Es ist manchmal innerhalb bzw. am Ende eines Fertigungsprozesses notwendig, zusätzliche Vorgänge durchzuführen, um fehlerhaft verarbeitete Komponenten bzw. Produkte mit unzureichender Qualität nachzubessern. Diese zusätzliche Bearbeitungsschritte werden als Nacharbeit bezeichnet.
Beispiel
Sie fertigen in einem Auftrag 20 Wellen an. Nach einem Drehvorgang wird ein Prüfvorgang durchgeführt, um die Genauigkeit des Drehvorgangs zu prüfen. Bei dieser Prüfung stellt sich heraus, daß 5 Wellen zu ungenau gedreht wurden. Durch Nacharbeit ist es jedoch möglich, die 5 Stück wieder als Gutmenge einzusetzen. Sie legen deshalb einen Nacharbeitsvorgang an, in dem diese 5 Stück nachbearbeitet werden.
Sie haben folgende Möglichkeiten, Nacharbeit im System abzubilden:
Sie fügen an entsprechender Stelle im Fertigungsauftrag einzelne Vorgänge manuell ein
Sie binden einen Standardarbeitsplan ein
Sie legen einen separaten Fertigungsauftrag ohne Material an mit Kontierung auf den Ursprungsauftrag
Geplante Nacharbeit
Wenn an bestimmten Stellen im Fertigungsprozeß häufig Nacharbeit anfällt, können Sie über die Zuordnung von Ereignispunkten zu Vorgängen folgende Funktionen über eine Statusänderung z.B. beim Erfassen einer Rückmeldung automatisch anstoßen:
Standardarbeitsplan über Ereignispunkt einbinden
Nacharbeitsauftrag über Ereignispunkt anlegen
Näheres zur Pflege und Handhabung von Ereignispunkten entnehmen Sie dem Dokument Ereignispunkte .