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 Handhabung einer unzureichenden Deckung von Komponenten

Dieses Szenario gilt für den Fall, daß der Bedarf höher als die Vorplanung ist, d.h., die Kundenauftragsmengen die Planprimärbedarfsmengen übersteigen.

Hinweis Hinweis

Das unten beschriebene Szenario knüpft an das Beispielszenario: Strategie 40 an, gilt aber auch für alle Planungsstrategien, die Planprimärbedarfe verwenden.

Ende des Hinweises

Ablauf

  1. Es wird ein Kundenauftrag mit einer Menge von 75 Stück eingegeben. 10 Stück verbleiben im Bestand, werden jedoch nicht zugeordnet.

  2. Nur eine Menge bis zur Höhe der Bestandsmenge kann bestätigt werden. Es wird jedoch die gesamte Menge an die Materialbedarfsplanung übergeben. Nach der Erfassung des Kundenauftrags und einem Planungslauf werden in der Bedarfs-/Bestandsliste folgende Informationen angezeigt:

    Datum

    Dispoelement

    Daten zum Dispoelem.

    Zugang/Bedarf

    Verfügbare Menge

    <Heute>

    W-BEST

       

    100

    <Heute>

    K-AUFT

    328/010/01

    90 -

    10

    <Heute>

    K-AUFT

    326/010/01

    75 -

    65 -

    <H + WBZ>

    PL-AUF

    1234/LA

    65

    0

    <BedTerm2>

    PL-AUF

    1235/LA

    35

    35

    <BedTerm2>

    VP-BED

    VSF

    35 -

    0

    <BedTerm3>

    PL-AUF

    1236/LA

    100

    100

    <BedTerm3>

    VP-BED

    VSF

    100 -

    0

  3. Die Bedarfs-/Bestandsliste und die Gesamtbedarfsliste Anfang des Navigationspfads (Programmplanung Navigationsschritt Auswertungen Navigationsschritt Gesamtbed. anzeigen Ende des Navigationspfads ) zeigen die Zuordnung. Die zusammengefaßte Auftragsmenge von 165 Stück wurde zwei Planprimärbedarfen zugeordnet; sie wurde vollständig mit dem ersten Bedarf von <BedTerm1> und teilweise mit dem nächsten Bedarf von <BedTerm2> verrechnet. Der erste Bedarf ist nicht mehr in der Bedarfs-/Bestandsliste sichtbar. Er wird jedoch noch in der Gesamtbedarfsliste angezeigt.

Bedarfsart

Datum

Zugeordnete Menge

Ges. Menge

VSF

   

300

 

<BedTerm1>

 

100

   

100

 

CREQ

<Auftragsdatum>

90

 

CREQ

<Auftragsdatum>

10

 
 

<BedTerm2>

 

100

   

65

 

CREQ

<Auftragsdatum>

65

 
 

<BedTerm3>

 

100

Ergebnis

Vorschläge zur Handhabung unzureichender Deckung

  • Angenommen, Sie möchten die Verrechnungsparameter im Materialstamm auf dem Dispositionsdatenbild einstellen. Prüfen Sie, ob die Felder Verrechnungsmodus, VerInt Rückwärts und VerInt Vorwärts Einträge enthalten. Wenn diese Felder leer sind, werden die Vorschlagswerte aus den Dispositionsgruppenparametern im Customizing übernommen. Wenn diese Felder im Materialstamm jedoch Einträge enthalten, überschreiben sie die Dispositionsgruppenparameter.

  • Es wird empfohlen, alle Kundenaufträge, die nicht bestätigt werden konnten, zu überprüfen. Dazu können Sie die Rückstandsfunktionalität im Vertrieb unter Anfang des Navigationspfads Verkauf Navigationsschritt Umfeld Navigationsschritt Rückstandsbehandlung Navigationsschritt Neuterminierung Navigationsschritt Durchführen Ende des Navigationspfads nutzen. Wenn Sie den Bericht im Testmodus ausführen (geben Sie in das Feld Simulation ein X ein), erhalten Sie ein Protokoll, das alle nicht bestätigten Kundenaufträge auflistet. Anhand dieser Liste können Verkaufs- und Fertigungsabteilung über das weitere Vorgehen entscheiden.

  • Eine Möglichkeit besteht darin, den Auftrag (oder einige seiner Einteilungen) zu verschieben.

  • Eine andere Alternative wäre, die Fertigung zu erhöhen, falls dies noch möglich ist.

  • In beiden Fällen müssen Sie die Verfügbarkeitsprüfung für die Aufträge wiederholen.

  • Die Rückstandsbearbeitung ist die effizienteste Art der Bestätigung mehrerer Kundenaufträge.