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Funktionsdokumentation Routenfindung in der Lieferung Dokument im Navigationsbaum lokalisieren

Verwendung

Die Lieferabwicklung ruft für die automatische Routenfindung den StrukturlinkRouting-Guide auf. Dieser ermittelt die Route und sendet sie an die Lieferabwicklung zurück. Sie können eine Route aber auch manuell auf der Benutzungsoberfläche der Lieferung angeben oder ändern.

Die Lieferabwicklung führt Routenprüfungen durch und stellt dadurch fest, ob die im Routing-Guide gefundene oder die in der Lieferung manuell angegebene Route in der Lieferabwicklung gültig ist.

Wenn Sie mit der automatischen Routenfindung arbeiten, kann Extended Warehouse Management (EWM) die Routen- und Transportinformationen in der Auslieferungsanforderung, dem Auslieferungsauftrag und der Auslieferung teilweise automatisch finden und prüfen (siehe Besonderheiten für Auslieferungsobjekte).

Integration

EWM verwendet für die eigentliche Routenfindung den Routing-Guide.

Voraussetzungen

      Sie haben die Einstellungen für die Routenfindung vorgenommen.

·        Es sind folgende Lieferungsdaten angegeben:

       die Supply-Chain-Unit des Lagers auf dem Lieferungskopf

Die Routenfindung verwendet diese Supply-Chain-Unit als Quelllokation.

       mindestens eine Position mit einem eingetragenen Produkt, einer Menge, dem Gewicht und Volumen

       mindestens eine Position mit einem geplanten Warenausgangstermin (bei Vorwärtsterminierung)  bzw. ein geplanter Liefertermin auf Kopfebene (bei Rückwärtsterminierung)

       Wenn Sie eigene Belegarten verwenden, muss der Routenstatus auf Kopfebene aktiviert sein, damit die Routenfindung diesen Status setzen kann.

       Wenn folgende Lieferungsdaten vorhanden sind, verwendet die Routenfindung diese als zusätzliche Einschränkungen bei der Routenfindung:

       den Frachtführer, wenn das Ermittlungskennzeichen nicht initial oder von EWM vorgegeben ist

       das Transportmittel, wenn das Ermittlungskennzeichen nicht initial oder von EWM vorgegeben ist

       die Route selbst, wenn das Ermittlungskennzeichen nicht initial oder von EWM vorgegeben ist

       die Versandbedingungen der Positionen, wenn die Versandbedingungen für die Positionen gleich sind

Funktionsumfang

Routenfindung

Die Routenfindung versucht, in der Lieferabwicklung eine Route zu finden, die den Lieferungsdaten, z. B. Produkt, Menge oder Termin, entspricht. Dafür ruft die Routenfindung den Routing-Guide entweder mit einer bereits vorgegebenen Route auf oder gibt keine Route für den Routing-Guide mit. Die vorgegebene Route geben entweder Sie manuell ein, oder ein externes System, z. B. SAP Customer Relationship Management (SAP CRM) übergibt eine Route an EWM. Die Routenfindung in der Lieferung überschreibt keine manuell angegebenen Routen. Sie bestimmen im Customizing des EWM den Routenfindungsstatus:

      Routenfindung immer aktiv (<Leerzeichen>)

      Automatische Routenfindung nur bei initialer Route

      Automatische Routenfindung inaktiv

      Routenfindung inaktiv

Weitere Informationen finden Sie im Einführungsleitfaden (IMG) des EWM unter Warenausgangsprozess ® Auslieferung ® Routenfindung  ® Routenfindung aktivieren oder deaktivieren.

Sie können direkt in der Auslieferung Einschränkungen für die Routenfindung angeben.

Simulieren der Routenfindung

Sie können die StrukturlinkRoutenfindung simulieren, d. h. prüfen, welche Routen EWM für bestimmte Daten findet, oder welche Routen EWM aufgrund der Routenprüfung als gültig zulässt.

Priorität

Wenn die Routenfindung anhand der Daten der relevanten Positionen (siehe Durchführung der automatischen Routenfindung), dem Starttermin und der Supply-Chain-Unit eine oder mehrere gültige Routen findet, verwendet die Routenfindung die Route mit der höchsten Priorität. Die Priorität sendet der Routing-Guide mit der Route an die Lieferabwicklung. Die Priorität wird ausgehend vom verwendeten Kostenprofil gesetzt.

Datenverwendung

Wenn die Routenfindung automatisch eine gültige Route findet, Sie manuell eine gültige Route vorgeben, oder ein externes System eine gültige Route an EWM übergibt, übernimmt die Routenfindung bestimmte Daten in die Lieferung und setzt ggf. weitere Lieferungsdaten automatisch. Diese automatisch gesetzten Daten können Daten sein, welche die Routenfindung ebenfalls ermittelt, z. B. ein Liefertermin oder ein Transportmittel. Weitere Informationen, welche Daten die Lieferabwicklung in der Routenfindung verwendet oder übernimmt, finden Sie unter Datenverwendung in der Routenfindung.

Automatische Routenfindung

Wenn Sie noch keine Route angegeben haben, d. h., das Feld für die Route ist leer, oder wenn Sie Daten, die von der Route abhängen, z. B. Positionsmengen, ändern, führt die Routenfindung eine automatische Routenfindung durch. Weitere Informationen finden Sie unter Durchführung der automatischen Routenfindung.

Routenstatus

Die Routenfindung setzt auf Kopfebene in Abhängigkeit von der Routenfindung einen Routenstatus. Sie können diesen auf der Benutzungsoberfläche des Auslieferungsauftrags oder der Auslieferung in der Detailansicht auf der Registerkarte Status unter der Statusart Routenfindung sehen.

Auslieferungsobjekte

Zusätzlich zu der hier beschriebenen Funktion behandelt die Routenfindung die verschiedenen Auslieferungsobjekte unterschiedlich. Weitere Informationen finden Sie unter Besonderheiten für Auslieferungsobjekte.

Routenfindung im Transport-Cross-Docking

In einem Transport-Cross-Docking-Prozess (TCD-Prozess) verwendet die Routenfindung statt der Supply-Chain-Unit des Warenempfängers die Supply-Chain-Unit des endgültigen Warenempfängers als Ziellokation. Wenn die Route eine TCD-Lokation enthält, trägt die Routenfindung diese als Warenempfänger in der Lieferung ein. Der bisherige Warenempfänger wird zum endgültigen Warenempfänger. Die Routenfindung verfährt ebenso mit dem Lieferdatum, d. h., die Routenfindung arbeitet mit einem Lieferdatum und einem endgültigen Lieferdatum. Die Routenfindung trägt in der Lieferung als Route die Route zur nächsten TCD-Lokation ein. Dies gilt auch bei einer manuell vorgegebenen Route. Außerdem gibt die Routenfindung zusätzlich im Lieferungskopf den Warenausgangstermin bei der TCD-Lokation an.

Wenn die Routenfindung bei einer erneuten Routenfindung keine TCD-Lokation mehr ermittelt, löscht die Routenfindung die TCD-spezifischen Daten wieder aus der Lieferung.

Weitere Informationen zur Routenfindung für das Transport-Cross-Docking finden Sie unter StrukturlinkRoutenfindung im Rahmen des Transport-Cross-Docking.

Routenprüfung

EWM prüft in der Lieferabwicklung, ob eine gültige Route zu den Lieferungsdaten existiert. Wenn Sie eine Route manuell vorgeben oder die automatische Routenfindung deaktivieren, prüft EWM außerdem, ob die Route, die Sie manuell angeben für die Lieferungsdaten gültig ist.

Aktivitäten

Wenn Sie die Routenfindung manuell anstoßen möchten, wählen Sie vom Bild SAP Easy Access aus Extended Warehouse Management ® Lieferabwicklung ® Auslieferung ® Auslieferungsauftrag pflegen oder Auslieferung pflegen und dann die Drucktaste Route.

Weitere Informationen zu den einzelnen Einstellungen der Benutzungsoberfläche finden Sie unter Routenfindung auf der Benutzungsoberfläche.

 

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