Beispiel eines Deployment-Laufs mit Push-Logik
Wenn Überbestand vorhanden ist, wird der Bestandsüberschuß an seinem Ursprungsort belassen oder nach der Push-Logik verteilt. In der Sicht Disposition 4 des Materialstammsatzes gibt es drei Optionen zur Verwendung der Push-Aufteilung:
Wenn Sie das Feld leer lassen, wird die Pull-Aufteilung eingeschaltet; der Bedarf des laufenden Tages wird durch das Deployment gedeckt, aber der Überbestand wird nicht verteilt.
‘P’ zeigt an, daß die Pull/Push-Aufteilung angewendet wird; der Überbestand wird verteilt, um den innerhalb des Bedarfshorizonts gemäß der Prognose in den Distributionszentren vorhandenen Bedarf zu decken. Die Verteilung beginnt an dem ersten Tag, für den im System Bedarfe vorhanden sind, und endet mit dem letzten Tag des Bedarfshorizonts.
‘X’ zeigt an, daß alle im System definierten Bedarfe durch das Deployment gedeckt werden. Die Verteilung beginnt an dem ersten Tag, für den Bedarfe vorhanden sind, und wird fortgesetzt, bis alle im System definierten Bedarfe gedeckt sind.
Das folgende Beispiel zeigt die Verteilung des verfügbaren Angebots, so daß der Bedarf gedeckt wird und der Bestandsüberschuß zu einer gleichmäßigen Deckung (Bestandsreichweite) für alle Distributionszentren führt.
In diesem Beispiel werden 4.000 Einheiten benötigt, um den gesamten Ziellagerbestandsbedarf für die drei im Netzwerk vorhandenen Distributionszentren zu decken. Die Werke, die an die Distributionszentren verteilen, haben jedoch insgesamt 10.000 Einheiten zur Verfügung. Daher müssen den Distributionszentren 6.000 Einheiten nach der Push-Logik zugeteilt werden.
Um zu ermitteln, wohin der zusätzliche Bestand verteilt werden soll, berücksichtigt das System die Bedarfsprognose in den Distributionszentren. Das System ermittelt, daß für die ersten drei Tage der Prognose insgesamt 6.000 Einheiten in den drei Distributionszentren benötigt werden. Daher wird der zusätzliche Bestand an die Distributionszentren so verteilt, daß der Bedarf auf der Basis der Prognose in jedem der Distributionszentren für die nächsten drei Tage gedeckt ist.
Geplanter Bestand = Bestand + Transitbestand - Kundenaufträge
Bedarf = Ziellagerbestand - geplanter Bestand
Available-To-Deploy (ATD) = 10.000
Situation vor dem Deployment
Distributionszentrum |
Bestand
|
Transitbestand |
Kundenaufträge |
Geplanter Bestand |
Ziellagerbestand |
Bedarf
|
DZ 1 |
2.000 |
250 |
500 |
1.750 |
2.800 |
1.050 |
DZ 2 |
4.000 |
1.000 |
2.000 |
3.000 |
3.950 |
950 |
DZ 3 |
6.000 |
- |
5.000 |
1.000 |
3.000 |
2.000 |
4.000 |
Deployment mit Push-Logik
Distributionszentrum |
Bedarf |
Zuteilung |
Prozentsatz des Ziellagerbestands |
Push |
Zielreichweite |
DZ 1 |
1.050 |
1.050 |
100% |
1.500 |
3 Tage |
DZ 2 |
950 |
950 |
100% |
3.200 |
3 Tage |
DZ 3 |
2.000 |
2.000 |
100% |
1.300 |
3 Tage |
4.000 |
6.000 |
Prognose
Prognose |
4. Tag |
5. Tag |
6. Tag |
7. Tag |
8. Tag |
9. Tag |
DZ 1 |
200 |
300 |
1.000 |
200 |
200 |
200 |
DZ 2 |
2.000 |
600 |
600 |
600 |
1.200 |
600 |
DZ 3 |
400 |
500 |
400 |
400 |
800 |
1.000 |
Gesamt |
2.600 |
1.400 |
2.000 |
1.200 |
2.200 |
1.800 |
Kumulativ |
2.600 |
4.000 |
6.000 |
6.900 |
9.100 |
10.900 |