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 Retrograde Entnahme

Bei der Auftragsbearbeitung muß für alle zum Auftrag entnommenen Materialien ein Warenausgang gebucht werden. Dies kann zu folgenden Zeitpunkten geschehen:

  • direkt bei der Warenentnahme

  • retrograd, d.h. bei der Rückmeldung der Phase, der die jeweilige Materialkomponente zugeordnet ist

Hinweis Hinweis

Bitte beachten Sie, daß im Prozeßauftrag nur Phasen rückgemeldet werden. Ein Material kann also nicht retrograd entnommen werden, wenn die zugehörige Materialkomponente im Prozeßauftrag einem Vorgang zugeordnet ist.

Ende des Hinweises

Einstellungen

Ob ein Material retrograd entnommen wird, können Sie an folgenden Stellen beeinflussen:

  • im Materialstammsatz (Sicht Disposition )

  • in der Ressource (Bild Grunddaten )

  • im Planungsrezept (Bild Allgemeine Daten zur Komponentenzuordnung)

  • im Prozeßauftrag (Bild Allgemeine Daten zur Materialkomponente)

Beim Anlegen eines Prozeßauftrags wird die Einstellung aus dem Planungsrezept in den Auftrag übernommen, kann dort aber noch geändert werden.

Wenn Sie das Kennzeichen Retrograde Entnahme im Prozeßauftrag setzen, wird das Material auf jeden Fall retrograd entnommen, unabhängig davon, was Sie im Materialstammsatz hinterlegt haben.

Wenn Sie das Kennzeichen im Prozeßauftrag nicht setzen, kommt es auf die Einstellung im Materialstammsatz an.

Im Materialstammsatz können Sie festlegen, ob das Material grundsätzlich retrograd entnommen wird, oder ob die Einstellung in der Ressource darüber entscheidet.

Die nachfolgende Grafik zeigt im Überblick, welche Kennzeichen Sie wo setzen müssen, um die retrograde Entnahme zu steuern.

Tip:

Pflegen Sie das Kennzeichen für retrograde Entnahme

  • im Materialstammsatz , wenn Sie Material immer retrograd entnehmen wollen

  • im Planungsrezept oder Prozeßauftrag , wenn Sie Material nur manchmal retrograd entnehmen wollen