Wann erfassen Sie eine Variantenstückliste?
Als Variante werden Veränderungen der Grundausführung eines Erzeugnisses bezeichnet, die durch Weglassen oder Hinzufügen verschiedener Komponenten entstehen.
Werden mehrere ähnliche Erzeugnisse gefertigt, deren Bestandteile nur geringe Unterschiede aufweisen, können Sie diese verschiedenen Erzeugnisse durch eine Variantenstückliste abbilden. Dies ist u.a. der Fall, wenn Sie eine Materialkomponente durch eine andere austauschen. Varianten können sich auch nur durch unterschiedliche Komponentenmengen unterscheiden. Sie legen die neue Stückliste als Variante zu einer existierenden Stückliste an.
Achtung
Nur eine einfache Materialstückliste kann zu einer Variantenstückliste erweitert werden; d. h. es darf zu dem Material noch keine Mehrfachstückliste existieren.
Eine Mehrfachstückliste kann nicht zu einer Variantenstückliste umgewandelt werden.
In der nachfolgenden Grafik sind zwei Erzeugnisse dargestellt, die über eine Variantenstückliste abgebildet werden.
Die Variantenstückliste enthält Komponenten, die nur in einer der beiden Varianten enthalten sind und eine Komponente, die in beiden Varianten enthalten ist.
Variantenstücklisten sind für folgende Stücklistentypen vorgesehen:
Materialstücklisten
Dokumentstücklisten
Equipmentstücklisten
Technische-Platz-Stücklisten
Hinweis
Mehrere Erzeugnisse, die als Varianten einer Variantenstückliste erfaßt sind, werden in einer Stücklistengruppe zusammengefaßt unter einer internen Stücklistennummer gespeichert.
Sie können alle Varianten einer Variantenstückliste durch eine gemeinsame Bezeichnung zusammenfassen. Die Bezeichnung erfassen Sie in der
Stücklistengruppe
(Stücklistenkopf).
Sobald Sie eine Stückliste der Stücklistengruppe bearbeiten, werden alle anderen Varianten für die Bearbeitung gesperrt.
Falls Sie eine Variante mit Bezug auf eine Änderungsnummer bearbeiten, müssen Sie auch alle anderen Varianten der Stücklistengruppe mit Bezug auf eine Änderungsnummer bearbeiten.