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Prozessdokumentation Kitting an einem Arbeitsplatz mit LZL-Auftrag Dokument im Navigationsbaum lokalisieren

Einsatzmöglichkeiten

Mit diesem Prozess können Sie einen Bausatz mit einem Auftrag für logistische Zusatzleistungen (LZL-Auftrag) erstellen. Dadurch stehen Ihnen die Möglichkeiten des LZL-Auftrags zur Verfügung:

     Arbeiten mit einem speziellen Kitting-Arbeitsplatz

     Automatische Findung des Kitting-Arbeitsplatzes

     Dokumentation der Aufwände und Statusverfolgung für Kitting

     Integration der LZL-Abwicklung in die Lieferung

Mit Hilfe eines Kennzeichens zur Positionsart des Bausatzkopfes können Sie steuern, dass das System bereits in der Kommissionier-Handling-Unit (Kommissionier-HU) eine Position für den Bausatzkopf erzeugt. Diese HU-Position können Sie in einer HU-Liste ausdrucken, im Verpackungsdialog anzeigen und an das ERP-System rückmelden.

In EWM kann eine Kitting-Anweisung in einer der folgenden Formen vorliegen:

     als Freitext aus dem SAP-Customer-Relationship-Management-Kundenauftrag, welcher der Auslieferung zugrunde liegt.

     als Freitext in der Lageranforderung in EWM, den Sie dort erfasst haben.

Diesen Text können Sie sich an dem Arbeitsplatz als Zusatzinformation anzeigen lassen.

Voraussetzungen

Sie haben alle notwendigen Einstellungen für Kitting im Customizing vorgenommen. Weitere Informationen finden Sie im Einführungsleitfaden (IMG) des Extended Warehouse Management (EWM) unter Warenausgangsprozess ® Einstellungen für Kitting vornehmen.

In EWM ist eine Auslieferung mit Bausatzpositionen vorhanden.

Sie haben eine Packspezifikation für das Produkt der Bausatzkopfposition als Stammdatum angelegt, damit Sie einen LZL-Auftrag erstellen können. Die Packspezifikation muss eine Ebene der Ebenenart Kitting haben. Wenn Sie die prozessorientierte Lagerungssteuerung verwenden, müssen Sie der Kitting-Ebene den entsprechenden Lagerprozessschritt (z. B. KIT) des verwendeten Lagerprozesses zuordnen (siehe auch: Prozessorientierte Lagerungssteuerung).

Hinweis

Beachten Sie, dass eine Packspezifikation (und damit ein LZL-Auftrag) nur eine Ebene der Ebenenart Kitting haben kann. Der Kitting-Ebene können Sie ein Packmittel als Vorschlag für die Verpackung des Bausatzes zuordnen.

Wenn das System in der Kommissionier-HU bereits automatisch eine HU-Position für den Bausatzkopf erzeugen soll, setzen Sie das Kennzeichen Bausatzposition erzeugen im Customizing. Weitere Informationen finden Sie im Einführungsleitfaden (IMG) des Extended Warehouse Management (EWM) unter Warenausgang  ®  Auslieferung  ® EWM-spezifische Einstellungen für Positionsarten definieren.

Ablauf

...

       1.      EWM empfängt eine Auslieferung mit Bausatzkomponentenpositionen aus dem ERP-System.

       2.      Entsprechend Ihren Customizing-Einstellungen legen Sie manuell einen LZL-Auftrag an oder lassen ihn automatisch erzeugen (siehe auch: LZL-Auftrag zur Bausatzkopfposition der Lageranforderung).

       3.      Sie erzeugen im EWM Lageraufgaben für die Bausatzkomponentenpositionen.

       4.      Sie kommissionieren die Bausatzkomponenten in eine Kommissionier-HU und quittieren die Lageraufgaben. Die Bausatzkomponenten befinden sich jetzt an dem Kitting-Arbeitsplatz.

     Wenn Sie das Kennzeichen Bausatzposition erzeugen im Customizing gesetzt haben und mit Kommissionier-HUs arbeiten, erzeugt das System die Bausatzkopfposition bereits in der Kommissionier-HU. Sie können anhand dieser Positionen am Arbeitsplatz dann den kompletten Bausatz in eine andere HU umpacken.

     Wenn Sie das Kennzeichen Bausatzposition erzeugen im Customizing nicht gesetzt haben, können Sie die Bausatzhauptposition am Arbeitsplatz manuell erzeugen.

       5.      Sie bauen den Bausatz, ggf. nach den Kitting-Anweisungen, zusammen.

                            a.      Sie können sich die Kitting-Anweisung anzeigen lassen.

                            b.      Sie können den Arbeitsfortschritt auf den LZL-Auftrag zurückmelden.

       6.      Sie verpacken den Bausatz in eine HU und erzeugen die HU-Position für den Bausatzkopf.

Hinweis

Wenn das ERP-System auf eine HU-Position bei der Rückmeldung angewiesen ist und Sie das Kennzeichen Bausatzposition erzeugen nicht im Customizing gesetzt haben, dann , müssen Sie die Position spätestens nach dem Verpacken der Bausätze an dem Arbeitsplatz manuell erzeugen. Wenn im ERP-System beim Verarbeiten der Warenausgangsrückmeldung aus dem EWM eine Umbuchung des Bestandes von den Bausatzkomponenten auf den Bausatzkopf stattfindet, ist das ERP-System auf diese Position angewiesen (siehe auch: Bausatz für den Auftrag).

       7.      Sie erzeugen eine HU-Lageraufgabe, um die HU zur Warenausgangszone zu transportieren.

       8.      Sie quittieren die HU-Lageraufgabe.

       9.      Sie buchen den Warenausgang für die Lageranforderung.

Wenn Sie das Kennzeichen Bausatzposition erzeugen gesetzt haben, prüft das System anhand dieser HU-Position bei der Warenausgangsbuchung, ob die verpackten Bausätze vollständig sind und das System die Bausätze somit auch Warenausgang buchen kann.

Hinweis

Das System führt diese Prüfung nur durch, wenn das Kennzeichen an der Positionsart des Bausatzkopfes gesetzt ist.

Sie können in diesem Prozess die folgenden Möglichkeiten nutzen:

     prozesorientierte Lagerungssteuerung

     Integration des LZL-Auftrags in die Lagerungssteuerung

     Erstellung von LZL-Aufträgen auf der Basis einer Packspezifikation

So können Sie im Lagerprozess weitere Schritte, wie z. B. das Beladen, vorsehen.

Weiterhin können Sie für das Verpacken der Bausätze in eine HU auch eigene Lagerprozessschritte definieren, beispielsweise in folgenden Fällen:

     wenn Sie diesen Schritt nicht während dem Kitting durchführen, sondern als weiteren Schritt an dem selben Arbeitsplatz

     wenn sie nach dem Kitting die Bausätze an einem anderen Arbeitsplatz in eine HU verpacken

Die Entscheidung, ob Sie zusätzliche Schritte nur als Schritt im Lagerprozess oder auch als Ebene der Packspezifikation abbilden, hängt davon ab, ob Sie diesen Schritt im LZL-Auftrag dokumentieren möchten. Nur wenn Sie diesen Schritt auch als Ebene der Packspezifikation abbilden, erzeugt das System eine LZL-Aktivität, auf die Sie den Aufwand und den Verbrauch der Packhilfsmittel zurückmelden können.

Ergebnis

Sie können den Bausatz ausliefern.

 

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