Der Lagerleiter möchte die Wegstrecke von Lagerplatz 1 zu Lagerplatz 3 innerhalb eines Lagertyps mit gültigem Netzwerk (grüne Kanten) berechnen. 1, 2, und 3 sind Lagerplätze an denen Lagerarbeiter X Waren entnimmt.
Die Wegstrecke setzt sich zusammen aus:
● den direkten Entfernungen A (innerhalb eines Gangs), B und D (Verbindung Lagerplatz zu Netzwerk)
● der Entfernung C (Verbindungskante) innerhalb des Netzwerks.
Von den vier möglichen Berechnungen nutzt das System die erste Möglichkeit, da sie die kürzeste Wegstrecke ist.
Erste Möglichkeit zur Berechnung der Wegstrecke 1 - 3
Zweite Möglichkeit zur Berechnung der Wegstrecke 1 - 3
Dritte Möglichkeit zur Berechnung der Wegstrecke 1 - 3
Vierte Möglichkeit zur Berechnung der Wegstrecke 1 - 3
Dieses Beispiel zeigt die Wegstreckenberechnung zwischen zwei Lagertypen mit jeweils einem gültigen, lagertypspezifischen Netzwerk (grüne und blaue Kanten) und einem gültigem, globalen Netzwerk (rote Kanten).
Die Wegstrecke setzt sich zusammen aus den direkten Entfernungen A und C (Verbindung Lagerplatz zu Netzwerk) und der Entfernung B innerhalb des gesamten Netzwerks (lokal und global).
Dieses Beispiel zeigt die Wegstreckenberechnung zwischen zwei Lagertypen mit einem gültigem globalen Netzwerk (rote Kanten). Nur ein Lagertyp (grün) besitzt ein gültiges Netzwerk (grüne Kanten).
Die Wegstrecke setzt sich zusammen aus den direkten Entfernungen A und C (Verbindung Lagerplatz zu Netzwerk) und der Entfernung innerhalb des Netzwerks B.
Ein komplexes Beispiel zum Einsatz der verschiedenen Heuristiken ist die Arbeit im RF-Umfeld.
Für die Planung der Mitarbeiter reicht dem Lagerleiter eine grobe Schätzung der Wegstrecken. Ihm ist beim Anlegen der Lageraufträge die Performance der Berechnung wichtiger, da viele Lageraufträge zur gleichen Zeit angelegt werden. Er nutzt die schnelle Tiefensuche im gegebenen Netzwerk oder eine direkte Entfernung für diese grobe Schätzung.
Dazu kann er eine BAdI Methode implementieren, die die verwendete Ressource berücksichtigt. Ist diese nicht vorhanden, da sie bspw. beim Anlegen der Lageraufträge noch nicht bekannt ist, wird nur die Tiefensuche aufgerufen, oder die direkte Entfernung berechnet.
Bei der Auswertung der Leistung der Mitarbeiter möchte der Lagerleiter die kürzeste Wegstrecke berücksichtigen, um eine faire Bewertungsgrundlage zu haben. Die Performance ist hier nicht so entscheidend, da dieser Aufruf der Berechnung einzeln erfolgt.
Die BAdI-Methode führt deshalb neben der Tiefen- noch eine Breitensuche aus, falls eine Ressource bekannt ist.