Einstellen der Standardisierten Vorgabezeiten (SVZ) 

Verwendung

Mit dieser Funktion stellen Sie die standardisierten Vorgabezeiten ein.

Sie zerlegen eine Aktivität in Arbeitsschritte, die der Lagerarbeiter nacheinander ausführen muss, der Arbeitsschrittfolge. Die Planzeit für die Aktivität ergibt sich dann aus der Summe der Planzeiten der einzelnen Arbeitsschritte der Arbeitsschrittfolge.

Das System ordnet über eine Wildcard-Funktion die Arbeitsschrittfolge einer Aktivität zu.

Für die Bestimmung der Planzeit eines Arbeitsschritts verwenden Sie entweder eine Konstante oder eine Formel. Dabei können Sie mehrere vorgeben und über Bedingungen festlegen, welche davon zur Berechnung herangezogen wird.

Die Felder, die Sie in den Formeln und Bedingungen verwenden, sind abhängig vom Objekttyp, für den Sie die standardisierten Vorgabezeiten definieren. So ist es beispielsweise nicht möglich Produktinformationen für die Berechnung der SVZ eines Lagerauftrags direkt zu verwenden, da dieser evtl. Lageraufgaben mit unterschiedlichen Produkten sammelt.

Aktivitäten

Sie stellen die Standardisierten Vorgabezeiten im Customizing des EWM ein unter Arbeitsmanagment ® Standardisierte Vorgabezeiten bestimmen.

 

       1.      Arbeitsschritte festlegen

Arbeitsschritte sind Teil einer Aktivität. Sie können eine Sequenz von Konstanten/Formeln festlegen, denen Sie Bedingungen zuordnen. Die einzelnen Sequenzschritte arbeitet das System nacheinander ab. Es verwendet die erste Formel oder Konstante, deren zugeordnete Bedingung "wahr" ist.

       2.      Arbeitsschrittfolge definieren

Eine Arbeitsschrittfolge besteht aus Arbeitsschritten oder anderen Arbeitsschrittfolgen.

Die sich daraus ergebende Folge von Arbeitsschritten muss nacheinander ausgeführt werden. Die Planzeit der Arbeitsschrittfolge ist die Summe der Planzeiten der zugehörigen Arbeitsschritte.

       3.      Arbeitsschrittfolgen zuordnen

Der Arbeitsschrittfolge ordnen Sie folgendes zu:

○       Lagernummer

○       Objekttyp

○       externem Prozessschritt

○       Aktivitätsbereich

Das System geht nach dem Wildcard-Prinzip vor. Wird kein Eintrag für eine der oben aufgelisteten Objekte gefunden, so wird nach einer Zuordnung ohne Aktivitätsbereich gesucht. Ist diese ebenfalls nicht vorhanden, so sucht das System nach einer Zuordnung mit Lagernummer und Objekttyp.

       4.      Formeln und Bedingungen zuordnen

Im Folgenden sehen Sie, welche Objekttypen Sie welchen Feldern zuordnen können:

○       Arbeitslastfeldersind für alle Objekttypen erlaubt

○       Felder zum Produkt sind erlaubt für die Objekttypen Lageraufgabe, Inventurposition, HU-Position, Lieferposition, LZL-Aktivität

○       Felder zur Packspezifikation sind erlaubt für den Objekttyp LZL-Aktivität

 

Direkte SVZ Definition

Falls eine Arbeitsschrittfolge nur aus einem Arbeitsschritt besteht und Sie diesen nur einmal aktiv zuordnen über Arbeitsschrittfolge zuordnen, können Sie die Direkte SVZ Definition verwenden.

Dabei ordnen Sie die Vorgabezeitbestimmung direkt zu. Den benötigten Arbeitsschritt und die Arbeitsschrittfolge erzeugt das System automatisch.