Beispielszenario: Strategie 56
Ablauf
Phase 1: Programmplanung
Geben Sie den Planprimärbedarf auf der Ebene des konfigurierbaren Materials ein.
Pflegen Sie die Einsatzwahrscheinlichkeiten der Kombinationsschlüssel pro Termin und Menge (als
Konfigurationsstützpunkt
bezeichnet), wie unter
Anlegen von Planprimärbedarf für die Merkmalsvorplanung
beschrieben.
Hinweis
Bei Verwendung einer mehrstufigen Konfiguration können Sie die Einsatzwahrscheinlichkeiten nur auf der obersten Ebene eingeben. Sie können keine Einsatzwahrscheinlichkeiten für die niedrigeren Ebenen pflegen.
In der Bedarfs-/Bestandsliste für das konfigurierbare Material werden folgende Planungsergebnisse angezeigt:
Datum |
Dispoelement |
Daten zum Dispoelem. |
Zugang/Bedarf |
Verfügbare Menge |
<Heute> |
W-BEST |
0 |
||
<Heute> |
Vorplanung ohne Endmontage |
|||
<BedTerm1> |
VP-BED |
VSE |
100- |
100- |
<BedTerm2> |
VP-BED |
VSE |
100- |
200- |
<BedTerm3> |
VP-BED |
VSE |
100- |
300- |
Phase 2: Beschaffung vor Verkauf
Die Sekundärbedarfe werden im Planungslauf angelegt. Die tatsächlich benötigte Komponentenmenge wird als Produkt der Einsatzwahrscheinlichkeit und der ursprünglichen Komponentenmenge aus der Stückliste berechnet. Siehe Kombinationsschlüssel als vorplanungsrelevant kennzeichnen .
Bei einer Komponente, die mit einer Einsatzwahrscheinlichkeit von 40% geplant wurde, ergibt sich folgende Bedarfs-/Bestandsliste:
Datum |
Dispoelement |
Daten zum Dispoelem. |
Zugang/Bedarf |
Verfügbare Menge |
<Heute> |
W-BEST |
0 |
||
<BedTerm1> |
SEKBED |
DPC1 |
40- |
40- |
<BedTerm1> |
PL-AUF |
01234/ExtP |
40+ |
0 |
<BedTerm2> |
SEKBED |
DPC1 |
40- |
40- |
<BedTerm2> |
PL-AUF |
001235/ExtP |
40+ |
0 |
<BedTerm3> |
SEKBED |
DPC1 |
40- |
40- |
<BedTerm3> |
PL-AUF |
000126/ExtP |
40+ |
0 |
Die Beschaffungsvorschläge führen zum Bestand für die Komponenten.
Phase 3: Kundenauftrag
Nach Eingabe eines Kundenauftrags mit einer bestimmten Konfiguration erfolgt eine Zuordnung des Planprimärbedarfs für das konfigurierbare Material; dieser Vorgang ähnelt der Strategie 50 .
Datum |
Dispoelement |
Daten zum Dispoelem. |
Zugang/Bedarf |
Verfügbare Menge |
<Heute> |
W-BEST |
0 |
||
<Heute> |
KDBEST |
000987/0010 |
0 |
|
<BestDat> |
K-AUFT |
87/0010/001 |
10- |
10- |
<Heute> |
→ |
Vorplanung ohne Endmontage |
||
<BedTerm1> |
VP-BED |
VSE |
90+ |
90+ |
<BedTerm1> |
PL-AUF |
00456/PB |
100+ |
10+ |
<BedTerm2> |
VP-BED |
VSE |
100- |
90- |
<BedTerm2> |
PL-AUF |
00457/PB |
100+ |
10+ |
<BedTerm3> |
VP-BED |
VSE |
100- |
90- |
<BedTerm3> |
PL-AUF |
00458/PB |
100+ |
10+ |
Als Bedarfsart für Strategie
56
wird
KEKS
angezeigt, wie auf der Registerkarte
Beschaffung
des Kundenauftrags zu sehen ist.
Hinweis
Die Zuordnung auf der Ebene des konfigurierbaren Materials führt zum Abbau aller Sekundärbedarfe des konfigurierbaren Materials. Außerdem werden auch die Komponenten, die nicht mit dem tatsächlichen Auftrag verkauft werden, beim nächsten Planungslauf abgebaut.
Verrechnung auf der Ebene des konfigurierbaren Materials
Phase 4: Beschaffung nach Verkauf
Die Fertigung des konfigurierbaren Materials wird durchgeführt. Diese Phase ähnelt der entsprechenden Phase in Strategie 50 .
Phase 5: Warenausgang für Lieferung und Abbau der Planung
Der Warenausgang des konfigurierbaren Materials findet statt. Diese Phase ähnelt der entsprechenden Phase in Strategie 50.