihren Wert erst dann in Prozeßvorgaben anderer Herstellanweisungen, wenn er nicht mehr geändert werden kann. Dies ist der Fall, nachdem der Wert rückgemeldet wurde, d.h. wenn die zugehörige Prozeßmeldung zum Versenden an die Prozeßkoodination übergeben wurde.