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Funktionsdokumentation Geplante und ausgeführte Arbeitslast Dokument im Navigationsbaum lokalisieren

Verwendung

Über diese Funktion erstellt das System automatisch pro externen Prozessschritt und Aktivitätsbereich einen Beleg über die geplante Arbeitslast. Dieser Beleg ist die Grundlage für die Planung Ihrer Ressourcen. Nach Ausführung der Arbeit können Sie über die ausgeführte Arbeitslast die geplanten mit den tatsächlichen Dauern vergleichen. Das Ergebnis Ihrer Auswertung können Sie über den Leistungsbeleg an ein HR-System weiterleiten, um dann beispielsweise die Auszahlung eines Bonus zu veranlassen.

Jede Aufgabe im Lager ist mit Arbeitsaufwand verbunden. Diesen Aufwand können Sie nur dann planen, wenn der Umfang der Aufgabe feststeht, z.B. wenn ein Lagerauftrag mit verschiedenen Lageraufgaben angelegt ist. Nach Ausführung der Arbeit stehen dann weitere Daten fest, wie z.B. welcher Arbeiter die Arbeit ausgeführt hat, die genaue Start- und Endezeit sowie die verwendeten Ressourcen.

Sie können in der ausgeführten Arbeitslast die geplante mit der tatsächlichen Dauer vergleichen für:

      Lageraufträge

      Aufträge für logistische Zusatzleistungen

      Belege der Qualitätsprüfung

      Inventurbelege

      Indirekte Arbeit

Über die Informationen des geplanten Arbeitslastbelegs können Sie strategische Entscheidungen treffen. So können Sie beispielsweise über die Summe aller geplanten Aktivitäten in einem bestimmten Aktivitätsbereich an einem bestimmten Tag die Anzahl der Mitarbeiter für diesen Tag in diesem Aktivitätsbereich planen.

Ebenso können Sie über die Informationen der ausgeführten Arbeitslast die Leistung einzelner Mitarbeiter und Gruppen vergleichen, und diese Daten an ein angeschlossenen HR-System weiterleiten, um beispielsweise die Zahlung eines Bonus zu veranlassen. Dazu müssen Sie für einen Mitarbeiter einen Leistungsbeleg über eine bestimmte Auswertungsdauer anlegen.

Voraussetzungen

Sie haben im Customizing des EWM unter Arbeitsmanagement ® Arbeitsmanagement aktivieren das Arbeitsmanagement für die Lagernummer und die externen Prozessschritte aktiviert, für die das System geplante und ausgeführte Arbeitslastbelege erstellt.

Funktionsumfang

Externer Prozessschritt

Da Sie das Arbeitsmanagement über externe Prozessschritte steuern, muss jedem Beleg bzw. jeder Belegposition ein externer Prozessschritt zugeordnet sein. Die Zuordnung hängt vom Beleg ab:

Lageraufträge über Lagerungssteuerung

Bei Lageraufgaben zur Lagerungssteuerung wird der externe Prozessschritt aus dem Profil der Lagerungssteuerung ermittelt. Für jeden im Profil definierten Schritt, erstellt das System einen Datensatz zur geplanten Arbeitslast, auch wenn für diesen Schritt noch kein Beleg existiert. Eine Ausnahme sind optionale Schritte, wie z.B. Dekonsolidierung. In diesem Fall erzeugt das System die Arbeitslastsätze erst dann, wenn feststeht, dass der Schritt auch durchgeführt wird.

Für die Schritte im Lagerungssteuerungsprofil, für die ein Beleg erstellt wird, wird der geplante Arbeitslastsatz der Lagerungssteuerung gelöscht und ein geplanter Arbeitslastsatz zum Beleg erstellt, da hier genauere Informationen vorliegen.

Andere Lageraufträge

Bei Lageraufträgen für Lageraufgaben, die nicht über die Lagerungssteuerung erstellt wurden, oder für Inventurlageraufträge wird der externe Prozessschritt über die Aktivität ermittelt.

Sie können im Customizing des EWM der Aktivität einen externen Prozessschritt zuordnen. Wählen Sie im Einführungsleitfaden (IMG) des EWM Arbeitsmanagement ® Aktivitäten definieren.

Neue externe Prozessschritte definieren Sie im Customizing des EWM unter Arbeitsmanagement ® Externe Prozessschritte definieren. Als Internen Prozessschritt können Sie z.B. NSCT für nicht-lagerungssteuerungsrelevante Bewegungen auswählen bzw. INVE für Inventur.

Qualitätsmanagement (QM)

Für die Arbeitslast zu Prüfbelegen nimmt das System den externen Prozessschritt des Belegs selbst. Hierfür müssen Sie für den Prüfbeleg in der Prüfregel einen externen Prozessschritt hinterlegen. Für untergeordnete Elemente des Prüfbelegs ist der externe Prozessschritt des Prüfbelegs relevant. Dies gilt nicht, wenn dem Element über eine Probeziehanweisung ein externer Prozessschritt zugeordnet ist.  

Aufträge für logistische Zusatzleistungen (LZL-Aufträge)

Bei LZL-Aufträgen können Sie pro Aktivität einen externen Prozessschritt einstellen. Dies pflegen Sie in der Packspezifikation zum LZL-Auftrag.

Indirekte Arbeit

Für indirekte Arbeit erstellt das System keine geplante Arbeitslast, sondern nur eine ausgeführte Arbeitslast.

Aktivitätsbereich

Der Aktivitätsbereich wird bei Lageraufträgen über die zugehörigen Lageraufgaben definiert. Bei Lageraufträgen für die Inventur wird der Aktivitätsbereich der Inventur verwendet.

Bei LZL-Aufträgen und Prüfbelegen entspricht der Aktivitätsbereich dem Planaktivitätsbereich, der für den Arbeitsplatz hinterlegt ist.

Geplante Ausführungsdauer

Die Daten zur geplanten Ausführungsdauer werden über die Standardisierten Vorgabezeiten berechnet. In die Berechnung kann für Lageraufträge auch die Wegstrecke bzw. die Wegezeit mit eingehen.

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