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Definition

Nachrichtenverbindung zwischen MFS und einer Steuerung; definiert durch eine IP-Adresse und einen Port.

Verwendung

Um die Kommunikation zwischen MFS und einer SPS zu ermöglichen, müssen Sie einen Kommunikationskanal für diese SPS definieren. Sie legen dabei einige Eigenschaften fest, z. B. die Länge der Nachrichten und ob mit Telegrammbestätigungen gearbeitet wird.

Im Anwendungsmenü stellen Sie außerdem IP-Adresse und Port ein, über den die SPS erreichbar ist.

Weiterhin können Sie zur Kommunikation mit derselben SPS mehrere Kanäle zu benutzen. Diese müssen dann jeweils einen eigenen Port nutzen. Sie können festlegen, dass bestimmte Telegramme über den einen Kanal und andere Nachrichten über einen anderen Kanal kommuniziert werden sollen.

Nachrichten eines Kommunikationskanals werden sequentiell kommuniziert. D. h. das System versendet Nachricht 2 wird erst dann versendet, wenn für Nachricht 1 eine Empfangsbestätigung eingetroffen ist. In der Regel ist ein Kommunikationskanal pro Steuerung ausreichend.

Über einen zweiten Kommunikationskanal (und ggf. weitere) kann die Kommunikation jedoch beschleunigt werden.

Achtung

Achten Sie darauf, dass Sie nur solche Nachrichten parallelisieren, die sich ggf. auch überholen dürfen. Es kann z. B. unerwünschte Folgen haben, wenn Transportquittungen und Anmeldetelegramme auf unterschiedliche Kanäle verteilt werden. Bei Störungen auf einem Kanal würden sie ggf. nicht mehr in der vorgesehenen Reihenfolge verarbeitet werden.

Weitere Informationen finden Sie im Einführungsleitfaden des EWM unter Materialflusssystem (MFS)  ® Stammdaten  ® Kommunikationskanal.

Beispiel

Sie legen fest, dass MFS mit den drei Regalbediengeräten Ihres Lagers über jeweils einen Kanal kommunizieren soll. Bezüglich der Lagervorzone erwarten Sie ein höheres Telegrammaufkommen. Für die hierfür zuständige SPS definieren Sie deshalb 2 Kanäle (Port 1 und Port 2). Über Kanal 1 sollen alle HU-bezogenen Telegramme laufen, über Kanal 2 alle Statustelegramme (Störmeldungen für Meldepunkte und Segmente). Sie vereinbaren deshalb mit dem Zuständigen für die SPS, dass Statustelegramme über Port 2 gesendet werden sollen und definieren in EWM, dass Telegrammart STAR(Status-Request von EWM an MFS) über Kanal 2 geschleust werden soll.

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