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Funktionsdokumentation Auswirkungen der Arbeitsmanagement-Aktivierung auf das UI Dokument im Navigationsbaum lokalisieren

Verwendung

Sie aktivieren das Arbeitsmanagement (AM) für eine Lagernummer und externe Prozessschritte im Customizing von Extended Warehouse Management (EWM). Durch die Aktivierung verhalten sich einige Funktionen anders als in einem EWM-System ohne aktives Arbeitsmanagement. So sind in Arbeitsmanagement-relevanten Funktionen Eingaben zum Ausführenden sowie zur Start- und Endezeit der Arbeit notwendig, um die Daten sinnvoll auswerten zu können.

Erfassung der Daten

Je nachdem, ob Sie die Daten in einem RF-Umfeld oder am Desktop eingeben, hat die Aktivierung Auswirkungen auf die zugehörigen UIs/Transaktionen. Ist der Originalbeleg AM-relevant, schreibt das System automatisch Arbeitslastbelege für die geplante und ausgeführte Arbeitslast.

      In Desktop-Transaktionen mit denen Sie die Arbeit von Ausführenden buchen müssen Sie den Ausführenden und die Endezeit eingeben.

      Bei Arbeitsplätzen müssen Sie nichts eingeben. Das System setzt den Ausführenden und die Start- und Endezeit automatisch oder aber Sie geben die Daten explizit über eine Drucktaste ein.

      Im RF-Umfeld sind keine Extraeingaben notwendig. Die Zeiten ermittelt das System automatisch, ausser für die indirekte Arbeit (Transaktion SCWM/ILT). In dieser Transaktion geben Sie Start- und Endezeit ein.

Funktionsumfang

Geplante und ausgeführte Arbeitslast

Die Aktivierung des AM wirkt sich auf die geplante und ausgeführte Arbeitslast aus: Die geplante Arbeitslast schreibt das System beim Erzeugen eines Beleges. Die ausgeführte Arbeitslast schreibt das System bei Rückmeldungen, Bestätigungen oder Quittierungen. Die geplante Arbeitslast wird im Anschluss gelöscht.

Arbeitslastbelege schreibt das System für Referenzbelege. Die Art des Originalbelegs wird durch den Objektreferenzbelegtyp identifiziert.

Für einige Originalbelege sind zusätzliche Eingaben notwendig, wenn der Beleg Arbeitsmanagement-relevant ist. In den nachstehenden Desktop-Funktionen müssen Sie den Ausführenden eingeben, der eine bestimmte Arbeit durchführt. In den RF-Funktionen und der Transaktion SCWM/VASEXEC entspricht der Ausführende dem Systembenutzer.

EWM-Funktionen

Zusätzlich zu dem Ausführenden geben Sie Anfangs- und Endedatum/-zeit für die aufgelisteten Funktionen ein. Das Endedatum/-zeit müssen Sie auf jeden Fall eingeben. Dies ist notwendig, damit das Arbeitsmanagement die ausgeführte Arbeitslast der Auswertungsperiode eines Leistungsbelegs zuordnen kann, und so die Zeit berechnet, die ein Ausführender zum Ausführen einer Aktivität benötigt.

SAP empfiehlt ein Startdatum einzugeben, um aussagekräftige Istdaten zu erhalten.

Betroffene Funktionen:

      Lagerauftrag mit Warenbewegung

Lageraufgabe quittieren (Transaktion /SCWM/TO_CONF). Den Ausführenden und die Start- und Endezeit können Sie zusätzlich eingeben.

      Lagerauftrag mit Inventurpositionen

Inventurbeleg bearbeiten (/SCWM/PI_PROCESS und /SCWM/PI_COUNT). Sie geben den Ausführenden und die Endezeit ein. Die Eingabe der Startzeit ist optional.

      Indirekte Arbeit (Transaktion /SCWM/ILT)

Sie geben den Ausführenden und die Endezeit ein. Die Eingabe der Startzeit ist am Desktop optional.

      Logistische Zusatzleistungen pflegen (Transaktionen /SCWM/VAS_I, SCWM_VAS_O, SCWM_VAS_KTS, SCWM_VAS_KTR, SCWM_VAS_INT, /SCWM/VASEXEC). Sie können über die Arbeitslastbelege im Lagerverwaltungsmonitor Auswertungen durchführen und Leistungsbelege erstellen.

       Sie können Arbeitslastbelege zu Aktivitäten eines LZL-Auftrags für einen Ausführenden anlegen oder löschen

       Sie können Arbeitslastbelege beim Rückmelden von Aktivitäten eines Auftrags für logistische Zusatzleistungen anlegen.

      Funktionen fürs Qualitätsmanagement

       Produkt Prüfbeleg bearbeiten (Transaktion /SCWM/QIDPR)

       HU Prüfbeleg bearbeiten (Transaktion /SCWM/QIDHU)

       Prüfbeleg zu Lieferung bearbeiten (Transaktion /SCWM/QIDDH)

       Arbeitsplatz: Qualitätsprüfung und Zählung (Transaktion /SCWM/QINSP)

       Prüfbeleg und Prüfelement: Eingabe des Ausführenden und der Endezeit

      RF-Funktion (Transaktion /SCWM/RFUI)

Beispiel

Im Wareneingangsprozess existiert zu einer Anlieferungsposition ein LZL-Auftrag. Dieser hat zwei Aktivitäten die an unterschiedlichen Arbeitsplätzen ausgeführt werden sollen.

      Nach dem Entladen und dem Wareneingang wird das angelieferte Produkt vor dem Einlagern an den ersten Arbeitsplatz gebracht, wo es geölt werden muss. Dieser Vorgang ist in der 1. Aktivität des LZL-Auftrags beschrieben. Sobald das Produkt an dem Arbeitsplatz angekommen ist, selektiert ein Mitarbeiter an seinem Arbeitsplatz den zugehörigen LZL-Auftrag über die Transaktion /SCWM/VASEXEC. Sobald er mit der Aktivität Ölen beginnt, drückt er für die entsprechende Aktivität auf der Registerkarte Arbeitslast die Drucktaste Start. Damit teilt er dem System mit, wann er mit der Arbeit begonnen hat. Nach Abschluss der Aktivität drückt er Ende. Er erfasst dann noch die Menge für die er die Aktivität durchgeführt hat und sichert im Anschluss seine Eingaben. Damit hat er im System einen ausgeführten Arbeitslastbeleg erstellt, den er über den entsprechenden Monitorknoten auswertet und zum Erstellen eines Leistungsbelegs verwenden kann.

      Das Produkt wird nun durch einen entsprechenden Lagerauftrag zum nächsten Arbeitsplatz bewegt, an dem die 2. Aktivität durchgeführt wird. An diesem Arbeitsplatz erstellt der Mitarbeiter den ausgeführten Arbeitslastbeleg analog der 1. Aktivität. Damit hat auch der 2. Mitarbeiter im System einen ausgeführten Arbeitslastbeleg erstellt, den er über den entsprechenden Monitorknoten auswerten und zum Erstellen eines Leistungsbelegs verwenden kann.

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