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 Einbinden von DMS-Dokumenten in die Herstellanweisung

Verwendung

Mit dieser Funktion können Sie produktionsrelevante Dokumente, die in der SAP-Dokumentenverwaltung Document Management Service (DMS) abgelegt sind, direkt in eine Herstellanweisung oder in ein Manufacturing Cockpit einbinden. Das System kann die jeweils gültige, freigegebene Dokumentversion automatisch ermitteln und anzeigen. Wenn die Dokumente in der Herstellanweisung in einem eingebetteten Frame direkt zu lesen sind, werden sie zusammen mit der Herstellanweisung im Chargenprotokoll archiviert.

Voraussetzungen

Sie haben Ihre Dokumente im DMS abgelegt. Um im DMS ein Dokument anzulegen, wählen Sie vom Bild SAP Easy Access aus Logistik -> Zentrale Funktionen -> Dokumentenverwaltung -> Dokument anlegen .

Damit ein Dokument in der Herstellanweisung angezeigt werden kann, müssen folgende Bedingungen erfüllt sein:

  • Das Dokument darf nicht zum Löschen vorgemerkt sein.

  • Die angegebene Dokumentversion muss gültig und freigegeben sein.

  • Dem Dokument darf nur eine Originaldatei mit der angegebenen Workstation-Applikation zugeordnet sein.

  • Die anzuzeigende Originaldatei muss aktiv und im Sicherheitsbereich abgelegt sein.

Aktivitäten

DMS-Dokumente in die Herstellanweisung einbinden

Um ein Dokument aus dem DMS in die Herstellanweisung einzubinden, gehen Sie wie folgt vor:

  1. Ordnen Sie im Planungsrezept oder Prozessauftrag eine Prozessvorgabe vom Typ 0 mit einem Langtextmerkmal zu, z. B. dem Merkmal PPPI_INSTRUCTION.

  2. Definieren Sie im Langtextmerkmal eine HTML-Seite, in der Sie das Dokument über eine URL ansprechen. Verwenden Sie hierbei das Absatzformat HTML.

Falls das Dokument innerhalb der Herstellanweisung angezeigt und mit dieser archiviert werden soll, verwenden Sie einen eingebetteten Frame. Sie können das Dokument aber auch über einen Hyperlink in einem eigenen Fenster aufrufen.

Aufbau der Dokument-URL

Die URL, mit der Sie ein Dokument in der Herstellanweisung ansprechen, muss folgender Konvention entsprechen:

SAPR3-DMS- < Dokumentnummer > - < Dokumentart >-< Teildokument > - < Dokumentversion > - < Workstation-Applikation des Originals >

Beispiel

Ein Dokument mit folgenden Daten soll in die Herstellanweisung eingebunden werden:

Dokumentnummer:

DOC1

 

Dokumentart:

PI

 

Teildokument:

001

 

Version:

03

 

Workstation-Applikation:

WWW

 

Zusatzdateien:

keine

Um das Dokument in einen eingebetteten Frame einzubinden, definieren Sie in Ihrer Prozessvorgabe z.B. folgenden Langtext:

<iframe width=500 src="SAPR3-DMS-DOC1-PI-001-03-WWW" name="DOC1 scrolling=yes> Das Dokument kann nicht angezeigt werden. </iframe>

Um das Dokument als Hyperlink aufzurufen, definieren Sie in Ihrer Prozessvorgabe z.B. folgenden Langtext:

Beachten Sie die <a href="SAPR3-DMS-DOC1-PI-001-03-WWW" scrolling=yes>Herstellvorschrift</a>.

Festschreiben der Dokumentversion beim Anlegen eines Steuerrezepts

Wenn Sie die Dokumentversion in der URL nicht angeben, wird beim Aufrufen der Herstellanweisung die jeweils gültige Version ermittelt. Zu unterschiedlichen Zeitpunkten werden in der Herstellanweisung somit eventuell unterschiedliche Dokumente angezeigt.

Sie können jedoch beim Anlegen eines Steuerrezepts die gültige Dokumentversion festschreiben lassen. Dazu gehen Sie wie folgt vor:

  1. Sie ordnen der Prozessvorgabe, aus deren Langtext Sie das Dokument referenzieren, vor dem Langtextmerkmal folgende Merkmale zu:

  • PPPI_DMS_DOCUMENT_NUMBER (Dokumentnummer)

  • PPPI_DMS_DOCUMENT_TYPE (Dokumentart)

  • PPPI_DMS_DOCUMENT_PART (Teildokument)

  • PPPI_DMS_DOCUMENT_VERSION (Dokumentversion)

  1. Bewerten Sie alle Merkmale außer der Dokumentversion.Dieses Merkmal wird beim Anlegen des Steuerrezepts automatisch mit der gültigen Version bewertet.

  2. Springen Sie in den Langtext und referenzieren Sie die zuvor zugeordneten Merkmale in der URL mit Hilfe von Textsymbolen.Fügen Sie hierzu je Merkmal das Kommando & < Merkmalnummer > & ein.Weitere Informationen zu Textsymbolen finden Sie unter Verwendung von Textsymbolen in Prozessvorgaben .

Beispiel

Im Planungsrezept oder Prozessauftrag haben Sie folgende Merkmale definiert:

Merkmalnr.

Merkmal

Merkmalwert

0010

PPPI_DMS_DOKUMENT_NUMBER

DOC1

0020

PPPI_DMS_DOKUMENT_TYPE

PI

0030

PPPI_DMS_DOKUMENT_PART

001

0040

PPPI_DMS_DOCUMENT_VERSION

03

0050

PPPI_DMS_WS_APPLICATION

WWW

0060

PPPI_INSTRUCTION

siehe Langtextbewertung unten

Im Langtext des Merkmals PPPI_INSTRUCTION referenzieren Sie mit Hilfe von Textsymbolen auf die zuvor zugeordneten Merkmale:

... </iframe> <iframe width=500 height=300 src="SAPR3-DMS-&0010&-&0020&-&0030&-&0040&-&0050&" name="DMS-Dokument"> </iframe> ...

Behandlung von Sonderzeichen

Falls Dokumentnummer, Dokumentart, Teildokument etc. eines der folgenden Sonderzeichen enthalten, so muss dieses Zeichen in der URL durch die entsprechende Escape-Sequenz ersetzt werden.

Sonderzeichen

Escape-Sequenz

 

Minus ( - )

%2D

 

Leerzeichen ( )

%20

 

Prozentzeichen (%)

%25

 

Schrägstrich ( / )

%2F

Anzeigen von Originaldateien mit Zusatzdaten

In einer Originaldatei referenzierte Zusatzdateien können in der Herstellanweisung mit angezeigt werden, sofern folgende Voraussetzungen erfüllt sind:

  • Die Dokumentart sieht die Ablage der Dokumente über den Knowledge Provider vor.

  • Sonderzeichen in Dateinamen der Zusatzdateien wurden beim Referenzieren in der Originaldatei durch die entsprechende Escape-Sequenz ersetzt.

Wenn Sie eine Originaldatei zusammen mit ihren Zusatzdateien in die Herstellanweisung laden wollen, ergänzen Sie die Dokument-URL durch den Zusatz " /* " (Schägstrich und Stern). Die vollständige URL sieht somit wie folgt aus:

SAPR3-DMS- < Dokumentnummer > - < Dokumentart >-< Teildokument > - < Dokumentversion > - < Workstation-Applikation des Originials > /*

Verweise zwischen Originaldateien

Innerhalb einer Originaldatei können Sie mit einer gemäß der Konvention " SAPR3-... " aufgebauten URL auf andere Dokumente verweisen. Die Referenz wird in der Herstellanweisung aufgelöst. Falls Sie die Originaldatei zusammen mit ihren Zusatzdateien laden, müssen Sie der URL jedoch das Präfix " ../ " (zwei Punkte und Schrägstrich) voranstellen sowie unmittelbar nach der URL ein Leerzeichen einfügen.

Beispiel

<p>Beachten Sie außerdem die ausführlichen<a href="../SAPR3-DMS-DOC5-PI-001-02-www ">Richtlinien</a>.</p>

Bedarfsgesteuertes Laden von Dokumenten

Dokumente, die in der Herstellanweisung per Hyperlink aufgerufen werden, müssen nicht sofort beim Starten der Herstellanweisung geladen werden. Damit solche Dokumente erst beim Ausführen des Hyperlinks geladen werden, beachten Sie bei der Definition des Hyperlinks folgende Besonderheiten:

  • Ersetzen Sie in der Dokument-URL " SAPR3-DMS ..." durch " SAPR3*DMS ...".

  • Ergänzen Sie nach der Dokument-URL das Attribut id="_bfw_link_" .

Diese Option können Sie jedoch nur nutzen, wenn die Dokument-URL keine Escape-Sequenzen enthält.