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Dokumentation zur VorgehensweiseMaterialflusssystem einrichten

 

Damit Sie eine speicherprogrammierbare Steuerung (SPS) (siehe Speicherprogrammierbare Steuerung (SPS)) an Extended Warehouse Management (EWM) anschließen können, müssen Sie folgende Einstellungen vornehmen.

Vorgehensweise

Customizing-Einstellungen
  1. Definieren Sie SPS-Schnittstellentypen. SPS-Schnittstellentypen erleichtern Ihnen die Einstellungen für gleichartige Steuerungen (z. B. mehrere Regalbediengeräte mit identischer Schnittstelle).

    Weitere Informationen finden Sie im Customizing für Extended Warehouse Management unter Anfang des Navigationspfads Materialflusssystem (MFS) Navigationsschritt Stammdaten Navigationsschritt SPS-Schnittstellentyp definieren Ende des Navigationspfads.

  2. Definieren Sie für jede reale SPS, mit der EWM kommunizieren soll, eine SPS in EWM.

    Weitere Informationen finden Sie im Customizing für Extended Warehouse Management unter Anfang des Navigationspfads Materialflusssystem (MFS) Navigationsschritt Stammdaten Navigationsschritt Speicherprogrammierbare Steuerung (SPS) definieren Ende des Navigationspfads.

  3. Definieren Sie pro SPS einen oder mehrere Kommunikationskanäle (siehe Kommunikationskanal).

    Weitere Informationen finden Sie im Customizing für Extended Warehouse Management unter Anfang des Navigationspfads Materialflusssystem (MFS) Navigationsschritt Stammdaten Navigationsschritt Kommunikationskanal Navigationsschritt Kommunikationskanal definieren Ende des Navigationspfads.

  4. Definieren Sie Meldepunktarten. Überlegen Sie dabei, ob Sie beim Eintreffen von Telegrammen eines bestimmten Typs für verschiedene Meldepunkte eine spezielle Verarbeitung benötigen.

    Weitere Informationen finden Sie im Customizing für Extended Warehouse Management unter Anfang des Navigationspfads Materialflusssystem (MFS) Navigationsschritt Stammdaten Navigationsschritt Meldepunktarten definieren Ende des Navigationspfads.

  5. Definieren Sie Meldepunkte (siehe Meldepunkt). Jeder Punkt auf der Anlage, der kein finaler Lagerplatz ist und den EWM als Zwischenschritt berücksichtigen soll, muss ein Meldepunkt sein.

    Weitere Informationen finden Sie im Customizing für Extended Warehouse Management unter Anfang des Navigationspfads Materialflusssystem (MFS) Navigationsschritt Stammdaten Navigationsschritt Meldepunkt definieren Ende des Navigationspfads.

  6. Definieren Sie Meldepunktabhängigkeiten, wenn Sie die Kapazität von Meldepunkten in EWM begrenzen oder den Status auf Meldepunkten in EWM führen wollen. Sie legen damit fest, welche anderen Meldepunkte von EWM bezüglich dort wartender HUs überprüft werden, wenn ein Meldepunkt entlastet wird oder sich sein Status in Bereit ändert.

    Weitere Informationen finden Sie im Customizing für Extended Warehouse Management unter Anfang des Navigationspfads Materialflusssystem (MFS) Navigationsschritt Lagerungssteuerung Navigationsschritt Meldepunktabhängigkeiten definieren Ende des Navigationspfads.

  7. Definieren Sie Fördersegmente (siehe Fördersegment), wenn Sie deren Status bzw. Kapazität in EWM kontrollieren möchten.

    Weitere Informationen finden Sie im Customizing für Extended Warehouse Management unter Anfang des Navigationspfads Materialflusssystem (MFS) Navigationsschritt Stammdaten Navigationsschritt Fördersegment definieren Ende des Navigationspfads.

  8. Definieren Sie Fördersegmentgruppenarten, wenn Sie Fördersegmente verwenden und diese z.B. bezüglich ihres Zustands gemeinsam behandeln möchten.

    Weitere Informationen finden Sie im Customizing für Extended Warehouse Management unter Anfang des Navigationspfads Materialflusssystem (MFS) Navigationsschritt Stammdaten Navigationsschritt Fördersegmentgruppenart definieren Ende des Navigationspfads.

  9. Definieren Sie Fördersegmentgruppen, wenn Sie Fördersegmente gemeinsam behandeln möchten.

    Weitere Informationen finden Sie im Customizing für Extended Warehouse Management unter Anfang des Navigationspfads Materialflusssystem (MFS) Navigationsschritt Stammdaten Navigationsschritt Fördersegmentgruppe definieren Ende des Navigationspfads.

  10. Ordnen Sie die Fördersegmente den Fördersegmentgruppen zu.

    Weitere Informationen finden Sie im Customizing für Extended Warehouse Management unter Anfang des Navigationspfads Materialflusssystem (MFS) Navigationsschritt Stammdaten Navigationsschritt Fördersegmente zu Fördersegmentgruppen zuordnen Ende des Navigationspfads.

  11. Ordnen Sie den Lagertypen, die das von den Steuerungen bediente Lager abbilden, eine MFS-relevante Lagertyprolle zu. Folgende MFS-relevante Lagertyprollen stehen zur Verfügung:

    • Lagervorzone: H – Fördertechnik (Materialflusssteuerung)

    • Hochregallager: J – Automatiklager (angesteuert durch MFS)

    Weitere Informationen finden Sie im Customizing für Extended Warehouse Management unter Anfang des Navigationspfads Stammdaten Navigationsschritt Lagertyp definieren Ende des Navigationspfads.

  12. Definieren Sie Lagerungsgruppen für die layoutorientierte Lagerungssteuerung. Die Lagersteuerung erlaubt Ihnen die Zusammenfassung von Lagerplätzen bezüglich der Routenfindung. Dies geschieht mittels Lagerungsgruppen.

    Weitere Informationen finden Sie im Customizing für Extended Warehouse Management unter Anfang des Navigationspfads Materialflusssystem (MFS) Navigationsschritt Lagerungssteuerung Navigationsschritt Lagerungsgruppen für layoutorientierte Lagerungssteuerung definieren Ende des Navigationspfads.

  13. Legen Sie Zwischenziele für den Transport von HUs innerhalb Ihres Lagers fest. Sie tun dies nach dem Prinzip: Von A nach Z über B, von B nach Z über C. Dieser Punkt stellt den Kernbereich Ihrer Customizing-Aktivitäten dar. Sie können dabei Quelle und Ziel grob (nur Lagertyp) oder fein (mit Lagerungsgruppe) spezifizieren. Es ist auch möglich, auf eine der beiden Angaben ganz zu verzichten. Beispielsweise Alles aus Gasse 1 - unabhängig vom endgültigen Ziel - über den Zwischenlagerplatz CP13 (Auslagerstation der Gasse 1). Sie können auch für volle, teilgefüllte oder leere HUs unterschiedliche Wege festlegen.

    Weitere Informationen finden Sie im Customizing für Extended Warehouse Management unter Anfang des Navigationspfads Materialflusssystem (MFS) Navigationsschritt Lagerungssteuerung Navigationsschritt Layoutorientierte Lagerungssteuerung definieren Ende des Navigationspfads.

  14. Definieren Sie geeignete Aktivitätsbereiche. Über Aktivitätsbereiche steuern Sie die Zuordnung von Lageraufgaben zu Queues. Die jeweils bestimmten Steuerungen arbeiten die Queues ab.

    Weitere Informationen finden Sie im Customizing für Extended Warehouse Management unter Anfang des Navigationspfads Stammdaten Navigationsschritt Aktivitätsbereiche Navigationsschritt Aktivitäten Ende des Navigationspfads.

  15. Definieren Sie die pro SPS eine MFS-Queue.

    Weitere Informationen finden Sie im Customizing für Extended Warehouse Management unter Anfang des Navigationspfads Materialflusssystem (MFS) Navigationsschritt Stammdaten Navigationsschritt MFS-Queue definieren Ende des Navigationspfads.

  16. Definieren Sie pro verwendetem Ressourcentyp eine Ressourcenart. Weitere Informationen finden Sie im Customizing für Extended Warehouse Management unter Anfang des Navigationspfads Materialflusssystem (MFS) Navigationsschritt Stammdaten Navigationsschritt MFS-Ressourcenart definieren Ende des Navigationspfads.

  17. Definieren Sie Kürzel für MFS-Aktionen. Hinterlegen Sie Funktionsbausteine, die das System bei diesen Aktionen starten soll.

    Weitere Informationen finden Sie im Customizing für EWM unter Anfang des Navigationspfads Materialflusssystem (MFS) Navigationsschritt Telegrammverarbeitung Navigationsschritt MFS-Aktionen definieren Ende des Navigationspfads.

  18. Klären Sie die Telegrammstrukturen (Satzaufbau, Telegrammtypen) mit dem Zuständigen für die SPS und legen Sie die entsprechenden Satzstrukturen im ABAP Dictionary an. Hierfür können Sie z.B. den Object Navigator der ABAP Workbench benutzen.

  19. Definieren Sie, welche Telegrammkennungen die SPS für die vorgesehenen Nachrichtentypen erwartet bzw. einsetzt, und welche Satzstrukturen sie jeweils verwendet.

    Weitere Informationen finden Sie im Customizing für Extended Warehouse Management unter Anfang des Navigationspfads Schnittstellen Navigationsschritt Materialflusssystem (MFS) Navigationsschritt Telegrammverarbeitung Navigationsschritt Telegrammstruktur definieren Ende des Navigationspfads.

  20. Stellen Sie ein, bei welchen SPS-Telegrammen welche Aktionsbausteine gestartet werden sollen.

    Weitere Informationen finden Sie im Customizing für Extended Warehouse Management unter Anfang des Navigationspfads Materialflusssystem (MFS) Navigationsschritt Telegrammverarbeitung Navigationsschritt MFS-Aktionen finden Ende des Navigationspfads.

  21. Definieren Sie die benötigten Ausnahmen.

    Weitere Informationen finden Sie im Customizing für Extended Warehouse Management unter Anfang des Navigationspfads Materialflusssystem (MFS) Navigationsschritt Ausnahmebehandlung Navigationsschritt EWM-Ausnahmen Ende des Navigationspfads.

  22. Ordnen Sie den jeweiligen Telegrammfehlern SPS-Fehler zu.

    Weitere Informationen finden Sie im Customizing für Extended Warehouse Management unter Anfang des Navigationspfads Materialflusssystem (MFS) Navigationsschritt Ausnahmebehandlung Navigationsschritt Telegrammfehler zu SPS-Fehler zuordnen Ende des Navigationspfads.

Systemeinstellungen:
  1. Legen Sie Lagerplätze für die Meldepunkte an und ordnen Sie diese den Meldepunkten zu. Achten Sie dabei darauf, dass die Lagerplätze jeweils die richtige Lagerungsgruppe haben. Das System ermittelt die Lagerungsgruppe über die Zwischenlagerplätze.

    Wählen Sie hierfür vom Bild SAP Easy Access aus Anfang des Navigationspfads Extended Warehouse Management Navigationsschritt Stammdaten Navigationsschritt Materialflusssystem (MFS) Navigationsschritt Meldepunkte pflegen. Ende des Navigationspfads

  2. Hinterlegen Sie die Sortierungsvorschriften für die neuen Lagerplätze. Das System ordnet Lageraufgaben Lageraufträge zu. In MFS handelt es sich dabei immer um eine 1:1-Zuordnung. Dennoch ist datentechnisch eine tätigkeitsbezogene Sortierreihenfolge notwendig.

    Wählen Sie hierfür vom Bild SAP Easy Access aus Anfang des Navigationspfads Extended Warehouse Management Navigationsschritt Stammdaten Navigationsschritt Lagerplatz Navigationsschritt Lagerplätze sortieren. Ende des Navigationspfads

  3. Legen Sie zu jedem Regalbediengerät eine Ressource an und ordnen Sie ihr eine Queue zu.

    Wählen Sie vom Bild SAP Easy Access aus Anfang des Navigationspfads Extended Warehouse Management Navigationsschritt Stammdaten Navigationsschritt Materialflusssystem (MFS) Navigationsschritt MFS-Ressource pflegen Ende des Navigationspfads.

  4. Legen Sie eine neue RFC-Destination (TCP/IP-Verbindung) an. Definieren Sie eine Programm-ID. Diese müssen Sie in der externen Kommunikationsschicht einstellen. Die Kommunikationsschicht registriert sich unter diesem Namen im SAP-System. Sie können die Kommunikationsschicht dann von EWM aus starten.

    Wählen Sie vom Bild SAP Easy Access aus Anfang des Navigationspfads Werkzeuge Navigationsschritt ALE Navigationsschritt ALE-Administration Navigationsschritt Laufzeiteinstellungen Navigationsschritt RFC-Destination pflegen Ende des Navigationspfads.

  5. Stellen Sie pro SPS ein, ob Sie die SAP-Kommunikationsschicht SAP Plant Connectivity oder eine andere Kommunikationsschicht verwenden möchten. Geben Sie den Namen der RFC-Destination und ggf. die in der externen Kommunikationsschicht zu startenden Funktionen an.

    Wählen Sie vom Bild SAP Easy Access aus Anfang des Navigationspfads Extended Warehouse Management Navigationsschritt Stammdaten Navigationsschritt Materialflusssystem (MFS) Navigationsschritt Speicherprogrammierbare Steuerung pflegen Ende des Navigationspfads.

  6. Stellen Sie die IP-Adresse und Port der Kommunikationskanäle ein. Das EWM-System übergibt diese Parameter beim Öffnen des Kanals an die externe Kommunikationsschicht. Die Kommunikationsschicht ist dann in dieser Hinsicht wartungsfrei.

    Wählen Sie vom Bild SAP Easy Access aus Anfang des Navigationspfads Extended Warehouse Management Navigationsschritt Stammdaten Navigationsschritt Materialflusssystem (MFS) Navigationsschritt Kommunikationskanal pflegen. Ende des Navigationspfads

  7. Legen Sie eine neue TCP/IP-Verbindung an. Geben Sie eine Programm-ID ein. Die externe Kommunikationsschicht muss diese verwenden, um sich im SAP-System registrieren zu können.

    Wählen Sie vom Bild SAP Easy Access aus Anfang des Navigationspfads Werkzeuge Navigationsschritt ALE Navigationsschritt ALE-Administration Navigationsschritt Laufzeiteinstellungen Navigationsschritt RFC-Destination pflegen Ende des Navigationspfads.

  8. Starten Sie die Kommunikationskanäle.

    Wählen Sie vom Bild SAP Easy Access aus Anfang des Navigationspfads Extended Warehouse Management Navigationsschritt Monitoring Navigationsschritt Lagerverwaltungsmonitor Navigationsschritt Materialflusssystem Navigationsschritt Kommunikationskanal. Ende des Navigationspfads

  9. Sie können auf Lagernummerebene MFS Servergruppen festlegen, um die MFS-Prozesse in Ihrem EWM-System nur auf definierten Applikationsservern laufen zu lassen. Alle Prozesse, die MFS startet, laufen dann auf den zugeordneten Servern.

    Zum Festlegen der Servergruppen wählen Sie vom Bild SAP Easy Access aus Anfang des Navigationspfads Extended Warehouse Management Navigationsschritt Stammdaten Navigationsschritt Materialflusssystem (MFS) Navigationsschritt Applikationsservergruppe für MFS-Prozesse pflegen Ende des Navigationspfads.

    Hinweis Hinweis

    Stellen Sie sicher, dass sich Dialoguser nicht an dieser MFS-Servergruppe am System anmelden.

    Ende des Hinweises

Ergebnis

Das Materialflusssystem ist eingerichtet. SAP EWM kann Lageraufgaben, die den Zuständigkeitsbereich der definierten SPS betreffen, an diese kommunizieren und auf diese Weise den betreffenden Bereich im Lager ohne Bedienereingriff steuern.