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 Kontrakt

Definition

Rahmenvertrag, von dem Materialien oder Dienstleistungen innerhalb eines bestimmten Zeitraums bei Bedarf abgerufen werden.

Struktur

Der Kontrakt besteht aus Positionen, die die einzelnen Materialien oder Warengruppen bzw. Dienstleistungen mit Preisen - und ggf. Mengen - angeben.

Einer Position ist ein Positionstyp zugeordnet, der die Art der Beschaffung bestimmt, z.B. Positionstyp K für Konsignation oder L für Lohnbearbeitung.

Eine Position der Beschaffungsart Dienstleistung enthält ein Leistungsverzeichnis. Gliederungsstufen strukturieren das Leistungsverzeichnis, und Leistungszeilen legen die Menge fest. Dienstleistungen können auf der Ebene der Position oder der Leistungszeile abgerufen werden.

Die anfallenden Kosten können durch die Kontierung auf verschiedene Controlling-Objekte verteilt werden.

Die Abrufe von einem Kontrakt werden in der Abrufdokumentation protokolliert.

Folgende Kontrakte werden unterschieden:

  • Mengenkontrakte

Diese Kontraktart wählen Sie, wenn die innerhalb der Vertragsdauer zu bestellende Gesamtmenge feststeht. Der Kontrakt gilt als erfüllt, wenn infolge von Kontraktabrufen eine vereinbarte Menge erreicht ist.

  • Wertkontrakte

Diese Kontraktart wählen Sie, wenn der Gesamtwert sämtlicher Kontraktabrufe einen bestimmten Betrag nicht überschreiten soll. Der Kontrakt gilt als erfüllt, wenn infolge von Kontraktabrufen ein vereinbarter Wert erreicht ist.

Sie können auch konzernweite Kontrakte mit Ihren Lieferanten vereinbaren. Diese gelten für alle Werke und Buchungskreise innerhalb eines Mandanten (siehe Zentralkontrakt ).

Mit einer Bestellung wird ein bestimmtes Material bzw. eine Dienstleistung in einer bestimmten Menge zu einem Termin abgerufen.