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 Prozeßauftragsabwicklung

Der Bearbeitungsablauf eines Prozeßauftrags läßt sich in die folgenden Bearbeitungsabschnitte einteilen:

  • Prozeßplanung

  • Prozeßauftragsdurchführung/Prozeßkoordination

  • Auftragsabschluß

Die Prozeßplanung umfaßt alle Aktivitäten, welche in dem Zeitraum zwischen der Eröffnung und der Freigabe eines Prozeßauftrags durchgeführt werden. Wesentliche Punkte der Prozeßplanung sind:

  • Auftragseröffnung

  • Terminierung

  • Kapazitätsplanung

  • Materialverfügbarkeitsprüfung

  • Auftragsfreigabe

Die Prozeßauftragsfreigabe bildet den Abschluß der Prozeßplanung und ist Voraussetzung für die Durchführung der betriebswirtschaftlichen Funktionen zur Prozeßauftragsdurchführung und Prozeßkoordination.

Im Rahmen der Prozeßkoordination werden im Auftrag hinterlegte Prozeßvorgaben zu Steuerrezepten zusammengefaßt und über eine Schnittstelle an ein Prozeßleitsystem übergeben oder für einen Anlagenfahrer als Herstellanweisung in natürlicher Sprache am Bildschirm aufbereitet.

Die Prozeßauftragsdurchführung beinhaltet:

  • die Entnahme benötigter Materialkomponenten aus dem Lager

  • Rückmeldungen zum Bearbeitungsstand des Auftrags

  • prozeßbegleitende Qualitätsprüfungen zum Prüflos

  • Materialzugänge aus der Produktion

  • das Versenden von Ist-Werten zum Prozeß an verschiedene Empfänger mit Hilfe von Prozeßmeldungen, z. B. zu Dokumentations- und Auswertungszwecken

Die Aktivitäten zur Auftragsdurchführung werden im PP-PI über Prozeßmeldungen durchgeführt. Im Gegenzug zum Versand der Steuerrezepte nimmt die Prozeßkoordination Prozeßmeldungen aus der Prozeßleitebene entgegen und leitet sie an verschiedene Empfänger weiter.

Den Auftragsabschluß bilden die Aktivitäten:

  • Prozeßauftragsabrechnung

  • Prozeßdatendokumentation

  • Prozeßauftragsreorganisation (Archivieren und Löschen)