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 Entkopplung der Rückmeldeprozesse

Verwendung

Bei der Erfassung von Rückmeldungen werden verschiedene Prozesse ausgeführt (Warenbewegungen, Istkostenermittlung), die das Anwortzeitverhalten des Rückmeldedialogs beeinträchtigen können.

Dieser Situation können Sie entgegentreten, indem Sie die Rückmeldeprozesse von der eigentlichen Erfassung der Rückmeldung entkoppeln. Die Entkopplung wird im Customizing eingestellt ( Einstellungen zur Entkopplung der Rückmeldeprozesse ).

Funktionsumfang

Die Rückmeldeprozesse, die von der Erfassung entkoppelt werden können, sind:

  • Automatischer Wareneingang

  • Retrograde Entnahme

  • Istkostenermittlung

Für jeden Prozeß können Sie definieren, wann er ablaufen soll:

  • Im Dialog werden die Prozesse sofort angestoßen. Der nächste Dialogschritt kann erst erfolgen, wenn alle Prozesse durchgeführt worden sind.

Treten bei der Istkostenermittlung bzw. bei den Warenbewegungen Fehler auf, so haben Sie die Möglichkeit, die Ursachen zu beheben bzw. die Erfassung der Rückmeldung abzubrechen.

  • Bei der Verarbeitung im Verbucher ist der nächste Dialogschritt sofort wieder möglich. Die Daten der Prozesse werden unverzüglich an den Verbucher weitergereicht und dort sofort verarbeitet.

  • Bei der Verarbeitung im Hintergrund-Job werden die Prozesse zunächst nicht durchgeführt. Der nächste Dialogschritt kann sofort erfolgen.

Wenn Sie keine Einstellungen vornehmen, wird die Verarbeitung wie bisher im Dialog durchgeführt.

Hintergrundverarbeitung

Bei der Hintergrundverarbeitung sind folgende Punkte zu beachten:

  • Für die einzelnen Prozesse werden Vormerksätze gespeichert. Diese Vormerksätze enthalten alle notwendigen Informationen, um später in einem Hintergrund-Job abgearbeitet zu werden (siehe Bearbeitung vorgemerkter Rückmeldeprozesse ). Bei Aufträgen, zu denen noch Vormerksätze existieren, kann keine Löschvormerkung gesetzt werden (Status LÖVM).

  • Im Hintergrund-Job planen Sie das Programm CORUPROC mit einer Variante ein. Über die Variante definieren Sie, welche Prozesse im Job durchgeführt werden sollen. Die Einplanung des Jobs nehmen Sie im Customizing der Fertigungssteuerung vor ( Anfang des Navigationspfads Vorgänge Navigationsschritt Hintergrund-Jobs einplanen Navigationsschritt ). An einem Beispiel sehen Sie, wann man die Prozesse einplanen könnte (siehe Ende des Navigationspfads Beispiel: Hintergrundverarbeitung ).

  • Es gibt die Möglichkeit, die Verarbeitung der Vormerksätze zu parallelisieren (siehe Einstellungen zur Entkopplung der Rückmeldeprozesse ). Die Parallelisierung ist sinnvollerweise da einzusetzen, wo große Mengen an Vormerksätzen in einem begrenzten Zeitfenster abzuarbeiten sind.

  • Da eine große zeitliche Entkopplung möglich ist, kann es Schiefstände in den Daten geben, die erst durch die Abarbeitung der Vormerksätze bereinigt werden. Dies ist z.B. der Fall, wenn die rückgemeldete Menge eines Materials noch nicht durch den automatischen Wareneingang ans Lager gebucht worden ist.