Universal-Prozeßvorgaben haben gegenüber den Prozeßvorgaben vom Typ 1 bis Typ 7 den Vorteil, daß sie alle Funktionen der anderen Prozeßvorgabetypen unterstützen. In einer Herstellanweisung können Sie z.B. Steuerinformationen anzeigen, mit Hilfe von Prozeßmeldungen aktuelle Prozeßdaten rückmelden, mit Hilfe von dynamischen Funktionsaufrufen Berechnungen durchführen und in andere Anwendungen springen.
In den Prozeßvorgaben vom Typ 1 bis Typ 7 müssen Sie jedoch jede einzelne Funktion in einer Prozeßvorgabe mit dem dafür vorgesehenen Typ anlegen. So kann eine Prozeßvorgabe vom
'Typ 1: Prozeßparameter'
nur Informationen anzeigen, eine Prozeßvorgabe vom
'Typ 2: Prozeßdatenanforderung'
nur Eingaben erfassen, eine Prozeßvorgabe vom
'Typ 4: Prozeßdatenberechnungsformel'
nur Berechnungen durchführen und eine Prozeßvorgabe vom
'Typ 6: Dynamischer Funktionsaufruf'
nur Funktionsaufrufe ausführen.
All diese verschiedenen Funktionen können Sie nun in einer Universal-Prozeßvorgabe vom Typ 0 definieren.
Achtung
Beachten Sie, daß Prozeßvorgaben vom
Typ 0: Universal-Prozeßvorgabeart
derzeit nicht mit Hilfe des Prozeßvorgabe-Assistenten definiert werden können.
Universal-Prozeßvorgaben vom Typ 0 können Sie nur ausschließlich für Steuerrezepte verwenden, die an Steuerrezeptempfänger vom Typ 4 versendet werden. D.h. das an den Steuerrezeptempfänger vom Typ 4 versendete Steuerrezept wird als browser-basierte Herstellanweisung am Bildschirm angezeigt.
Optionale Meldungserzeugung
In Prozeßvorgaben vom
Typ 2: Prozeßdatenanforderung
und
Typ 4: Prozeßdatenberechnungsformeln
mußten Sie eine Meldungsart angeben, die für die Rückmeldung des eingegebenen Werts bzw. des berechneten Werts verwendet werden soll. Dadurch mußten alle eingegebenen bzw. berechneten Werte rückgemeldet werden, selbst wenn sie unwichtig waren.
Bei Universal-Prozeßvorgaben haben Sie nun die Möglichkeit, für jede Prozeßvorgabe festzulegen, ob eine Prozeßmeldung erzeugt werden soll. Prozeßmeldungen werden nur dann erzeugt, wenn das Merkmal PPPI_MESSAGE_CATEGORY in der Prozeßvorgabe enthalten ist. Zurückgemeldet werden alle Meldungsmerkmale, d.h. auch die, die nicht zur angegebenen Meldungsart gehören.
Mit Universal-Prozeßvorgaben ist es nun möglich, in einer Prozeßvorgabe vom Typ 0 beliebige Merkmale rückzumelden, d.h. auch Ergebnisse aus Funktionsaufrufen.
Funktionen
Die Universal-Prozeßvorgabeart unterstützt folgende Funktionen:
Aufbau von Universal-Prozeßvorgaben
Um eine Universal-Prozeßvorgabe korrekt zu definieren, müssen die Merkmale in der Prozeßvorgabe in einer bestimmten Reihenfolge zusammengesetzt werden. Weitere Informationen dazu finden Sie unter Typ 0: Aufbau von Universal-Prozeßvorgaben .