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 Anlegen von Probendatensätzen

Verwendung

Wenn Sie bei fertigungsbegleitenden Qualitätsprüfungen die Probenverwaltung des Qualitätsmanagements (QM) nutzen, erzeugt das System zusammen mit dem Prüflos Datensätze für alle geplanten Proben. Mit der vorliegenden Funktion können Sie aus der Herstellanweisung heraus zusätzliche Datensätze für ungeplante Proben sowie Prüfpunkte zu diesen Proben anlegen. Sie gelangen direkt in die Funktion Probenahme anlegen des Qualitätsmanagement.

In einem Probendatensatz dokumentieren und verwalten Sie alle Daten zur Prüfung einer bestimmten Physischen Probe, z.B. Probeziehanweisungen und Prüfergebnisse. Zum Projekt erfassen Sie die Prüfergebnisse der zugehörigen Proben.

Siehe auch:

Probenverwaltung

Voraussetzungen

Damit Sie aus der Herstellanweisung heraus Probendatensätze anlegen können, müssen folgende Bedingungen erfüllt sein:

  • Für das zu produzierende Material ist im Materialstammsatz (Sicht Qualitätsmanagement) eine fertigungsbegleitende Qualitätsprüfung vorgesehen.

  • Im Planungsrezept des zugehörigen Prozeßauftrags ist die Probenverwaltung aktiviert (siehe Planung der Physischen Proben ).

  • Zum Prozeßauftrag existiert ein Prüflos für die fertigungsbegleitende Prüfung.

Funktionsumfang

Zum Anlegen von Probendatensätzen steht Ihnen im Standard der Funktionsaufruf QMJMP_NS (Funktionsbaustein QPRS_PI_NEW_SAMPLE_DRAW) zur Verfügung.

Den Funktionsaufruf fügen Sie im Planungsrezept oder Prozeßauftrag an der Stelle ein, an der Sie ggf. zusätzliche Proben benötigen.

Der Funktionsbaustein enthält folgende Importparameter:

  • die Prüflosnummer, zu der Sie eine Probenahme mit Physischen Proben anlegen wollen

  • die Nummer des Vorgangs bzw. der Phase, zu der Sie einen Prüfpunkt für die Physische Probe anlegen wollen

Wenn Sie den Parameter Vorgangsnummer mit der Nummer eines Vorgangs oder einer Phase bewerten, wird im Einstiegsbild Probenahme anlegen mit Bezug das Kennzeichen Prüfpunkte anlegen automatisch gesetzt und das Feld Vorgang mit der angegebenen Vorgangsnummer bzw. Phasennummer vorbelegt. Diese Einstellungen können geändert werden.

Die Einstellung bewirkt, daß zur Probe ein Prüfpunkt angelegt wird, der im Arbeitsvorrat der Ergebniserfassung unterhalb des betreffenden Vorgangs bzw. der Phase angezeigt wird. Von dort aus können Sie direkt in die Ergebniserfassung zu Physischen Proben springen.

Wenn Sie keinen Vorgang oder Phase angeben, wird für jede Physische Probe ein Prüfpunkt pro Vorgang und Phase angelegt.

Sowohl Prüflosnummer als auch Vorgangs- bzw. Phasennummer werden bei der automatischen Merkmalbewertung aus dem Prozeßauftrag in den Funktionsaufruf übernommen.

In der Herstellanweisung starten Sie mit dem Funktionsaufruf die QM-Transaktion zum manuellen Anlegen von Probendatensätzen. Informationen darüber, wie Sie diese Transaktion ausführen finden Sie unter Neue Probenahme mit Bezug . Der Funktionsaufruf wird nicht ausgeführt

  • wenn Sie eine Herstellanweisung mit Testfunktion bearbeiten

  • wenn Sie eine Herstellanweisung anzeigen