Diese Strategie ähnelt der Strategie Vorplanung mit Vorplanungsmaterial (60) . Der Unterschied zwischen diesen beiden Strategien besteht darin, daß die Strategie 65 dem Anwender ermöglicht, die Variante im Rahmen eines Kundenauftrags neu zu konfigurieren.
Hinweis
Änderungen an der Konfiguration dürfen die vorgeplanten Komponenten nicht betreffen. Wenn die Konfiguration der Variante im Kundenauftrag geändert wird, sind Planprimärbedarfe für Varianten nicht sinnvoll. Die Folge könnte eine verkaufte Position ohne Bezug zu der Konfiguration der vorgeplanten Variante sein. Gehen Sie daher bei der Änderung der Konfiguration für Strategie 65 mit Vorsicht vor.
Sie müssen die folgenden Stammdateneinstellungen pflegen:
Pflegen Sie ein konfigurierbares Material mit der Strategiegruppe 65 und der üblichen Konfiguration, wie z.B. Merkmale, Klassen und Konfigurationsprofile.
Pflegen Sie ein Vorplanungsmaterial, das die Gleichteile enthält. Die variablen Komponenten können mit Strategie
65
aus den unter
Vorplanung mit Vorplanungsmaterial und ohne Kundeneinzelfertigung (63)
und
Vorplanung mit Vorplanungsmaterial (60)
beschriebenen Gründen nicht vorgeplant werden. Legen Sie die Strategiegruppe
65
und die Verrechnungsparameter (
Verrechnungsmodus, VerInt Rückwärts, VerInt Vorwärts
) fest.
Pflegen Sie ein Variantenmaterial pro tatsächlicher Kombination von Kombinationsschlüsseln. Die Anzahl realistischer Kombinationen (und daher Variantenmaterialien) muß für diese Strategie begrenzt werden.
Phase 1: Programmplanung
Sie legen einen Planprimärbedarf pro Variante an. Die Variante muß vollständig konfiguriert werden.
Phase 2: Beschaffung vor Verkauf
Die Komponenten der Varianten werden beschafft.
Phase 3: Kundenauftrag
Sie legen Kundenaufträge an, indem Sie entweder direkt eine Variante eingeben oder indem Sie ein konfigurierbares Material eingeben und die Variantenfindung verwenden. Als Bedarfsart für Strategie
65
wird
ELVV
angezeigt. Um die Bedarfsart vom Kundenauftragsbild aus anzeigen zu lassen, wählen Sie die Registerkarte
Beschaffung
.
Phase 4: Beschaffung nach Verkauf
Die Kundeneinzelfertigung (Montage) des Enderzeugnisses wird durchgeführt.
Phase 5: Warenausgang für Lieferung und Abbau von Planprimärbedarfen
Das Enderzeugnis wird ausgeliefert.