Show TOC Anfang des Inhaltsbereichs

Hintergrunddokumentation Implementierung eines klassischen BAdIs  Dokument im Navigationsbaum lokalisieren

Auf vorhandene klassische Business Add-Ins wird im SAP Referenz-IMG oder in der Komponentenhierarchie hingewiesen. BAdI-Definitionen werden in den IMG aufgenommen, damit der Kunde/Partner geeignete, firmenspezifische Implementierungen anlegen kann.

Hinweis

Im SAP Referenz-IMG können außer BAdI-Definitionen auch BAdI-Implementierungen angeboten werden. Dies ist der Fall, wenn vorhergesehen werden kann, welche Funktionen beim Kunden benötigt werden. Mit Hilfe einer BAdI-Implementierung hat der Kunde/Partner die Möglichkeit, ausgelieferte Implementierungen einfach ein- oder auszuschalten. Wählen Sie im SAP Referenz-IMG Diese Grafik wird im zugehörigen Text erklärt Ausführen vor der Bezeichnung der BAdI-Implementierung. Die Ikone dient als Schalter zum Aktivieren und Deaktivieren der Implementierung.

Sie legen eine Implementierung ausgehend vom Namen und von der Dokumentation einer Erweiterung an. Bei der Implementierung wird eine Klasse angelegt, die das Interface der Erweiterung implementiert. Die Implementierung ist ein eigenes Transportobjekt und liegt im Namensraum des Implementierenden.

Soll für unser Beispiel - zur Konvertierung eines Strings - eine Implementierung angelegt werden, so geht es darum, das Add-In (d.h. in diesem Fall die Methode des Interfaces) mit Inhalt zu füllen, so daß beim Aufruf des Add-Ins aus dem Anwendungsprogramm der String tatsächlich auf die vom Add-In-Nutzer gewünschte Weise konvertiert wird.

Gehen Sie folgendermaßen vor, um die Implementierung vorzunehmen:

...

       1.      Wählen Sie im SAP-Menü ABAP Workbench Hilfsmittel Business Add-Ins (Transaktion SE19) oder die entsprechende Aktivität im IMG.

       2.      Wählen Sie einen Namen für die Implementierung und anschließend die Drucktaste Anlegen.

       3.      Geben Sie den Namen des Add-Ins, für das Sie die Implementierung anlegen möchten, im nun erscheinenden Dialogfenster ein.

Diese Grafik wird im zugehörigen Text erklärt

       4.      Geben Sie einen Kurztext zur Beschreibung der Implementierung auf dem folgenden Bildschirm ein.

       5.      Wählen Sie nun das Register Interface.

       6.      Wählen Sie als Implementierungsart ABAP-Coding.

Außer ABAP-Coding steht die Option Formula zur Verfügung. Wenn Sie Formula wählen, wird der Inhalt einer Methode mit Hilfe des Formula Builders bestimmt. Nähere Informationen hierzu erhalten Sie im Abschnitt Implementierung von Methoden mit dem Formula Builder.

       7.      Navigieren Sie - per Doppelklick auf die Methode - in den Class Builder. Bevor Sie in den Class Builder gelangen, müssen Sie ein Paket angeben.

       8.      Erfassen Sie das von Ihnen gewünschte Coding zur Implementierung der Erweiterung zwischen den bereits vorhandenen Anweisungen method if_ex_businessaddin~methode. und endmethod. 

Hinweis

Sie könnten, bezogen auf unser Beispiel, die Anweisung translate parameter to upper case. eingeben.

       9.      Sichern Sie Ihre Eingaben, und kehren Sie zurück zum Screen Ändern Implementierung.

   10.      Wählen Sie die Drucktaste Aktivieren. Nun kann die Implementierung bei der Ausführung des Anwendungsprogramms verwendet werden.

Hinweis

Zu einem Business Add-In, welches nicht mehrfach nutzbar ist, können mehrere Implementierungen in einem System existieren. Es kann aber jeweils nur eine aktiv sein.

Wichtig ist außerdem, daß die Instanzerzeugung der implementierenden Klasse (Register Eigenschaften) als öffentlich (public) deklariert wird, nicht als privat, geschützt oder gar abstrakt. Ansonsten wird es zu unerwünschten Kurzdumps zur Laufzeit kommen.

 

Siehe auch:

Aufruf von Implementierungen über Filtermechanismen

 

Ende des Inhaltsbereichs