Tabellenparameter definieren Sie in dynamischen Funktionsaufrufen. Mit Hilfe von Tabellenparametern können Sie Werte einer Tabellenspalte aus einer Herstellanweisung an einen Funktionsbaustein übergeben. Der Funktionsbaustein kann den Inhalt der Tabelle ändern und das Ergebnis wieder an die Herstellanweisung zurückgeben.
Dabei weisen Sie dem Parameter die Variable zu, deren Wert aus der Herstellanweisung an den Funktionsbaustein übergeben wird. Nach dem Ausführen der Funktion wird der Parameterwert an diese Variable zurückgegeben.
Hinweis
Beachten Sie, dass eine vorhandene Variable nur übernommen werden kann, wenn diese aus einer wiederholten Datenanforderung (Tabelle) stammt. Gleichermaßen können Sie eine Variable nur innerhalb einer wiederholten Datenanforderung wieder ausgeben. Die Variable bezieht sich dabei auf die gesamte Tabellenspalte.
Wenn der Funktionsaufruf außerhalb der Tabelle ausgeführt wird, dann werden alle Werte der Tabellenspalte an den Funktionsbaustein übergeben.
Wenn Sie den Wert einer Variablen an den Funktionsbaustein übergeben wollen, muss die Variable in derselben Herstellanweisung oder in demselben Cockpit definiert sein. Bei Herstellanweisungen kann die Variable außerdem für den gesamten Prozessauftrag definiert sein.
Weitere Informationen zur Verwendung von Systemvariablen und Variablen im allgemeinen finden Sie unter
Bei der Definition von Tabellenparametern hinterlegen Sie in der Prozessvorgabe folgende Informationen:
alle obligatorischen Tabellenparameter des Funktionsbausteins;
Obligatorisch sind alle Tabellenparameter, bei denen das Kennzeichen
Optional
nicht
gesetzt ist. Sie müssen in der Prozessvorgabe angegeben werden.
optionale Tabellenparameter des Funktionsbausteins, für die nicht der im Funktionsbaustein hinterlegte Vorschlagswert verwendet werden soll;
Optional sind alle Tabellenparameter, bei denen das Kennzeichen
Optional
gesetzt ist. Sie brauchen in der Prozessvorgabe nicht angegeben werden.
ggf. das Merkmal Optionale Parameterübergabe für optionale Parameter, deren Wert bei Ausführung des Funktionsaufrufs nicht übergeben werden soll;
Siehe auch: Typ 0: Optionale Parameterübergabe
den Parameternamen für jeden zu übergebenden Parameter
die Variablen für jeden zu übergebenden Parameterwert;
Der Wert einer Variablen oder Konstanten kann nur dann an einen Parameter übergeben werden, wenn sie denselben Datentyp hat wie der Parameter im Funktionsbaustein.
Sie erfassen diese Informationen, indem Sie der Prozessvorgabe folgende Merkmale in der angegebenen Reihenfolge zuordnen:
Merkmal |
Bedeutung |
Zulässige Werte |
PPPI_TABLE_PARAMETER |
Tabellenparameter |
Tabellenparameter des Funktionsbausteins |
< PPPI_STRING_VARIABLE oder < PPPI_FLOAT_VARIABLE oder < PPPI_DATE_VARIABLE oder < PPPI_TIME_VARIABLE |
Wertübergabe/-übernahme in Variable: < alphanummerischer Wert < Fließkommazahl < Datum < Zeit |
Variable mit Datentyp: < alphanummerischer Wert < Fließkommazahl < Datum < Zeit |
PPPI_OPTIONAL_PARAMETER |
Optionale Parameterübergabe |
< Parameterübergabe nicht optional < Parameterübergabe optional |
Wenn Sie den Variablenwert in der Herstellanweisung oder im Cockpit anzeigen wollen, müssen Sie ein Ausgabefeld dafür definieren. Weitere Informationen dazu finden Sie unter Typ 0: Definition von Ausgabefeldern zu Variablenwerten .