Sicht für die Stücklistenauflösung festlegen

Alternativenvorrang

Beim Auflösen einer Stückliste steuert das Kennzeichen, daß für die darin enthaltenen Mehrfachstücklisten immer nur nach der im Feld Alternative eingegebenen Alternative gesucht wird.

Beispiel

Zum Material A existiert eine Mehrfachstückliste, deren Struktur in der nachfolgenden Grafik abgebildet ist.

Ende des Beispiels.

Die nachfolgende Tabelle enthält für diese Mehrfachstückliste zwei verschiedene Auflösungen, die sich aufgrund unterschiedlicher Selektionsangaben ergeben.

Auflösung mit Alternativenvorrang

Ihre Selektionsangaben in den Feldern	bewirkt folgende Auflösung...
Alternative: 03 Alternativenvorrang: X	durchgängige Auflösung bis Stufe 2

Alternative: 02 Alternativenvorrang: X	nur bis Stufe 1

Ausschuß

Das Kennzeichen steuert die Berechnung der Komponentenmenge unter Berücksichtigung von Ausschußwerten. Wenn Ausschuß berücksichtigt werden soll, erhöht das System die Einsatzmenge anhand der erfaßten Ausschußwerte. Wenn dadurch die Einsatzmenge in einen anderen Losgrößenbereich fällt, ermittelt das System eine andere Alternative, sofern im Materialstammsatz (Sicht Disposition 2 , Feld Alternativenselektion ) die Auswahl nach Auftragsmenge vereinbart ist (Wert Blank ).

Folgende Ausschußarten werden berücksichtigt:

Baugruppenausschuß, der ggf. durch den Vorgangsausschuß ersetzt werden soll

Komponentenausschuß

Falls im Materialstammsatz der Baugruppenausschuß für eine Baugruppe gepflegt ist, berücksichtigt das System diesen Ausschuß für alle Komponenten der Baugruppe (ausgenommen sind Komponenten mit Vorgangsausschuß). Der Komponentenausschuß wird nur für die einzelne Komponente berücksichtigt.

Beispiel

Zum Material A ist ein Baugruppenausschuß von 10 % gepflegt und es existiert eine Mehrfachstückliste mit folgenden Alternativen:

Alternativen mit Losgrößenbereiche

Ende des Beispiels.

Alternative	Losgröße von	Losgröße
01	1	1000
02	1001	2000

Für die Stücklistenauflösung wurde als Einsatzmenge 1000 erfaßt.

Falls der Ausschuß nicht berücksichtigt werden soll, ermittelt das System die Alternative 01. Setzen Sie jedoch das Kennzeichen, wird die Einsatzmenge um den Ausschußwert erhöht (1000 + 100) und die Alternative 02 aufgelöst.

Sortierung

Für die Mengenübersicht können Sie in diesem Feld ein Sortierverfahren für die Komponenten der Stückliste festlegen. Die Sortierung kann nach folgenden Kriterien erfolgen:

Objektnummer (Wert Blank )

Objektkurztext (Wert 1 )

Sortierbegriff (Wert 2 )

Beispiel

Die nachfolgende Übersicht zeigt die Komponenten der Stückliste A.

Komponenten der Stückliste A

Ende des Beispiels.

Positionsnummer	Komponente	Menge	Sortierbegriff
0010	B	12	Schraube
0020	B	10	Schr-01
0030	D	10
0040	E	10
0050	F	30	Schraube

Falls der Sortierbegriff nicht berücksichtigt werden soll (Feld Sortierbegriff mit Wert Blank oder 1), werden die Positionen 0010 und 0020 als eine Summenposition mit Menge 22 ausgegeben.

Falls für die Stücklistenauflösung der Sortierbegriff berücksichtigt werden soll ( Sortierbegriff mit Wert 2), werden die Positionen 0010 und 0020 separat ausgegeben. Das System sortiert die Positionen aufsteigend nach dem Sortierbegriff (0030, 0040, 0010, 0050, 0020).