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 Manuelle Modellauswahl

Möchten Sie ein Modell manuell festlegen, so analysieren Sie zunächst die Verbrauchsreihe. Anhand nachfolgender Gesetzmäßigkeiten können Sie ein Modell dem System manuell vorgeben.

Konstanter Bedarfsverlauf

Bei einem konstanten Bedarfsverlauf können Sie die Modelle Konstantmodell und Konstantmodell mit Anpassung der Glättungsfaktoren wählen. Die Prognoserechnung beider Modelle wird anhand der exponentiellen Glättung erster Ordung durchgeführt. Dabei werden bei der Anpassung der Glättungsfaktoren verschiedene Parameterkombinationen durchgerechnet, und es wird die Parameterkombination gewählt, die die geringste mittlere absolute Abweichung aufweist.

Außerdem können Sie die Modelle des gleitenden Mittelwerts und des gewichteten gleitenden Mittelwerts auswählen, die im Fall eines konstanten Verlaufs ebenfalls sinnvoll sein können.

Beim gewichteten gleitenden Mittelwert haben Sie die Möglichkeit, die einzelnen Vergangenheitswerte zu gewichten, so daß das System bei der Berechnung der Prognosewerte die Vergangenheitswerte nicht gleichmäßig berücksichtigt. Dadurch können Sie erreichen, daß wie bei der exponentiellen Glättung ältere Vergangenheitswerte weniger stark berücksichtigt werden als jüngere.

Trendförmiger Bedarfsverlauf

Bei einem trendförmigem Bedarfsverlauf ist es sinnvoll, das Trendmodell oder ein Modell der exponentiellen Glättung zweiter Ordnung auszuwählen. Das System berechnet beim Trendmodell die Prognosewerte anhand des Verfahrens der exponentiellen Glättung erster Ordnung.

Bei den Modellen der exponentiellen Glättung zweiter Ordnung können Sie wählen zwischen einem Modell mit oder ohne Parameteroptimierung.

Saisonaler Bedarfsverlauf

Bei einem saisonalen Bedarfsverlauf können Sie das Saisonmodell vorgeben. Das System errechnet beim Saisonmodell die Prognosewerte mit Hilfe der exponentiellen Glättung erster Ordnung.

Trendsaisonaler Bedarfsverlauf

Bei einem trendsaisonalen Bedarfsverlauf können Sie das TrendSaison-Modell auswählen. Dabei errechnet das System die Prognosewerte mit Hilfe der exponentiellen Glättung erster Ordnung.

Unregelmäßiger Bedarfsverlauf

Bei einem unregelmäßigen Bedarfsverlauf sind keine der obengenannten Gesetzmäßigkeiten zu erkennen. Wenn bei einem unregelmäßigen Verlauf überhaupt eine Prognose durchgeführt werden soll, dann sind in der Regel die Modelle des gleitenden Mittelwerts bzw. des gewichteten gleitenden Mittelwerts am sinnvollsten.

Prognosemodelle bei verschiedenen Verlaufsformen des Bedarfs

Bedarfsverlauf

Prognosemodell

Konstanter Verlauf

Konstantmodell

 

Konstantmodell mit Anpassung der Glättungsfaktoren

 

Modell des gleitenden Mittelwerts

 

Modell des gewichteten gleitenden Mittelwerts

Trendförmiger Verlauf

Trendmodell (exponentielle Glättung 1. Ordnung)

Unregelmäßiger Verlauf

Keine Prognose

 

Modell des gleitenden Mittelwerts

 

Modell des gewichteten gleitenden Mittelwerts

Wenn Sie Komponente der erweiterten Prognose im Einsatz haben:

 

Trendförmiger Verlauf

Modell der exponentiellen Ordnung 2. Ordnung (mit und ohne Parameteroptimierung)

Saisonaler Verlauf

Saisonmodell

Trendsaisonaler Verlauf

Trend-Saison-Modell