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 Datenfluß bei Prozeßfertigung

Angestoßen wird ein Produktionsprozeß durch vorliegende Produktionsbedarfe. In der Materialbedarfsplanung werden Produktionsbedarfe umgesetzt in Planaufträge, welche die geplanten Produktionsecktermine und -mengen festlegen.

Im Rahmen der Prozeßplanung erfolgt eine Umsetzung der Planaufträge in Prozeßaufträge, wobei Ecktermine und Mengen übernommen und ausgehend von den Eckterminen konkrete Produktionstermine ermittelt werden. Prozeßaufträge können auch manuell angelegt werden.

Ein Prozeßauftrag beschreibt detailliert die konkrete Produktion eines oder mehrerer Materialien in einem Herstellungsgang.

Als Vorlage für die Erstellung eines Prozeßauftrags dient ein Planungsrezept, durch welches u.a. die geplanten Ressourcen und Materialkomponenten definiert werden.

Nach Freigabe eines Prozeßauftrags für die Produktion werden im Rahmen der Prozeßkoordination im Auftrag hinterlegte Prozeßvorgaben zu Steuerrezepten zusammengefaßt und über eine Schnittstelle an ein Prozeßleitsystem übergeben oder für einen Anlagenfahrer als Herstellanweisung in natürlicher Sprache am Bildschirm aufbereitet.

Im Gegenzug übernimmt die Prozeßkoordination Prozeßmeldungen der Prozeßleitebene, welche an verschiedene Empfänger weitergeleitet werden. Beispielsweise können Istwerte zum Prozeß an Funktionen zur Prozeßdatendokumentation und -auswertung übergeben, Materialverbräuche oder Produktionsausbeuten als Lagerbewegung verbucht und Qualitätsdaten an die Prüfergebniserfassung des Qualitätsmanagements gemeldet werden.