Dieses Kennzeichen bestimmt die besondere Beschaffungsart des fremdbeschafften oder eigengefertigten Materials.
Das System ermittelt die Sonderbeschaffung aufgrund der
Beschaffungsart
und der
Sonderbeschaffung
aus dem Materialstammsatz (Dispositionsdaten) und zeigt den Wert an, wenn die Stückliste nur einem Werk zugeordnet ist.
Für eine Stücklistenposition werden nur die Werte angezeigt, die für die Auflösungssteuerung relevant sind:
Dummy-Baugruppe
Direktfertigung (Auftragsnetz)
Diese Baugruppe stellt eine Pseudobaugruppe dar; sie ist aus Konstruktionssicht erforderlich, kann jedoch aus Fertigungssicht übersprungen werden. Im Planungslauf wird der Sekundärbedarf direkt auf die Materialien der Baugruppe weitergereicht; das Kopfmaterial der Dummy-Baugruppe wird nicht geplant.
In der nachfolgenden Grafik sehen Sie, wie eine Stückliste, die eine Dummy-Baugruppe (Komponent B) enthält, aus der Sicht der Konstruktion und Fertigung im Standardsystem aufgelöst wird. In der Konstruktion wird die Dummy-Baugruppe berücksichtigt; in der Fertigung werden nur die untergeordneten Komponenten der Dummy-Baugruppe (Komponente B1 und B2) berücksichtigt.
Im SAP-Standardsystem ist für die Sonderbeschaffungsart
Dummy-Baugruppe
der Wert
50
vorgesehen.
Materialkomponenten mit dieser Sonderbeschaffungsart werden in einem Auftragsnetz nach einem separaten Fertigungsauftrag gefertigt.
Im SAP-Standardsystem ist für die Sonderbeschaffungsart
Direktfertigung
der Wert
52
vorgesehen.
(Auftragsnetz
)
Wenn die Stücklistenposition eine Baugruppe mit Sonderbeschaffung ist, erfolgt die Auflösung (z.B. für den Planungslauf) abhängig von der Auflösungssteuerung.Im Customizing der
Produktion
definieren Sie die Auslaufsteuerung unter
Siehe auch: