Primärbedarfe können für jedes Distributionszentrum anhand des Tools für statistische Prognose berechnet oder auch manuell angelegt werden.

Kundenaufträge erhält man vom Vertrieb.

Der Anpassunghorizont wird im Customizing in der Dispositionsgruppe definiert. Der Anpassungshorizont wird in Tagen dargestellt und gibt die Zeit an, während der bestimmte Bedarfsarten zur Bedarfskennzahl beitragen. Über den Bedarfshorizont hinaus wird der Höchstwert des Kundenauftrags und der Prognose als Bedarf angesehen.

Für die Auswahl von Bedarfsarten innerhalb des Anpassungshorizonts definieren Sie in der Infostruktur S075 eine Prüfgruppe und eine Prüfregel für die Bedarfskennzahlen. Diese Definition nehmen Sie in der Customizing-Aktivität Parameter für Info-Strukturen und Kennzahlen einstellen vor.

Das System berechnet den Lagerbestand anhand folgender Formel: Anfangsbestand (Bestand des Vortages) plus Transitbestand des laufenden Tages minus Bedarf des laufenden Tages.

Der Zielbestand wird ermittelt, indem zur Summe der Prognose innerhalb der Bedarfsvorlaufzeit (die in der Sicht Disposition 2 des Materialstammsatzes definiert wird; in diesem Beispiel 3 Tage) der Sicherheitsbestand für den ersten Tag hinzuaddiert wird.

Das System berechnet den Sicherheitsbestand automatisch in DRP, wenn Sie  Absatzplanung Sicherheitsbestand wählen. Er wird in der Sicht Disposition 2 des Materialstammsatzes gespeichert.

Nachschubaufträge werden berechnet, indem der Zielbestand zum Bedarf hinzuaddiert und der Bestand abgezogen wird.