Erfüllung von Sofortlieferungen mit Direktauslieferungsaufträgen 

Einsatzmöglichkeiten

Sie können Sofortlieferungen erfüllen und dabei zwischen einem Push- und Pull-Verfahren wählen:

·        Beim Push-Verfahren treffen Sie die Entscheidung zur Auslieferung ohne Kundenauftrag aus aktuellen Erfordernissen des Lagers. Beispielsweise möchten Sie Ihre vorhandenen Transportkapazitäten möglichst optimal einsetzen, indem Sie ungenutzten Raum in einem LKW ausnutzen. Oder Sie müssen die Besonderheiten der Konsumgüterindustrie berücksichtigen. Beispielsweise möchten Sie eine kürzlich angekommene Lieferung von Frischgut (Salat) auf Auslieferungen an verschiedene Filialen verteilen.

●      Beim Pull-Verfahren stößt die Filiale oder der Kunde den Prozess an. Beispielsweise stellen Sie erst im Nachhinein fest, dass ein Artikel bei der letzten Bestellung nicht aufgenommen wurde. Sie rufen im Lager an und stoßen die Sofortlieferung an, damit die Waren noch rechtzeitig angeliefert werden.

Der Prozessablauf für das Pull-Verfahren entspricht dem des Direktverkaufs. Allerdings ist in diesem Fall die Auslieferung für den Transportprozess relevant.

Voraussetzungen

Eine Beschreibung der Voraussetzungen finden Sie unter Verarbeitung von Direktauslieferungsaufträgen

Ablauf

Die folgende Grafik gibt Ihnen einen Überblick über den Prozessablauf.

...

       1.      Der Prozess beginnt, wenn einer der folgenden Schritte angestoßen wird:

¡        Sie möchten Produkte ohne explizite Anforderung an verschiedene Filialen verteilen oder freie Transportkapazitäten ausnutzen (Push-Verfahren).

○       Der Kunde oder die Filiale prüft den Bestand oder die Bestellungen und stellt fest, dass Bestand oder Produkte fehlen (Pull-Verfahren).

       2.      Sie erzeugen einen Direktauslieferungsauftrag.

Wählen Sie dazu vom Bild SAP Easy Access aus Extended Warehouse Management ® Lieferabwicklung ®Auslieferung ® Auslieferungsauftrag pflegen und  mit Quick-Info Anlegen. Geben Sie als Belegart ODSH Auslieferungsauftrag Direktauslieferung an.

       3.      Sie führen die weiteren Warenausgangsschritte durch, z. B. Kommissionieren und Verpacken.

       4.      Sie buchen den Warenausgang und transportieren die Produkte.

       5.      Der Kunde oder die Filiale bucht den Wareneingang.

Ergebnis

Sie haben eine Sofortlieferung mit einem Direktauslieferungsauftrag erfüllt.