Wenn der Bedarf das Angebot übersteigt, verwendet die Distributionsplanung die Fair-Share-Logik, um das Deployment anhand der Available-To-Deploy (ATD)-Menge, der offenen Kundenaufträge, des Sicherheitsbestands und der Prognose zu berechnen.
Das folgende Beispiel zeigt das Deployment der ATD-Menge auf der Basis der unten beschriebenen Situation vor dem Deployment. In der Sicht Disposition 4 des Materialstammsatzes legen Sie eine Fair-Share-Regel fest, um zu bestimmen, wie die Fair-Share-Aufteilung angewendet werden soll.
Fair-Share-Regel A verteilt den Bestand proportional an alle Distributionszentren entsprechend dem Bedarf.
Fair-Share Regel B erhöht die Lagerbestände in allen Distributionszentren auf ungefähr den gleichen Prozentsatz des Ziellagerbestands.
Im folgenden Beispiel zur Fair-Share-Regel B müssen zur Deckung des Bedarfs der drei Distributionszentren in diesem Netzwerk 4.000 zusätzliche Einheiten zur Verfügung gestellt werden. Die ATD-Menge beträgt jedoch nur 1.000 Einheiten. Das System teilt DZ 2 keine Menge zu, sondern erhöht die Lagerbestände in DZ 1 und DZ 3 .
Geplanter Bestand = Bestand + Transitbestand - Kundenaufträge
Bedarf = Ziellagerbestand - geplanter Bestand
Available-To-Deploy (ATD) = 1.000
Situation vor dem Deployment
Distributionszentrum |
Bestand |
Transitbestand |
Kundenaufträge |
Geplanter Bestand |
Ziellagerbestand |
Bedarf |
DZ 1 |
2.000 |
250 |
500 |
1.750 |
2.800 |
1.050 |
DZ 2 |
4.000 |
1.000 |
2.000 |
3.000 |
3.950 |
950 |
DZ 3 |
6.000 |
- |
5.000 |
1.000 |
3.000 |
2.000 |
4.000 |
Deployment mit Fair-Share-Regel B
Distributionszentrum |
Geplanter Bestand |
Ziellagerbestand |
Prozentsatz des Ziellagerbestands |
Zuteilung |
Prozentsatz des Ziellagerbestands |
DZ 1 |
1.750 |
2.800 |
62,5% |
60 |
64,6% |
DZ 2 |
3.000 |
3.950 |
75,9% |
75,9% |
|
DZ 3 |
1.000 |
3.000 |
33,3% |
940 |
64,6% |