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FunktionsdokumentationDruck von Handling-Unit-Papieren Dokument im Navigationsbaum lokalisieren

Verwendung

Das Extended Warehouse Management (EWM) kann mit dieser Funktion automatisch bei der Arbeit mit Handling Units (HU) entsprechend Ihren Customizing Listen oder Etiketten drucken. Die Papiere können Informationen über Inhalt, Ziel, Besitzer und notwendige Daten zur Weiterverarbeitung der Handling Unit enthalten.

Sie können mit dieser Funktion manuell aus dem Lagerverwaltungsmonitor aus der Benutzungsoberfläche für Handling Units heraus einen Druck für eine Handling Unit durchführen oder wiederholen.

Integration

      Der Druck von Handling Unit Papieren basiert auf SAPscript-Texten und SAP Smart Forms als Formularvorlagen.

      EWM verwendet das Post Processing Framework (PPF) für die Nachrichtensteuerung.

      Zusätzlich verwendet EWM in der Einplanbedingung des PPF, die Konditionstechnik, um den Drucker, die Formularart und die Spool-Parameter zu bestimmen.

Hinweis

Weitere Informationen zum Aufbau und Customizing des Post Processing Framework finden Sie in der SAP Bibliothek unter SAP-NetWeaver-Komponenten  ® SAP Web Application Server  ® Basis-Services/Kommunikationsschnittstelle (BC-SRV)  ® SAP-Kommunikation: Konfiguration (BC-SRV)  ® Business Workplace and Services (BC-SRV-OFC)  ®  Generic Business Tools für Anwendungsentwickler (BC-SRV-GBT)  ®  Post Processing Framework (BC-SRV-GBT).

Voraussetzungen

Sie haben das Customizing für das PPF durchgeführt:

      Sie haben die PPF-Aktionsdefinitionen mit den entsprechenden Verarbeitungsarten definiert.

Sie haben im Customizing für die PPF-Aktionsdefinition folgende Daten definiert:

       Verarbeitungszeitpunkt

       Einplanung

       Findungstechnik

       Regeltyp

       Aktionsverdichtung

      Sie haben die PPF-Bedingungen für die definierten PPF-Aktionsdefinitionen definiert.

Sie haben das Customizing für die Konditionstechnik durchgeführt:

       Sie haben Konditionstabellen definiert.

Sie haben im Customizing Ihre Konditionstabellen aus dem Feldkatalog, den SAP ausliefert, definiert. Sie haben dafür Felder aus dem Feldkatalog als Schlüsselfelder ausgewählt. Diese Felder stellen die Bedingung dar, unter der die Konditionstechnik den Konditionssatz findet. Passt ein vom EWM übergebener Datensatz zu Ihren Schlüsselfeldern, findet die Konditionstechnik den passenden Konditionssatz.

      Sie haben im Customizing Konditionsarten und damit die Zugriffsfolge auf die zu durchsuchenden Konditionstabellen definiert.

      Sie haben im Customizing Ihre Konditionsarten entsprechenden Konditionsschemata zugeordnet.

Das Konditionsschema legt die Konditionen fest, die Sie für die Findung (z. B. Drucker, Formularart) erlauben und gibt die Reihenfolge (Zugriffsfolge) vor, mit der die Konditionstechnik sie berücksichtigen soll.

      Sie haben im Customizing das Konditionsschema dem Applikationsobjekt (Lagerprozessart, Packmittelart, Arbeitsplatz) zugeordnet.

      Sie haben im Customizing die Konditionspflegegruppe definiert.

Sie benötigen die Konditionspflegegruppe für das Anlegen der Konditionssätze. Die Konditionspflegegruppe legt die Konditionstabellen fest und damit die Schlüsselfelder.

      Sie haben die logischen Konditionen, die Sie in Ihren Konditionssätzen verwenden wollen, definiert.

      Sie haben die Lagernummerabhängigen Druckeinstellungen (speziell die Spoolparameter) definiert .

Funktionsumfang

Für das Drucken von Handling-Unit-Papieren sind im PPF in der Anwendung /SCWM/WME im Aktionsprofil /SCWM/HU folgende Aktionsdefinitionen vorgesehen.

Sie haben diese Aktionsdefinitionen pro Formularart angelegt. Sie können somit den gleichzeitigen Druck von mehreren unterschiedlichen Papieren durchführen z. B. den Druck eines HU-Inhaltsschein und den Druck von HU-Etiketten.

Pro Aktionsdefinition gibt es auch ein SAP SmartForms Formular. Es ist nur der Druck von SmartForms Formularen vorgesehen. Die folgende Tabelle gibt Ihnen einen Überblick über die Aktionsdefinitionen und die dazugehörenden SmartForms Formulare. Die Zuordnung zwischen Aktionsdefinition und SmartForms Formular legen Sie in den angelegten Konditionssätzen fest.

Aktionsdefinition

Beschreibung

SmartForms Formular

HU_CONTENT

Druck HU-Inhaltsschein mit Serialnummern

/SCWM/HU_CONTENT

HU_EXPRESS

 

/SCWM/HU_EXPRESS

HU_HAZARD

Druck Gefahrstoffetikett

/SCWM/HU_HAZARD

HU_LABEL

Druck HU-Etikett

/SCWM/HU_LABEL

HU_SHPLABEL

Druck Versandetikett

/SCWM/HU_SHPLABEL

HU_TO

Druck HU-Lageraufgaben

/SCWM/HU_TO

HU_SERIAL

Druck HU-Serialnummernetikett

/SCWM/HU_SERIAL

Wenn Sie die Handling Units sichern oder eine Lageraufgabe quittieren, ruft das System das PPF auf und beginnt somit den Versuch zu drucken. Die Entscheidung, ob das System den Druck durchführt, hängt von den, in der Einplanbedingung, gefundenen Konditionssätzen ab. Gibt es einen Konditionssatz bei dem die eingetragene PPF-Aktionsdefinition mit der aktuellen PPF-Aktionsdefinition übereinstimmt und ist die logische Bedingung, falls im Konditionsssatz eine eingetragen, erfüllt, stößt das PPF die ausführende Methode und damit den Druck an. Aus der Arbeitsstation gibt es noch zusätzlich einen manuellen Anstoß über einen Druckknopf.

Beim Drucken bzw. Nachdruck können Sie auch PPF-Aktionsdefinitionen ausführen, für die keine Konditionssätze angelegt sind. Da dadurch aber notwendige Daten wie Drucker, Formularname und Spoolparameter nicht ermittelbar sind, müssen Sie diese Daten manuell eingeben.

Beim Drucken werden von der Anwendung und dem PPF Daten in Tabellen weggeschrieben. Diese Tabellen müssen Sie manuell reorganisieren. Benutzen Sie dazu den Report /SCWM/R_REORG_HU_WO_PRINT.

Beim Drucken schreibt das PPF ein Findungsprotokoll und ein Verarbeitungsprotokoll. Sie können die Protokollle ein- und ausschalten, da diese Protokolle sehr umfangreich werden können. Benutzen Sie dazu den Parameter /SCWM/HU_PRT_PROT, wobei 'X' bedeutet, dass das System das Protokoll schreibt.

Aktivitäten

      EWM stößt automatisch aus der Verarbeitung oder Sie stoßen manuell den Druckaufruf an.

      EWM ruft PPF auf und übergibt die Anwendungsdaten.

      PPF bestimmt die von Ihnen im Customizing definierten PPF-Aktionsdefinitionen für die PPF-Anwendung /SCWM/WME und das PPF-Aktionsprofil /SCWM/HU.

      PPF ruft die zur PPF-Aktionsdefinition zugehörige Einplanbedingung auf.

      In der Einplanbedingung ruft PPF die Findung in der Konditionstechnik auf.

      Die Findung der Konditionstechnik liefert den passenden Konditionssatz. Dieser bestimmt den Drucker, den Spoolparameter und das SmartForms Formular.

      Das System liest die aktuellen Anwendungsdaten.

      Es wird der zum SmartForms Formular entsprechende Funktionsbaustein ermittelt und mit den Anwendungsdaten aufgerufen.

      PPF sichert die durchgeführte Aktion und die geschriebenen Protokolle.

 

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