Wenn Sie ein IDoc vom Fremdsystem im SAP-System empfangen, können folgende Fehler in Extended Warehouse Management (EWM) auftreten:
● fehlende oder fehlerhafte Customizing-Einstellungen in EWM
● fehlende oder fehlerhafte Daten im IDoc
● Fehler durch gesperrte Objekte
Logische IDoc-Fehler treten beim IDoc-Ausgang aus dem SAP-System nicht auf, da das EWM fehlende oder falsche Customizing-Einstellungen zuvor bemängelt.
Das System kennzeichnet fehlerhafte IDocs mit dem Status 51.
Das SAP-System kann das empfangene IDoc unter den folgenden Umständen nicht weiterverarbeiten:
● Sie haben bestimmte Daten des IDocs nicht im SAP-System definiert.
Mit dem IDoc übergeben Sie aus dem Fremdsystem eine Lagerbewegung mit einer Lagerprozessart, die im SAP-System unbekannt ist.
● Die empfangenen IDoc-Daten stimmen nicht mit den Customizing-Einstellungen des SAP-Systems überein.
Die vom Fremdsystem gemeldete Lagerbewegung ist für die Sofortquittierung vorgesehen. Allerdings erlaubt die Lagerprozessart in EWM für diese Lagerbewegung keine Sofortquittierung.
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1. Sie korrigieren die entsprechenden Customizing-Einstellungen.
2. Sie buchen das fehlerhafte IDoc nach.
entweder aus dem Eingangskorb des zuständigen Benutzers
oder über den Report RBDMANIN, den Sie periodisch in der Hintergrundverarbeitung einplanen.
Wenn die Daten des empfangenen IDocs nicht vollständig sind, entscheiden Sie, ob das System das fehlerhafte IDoc noch einmal senden soll oder ob eine Korrektur im SAP-System möglich und sinnvoll ist:
● Sie nehmen über den IDoc-Editor eine Korrektur am IDoc vor.
Sie sollten nur in Ausnahmefällen das IDoc über den IDoc-Editor korrigieren.
● Sie können beim Melden von Inventurdaten IDocs vom Typ WMIVID01 im Dialog nachbuchen, und dabei die Daten in der entsprechenden Transaktion korrigieren.
Sie buchen das fehlerhafte IDoc nach.
● entweder aus dem Eingangskorb des zuständigen Benutzers
● oder über den Report RBDMANIN, den Sie periodisch in der Hintergrundverarbeitung einplanen.
Wenn im SAP-System Sperrprobleme auftauchen, führt die IDoc-Verarbeitung zu einem Fehler.
Bei einem konkurrierenden Zugriff auf ein SAP-Objekt bricht das System die Verarbeitung mit einem Hinweis auf das gesperrte Objekt ab.
Es ist kein manueller Eingriff notwendig. Planen Sie den Report RBDMANIN für die periodische Hintergrundverarbeitung ein.
Über den Parameter Fehlerstatus können Sie im Report festlegen, dass das System IDocs mit der Fehlernachricht eines Sperrfehlers automatisch nachbucht.
Das System erstellt für alle oben genannten Fehler ein Workflow-Workitem im Eingangskorb der jeweils zuständigen Benutzer. Weitere Informationen finden Sie unter Regelauflösung in der Ausnahmebehandlung.
Workflow-Workitems sind auch für bestimmte wichtige Hinweise geeignet,
● die das Fremdsystem an das SAP-System sendet
● die bei der IDoc-Verarbeitung in EWM entstehen.
Solche Workflow-Workitems dienen dazu,
● um den Benutzer über ein Problem oder eine Konfliktsituation zu informieren
● um wichtige Nachrichten aus dem Fremdsystem an das SAP-System weiterzuleiten.
Die Nachrichten übergibt das Fremdsystem über den Nachrichtentyp WMINFO.
Wenn das System eine Lageraufgabe oder eine Handling Unit nicht mehr quittieren kann, weil die Quittierung schon erfolgt ist, löst das Fremdsystem eine interne Meldung aus. Stellen Sie sicher, dass diese Information im System hinterlegt ist, da normalerweise diese Quittierung nur vom Fremdsystem erfolgen kann.
Sie bearbeiten Workflow-Workitems für Hinweise nicht wie bei Fehlern aus dem Eingangskorb heraus, sondern Sie schließen dieses Workflow-Workitem ab.