Bezeichnung für eine Stückliste, die immer vollständig und montiert geliefert wird.
Extended Warehouse Management (EWM) verwendet Bausätze im Kitting. Die Bausatzinformationen in der Auslieferung bilden in EWM die Basis für das Kitting.
EWM kann Informationen über Bausätze nur in Auslieferungen empfangen.
EWM unterstützt keine verschachtelten Bausätze, d. h. Bausatz im Bausatz.
Entsprechend den Ebenen eines Bausatzes enthält die Auslieferung folgende Positionen als Informationen zu einem Bausatz:
Diese Position hat als direkten Vorgänger die Bausatzkopfposition.
· ersetzte Bausatzkomponentenposition
Diese Position hat als direkten Vorgänger die Bausatzkopfposition und als Unterposition wiederum die Bausatzkomponentenposition.
Für diese Bausatzpositionen liefern wir standardmäßig vorkonfigurierte Positionsarten aus. Mit ihnen können Sie eine individuelle Steuerung der Bausatzpositionen einer Auslieferung durchführen.
Wenn Sie die Einstellungen der vorkonfigurierten Positionsarten ändern wollen, müssen Sie für die Profile Folgendes beachten. Wir empfehlen, dass Sie unsere standardmäßig ausgelieferten Profile verwenden.
● Sie müssen sicherstellen, dass das Statusprofil für die Positionsart des Bausatzkopfs und der ersetzten Bausatzkomponenten verhindert, dass diese in der Lagerabwicklung berücksichtigt werden. Sie müssen also z. B. die Kommissionier- und Warenbewegungsrelevanz deaktivieren.
● Sie müssen das Mengenverrechnungsprofil des Bausatzkopfs und der ersetzten Bausatzkomponenten so einstellen, dass EWM z. B. keine offenen Mengen für die Kommissionierung und den Warenausgang berechnet. Sie müssen also die entsprechenden Mengenrollen in diesem Mengenverrechnungsprofil auf inaktiv setzen.
Wenn EWM eine Lageranforderung mit Bausatzpositionen erzeugt, prüft EWM die Einstellungen der Positionsarten der Bausatzkopfposition und der ersetzten Bausatzkomponentenpositionen. Wenn Sie die Einstellungen für das Statusprofil und das Mengenverrechnungsprofil beachten, erzeugt EWM diese Positionen ohne Fehlerstatus und berücksichtigt diese Positionen in der Lagerabwicklung.
Weitere Informationen zu den Einstellungen für Bausätze in der Lieferung finden Sie im Einführungsleitfaden (IMG) des EWM unter Warenausgangsprozess ® Einstellungen für das Kitting vornehmen im Abschnitt „Voraussetzungen“.
Wenn Sie in EWM z. B. die Mengen einer Bausatzkomponentenposition durch eine Kommissionierzurückweisung ändern, berechnet EWM die Mengen der anderen Bausatzkomponentenpositionen und der Bausatzkopfposition neu (Mengenkorrelation).
Stellen Sie sicher, dass SAP ERP immer Informationen über komplette Bausätze an EWM sendet. Das bedeutet, dass die Mengen der Bausatzkomponenten für die Erstellung ganzer Bausätze ausreichen, da sonst die Liefermengenkorrelation falsche Ergebnisse liefert.
Eine Bausatzkopfposition und die zugehörigen Unterpositionen können zusammen mit anderen Lieferpositionen Teil einer Liefergruppe sein. Damit können Sie gewährleisten, dass EWM den Bausatz nur zusammen mit den anderen Lieferpositionen ausliefert.
● Integration mit SAP ERP
Die Information über den Bausatz erhält EWM mit der Auslieferung aus SAP ERP. SAP ERP sichert den Bausatz ebenfalls als Positionen in der Auslieferung (siehe auch Bausatz für den Auftrag).
● Integration mit dem Auftrag für logistische Zusatzleistungen (LZL-Auftrag)
Zur Bausatzkopfposition können Sie einen LZL-Auftrag anlegen. EWM übernimmt die Bausatzkomponentenpositionen als Positionen in den LZL-Auftrag (siehe auch LZL-Auftrag zur Bausatzkopfposition der Lageranforderung).
● Integration mit der Lagerabwicklung
Die Lagerabwicklung in EWM behandelt Bausatzkomponentenpositionen wie normale Auslieferungspositionen, d. h., Sie können sie kommissionieren, verpacken und verladen.