Erlaubte Sender/Empfänger-Beziehungen

Verwendung

Sie verwenden diese Funktion, um beim Customizing der Datenbasis festzulegen, auf welche Weise die verschiedenen Objekttypen in einer Kalkulation miteinander verbunden werden können. Ein Objekttyp, der als Sender zu einem Empfängerobjekttyp zugelassen ist, kann an den Empfänger Daten weiterreichen. Ein Sender befindet sich in der Hierarchie einer Kalkulation unterhalb des Empfängerobjekts.

Beispiel

Bei einer Kalkulation für eine Montageeinheit tritt die Montageeinheit als Empfänger und die Schrauben, die in der Einheit verbaut werden, als Sender auf. In der Kalkulation hinterlegen Sie dann die Zahl der Schrauben, die für die Montageeinheit benötigt werden, so dass das System den Preis für die Schrauben mit der korrekten Anzahl multiplizieren und in die Kosten der Montageeinheit einfließen lassen kann.

Ende des Beispiels.

Integration

Die Beziehungen, die Sie im Customizing definieren, wirken sich auf die Art und Weise aus, in der Sie in der Arbeitsumgebung Objekttypen in Kalkulationsstrukturen miteinander kombinieren können.

Funktionsumfang

Die Definition der erlaubten Sender/Empfänger-Beziehungen erfolgt im Customizing mit Hilfe einer Tabelle, in der das System die in der Datenbasis vorhandenen Objekttypen sowohl in den Zeilen als auch in den Spalten einander gegenüberstellt. An den Schnittpunkten von Zeile und Spalte geben Sie durch das Setzen eines Kennzeichens an, dass die beiden Objekttypen, die sich an dieser Stelle grafisch schneiden, in einer zulässigen Sender/Empfänger-Beziehung zueinander stehen.

In der Tabelle der Objekttypen listet das System in den Zeilen die Objekttypen auf, die in einer Sender/Empfänger-Beziehung die Rolle des Senders übernehmen; entsprechend stehen in den Spalten die Objekttypen, die die Rolle des Empfängers übernehmen.

Zusätzlich zeigt das System drei weitere Spalten an:

Wurzelknoten : Ein Kennzeichen in dieser Spalte legt fest, dass der Objekttyp in der korrespondierenden Zeile als führendes Objekt einer Kalkulation zulässig ist. Sie müssen daher mindestens einen Objekttyp in dieser Spalte auswählen, um in der Arbeitsumgebung überhaupt Kalkulationen definieren zu können. Im ausgelieferten Datenmodell ist hierfür der Objekttyp „Projekt“ definiert.
Alle Typen : Wenn Sie dieses Kennzeichen wählen, markiert das System die gesamte Zeile. Hierdurch deklarieren Sie alle Objekttypen der Datenbasis als zulässige Empfänger für den in der entsprechenden Zeile aufgeführten Senderobjekttyp.
Kein Typ : Wenn Sie dieses Kennzeichen wählen, entfernt das System alle Markierungen in der gesamten Zeile. Hierdurch deklarieren Sie den in der entsprechenden Zeile aufgeführten Objekttyp als nicht zulässigen Sender.

Hinweis
Die Kennzeichen in den Spalten Alle Typen und Kein Typ arbeiten als Umschalter für den Status der übrigen Kennzeichen der jeweiligen Zeile. Sie lösen also nur eine Funktion aus, bleiben aber selbst stets ungesetzt.

Ende des Hinweises

Aktivitäten

Sie befinden sich in der Strukturpflege der Datenbasis.

Expandieren Sie den Strukturbaum der Datenbasis.
Wählen Sie im Kontextmenü des Eintrags Erlaubte Sender/Empfänger-Beziehungen die Funktion Sender/Empfänger-Beziehung pflegen .

Das System zeigt ein Dialogfenster mit der Objekttypenmatrix an.
Setzen Sie die Kennzeichen für die Kombination aus Objekttypen, bei denen der in der Spalte angegebene Typ als Empfänger und der in der Zeile angegebene Typ als Sender zulässig sein soll.
Sichern Sie Ihre Änderungen.

Beispiel

Die folgende Tabelle zeigt eine mögliche Definition erlaubter Sender/Empfänger-Beziehung:

Erlaubte Sender/Empfänger-Beziehungen

Sendertyp	Kalkulation zum Material	Projekt	Wurzelknoten
Kalkulation zum Material	X	X
Eigenleistung	X
Geschäftsprozess	X
Projekt			X

In einer so definierten Datenbasis können Kalkulationen grundsätzlich nur mit Bezug auf eine Kalkulation zum Material angelegt werden, die die kalkulierten Daten an das Projekt sendet. Der vordefinierte Objekttyp Projekt ist der einzig zulässige Typ, der an den Wurzelknoten einer Kalkulation angeschlossen werden darf. Hierdurch stellt das System sicher, dass jede Kalkulation einem Projekt zugeordnet ist.