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  Spezifikationsstatus

Verwendung

Mit dieser Funktion können Sie für eine Spezifikation festlegen, für welche Verwendungen ihre Identifikatoren und Bewertungsinstanzen geschützt sind. Sie können durch entsprechende Statuseinträge einrichten, dass das System

  • die Änderung von Spezifikationsdaten verbietet (im Standard z.B. beim Status Freigegeben , siehe auch Änderungsverbot )

  • die Ausgabe von Spezifikationsdaten auf Berichten verbietet (im Standard z.B. beim Status In Bearbeitung , siehe auch Generierungsverbot )

  • vor der Bearbeitung von Spezifikationsdaten warnt (im Standard z.B. beim Status Zur Freigabe )

Im Customizing wird zu jedem Status durch ein Kennzeichenprofil festgelegt, welchen Schutz der Status bewirken soll. Das zugrundeliegende Statusnetz können Sie erweitern.

Integration

Für die Generierung des Arbeitsvorrats der Berichtsverwaltung werden Statusänderungen analog wie geänderte Spezifikationsdaten berücksichtigt. Die Prüfung, ob für einen Datensatz die Generierung verboten ist (siehe Generierungsverbot ), erfolgt für die ermittelten Berichte anschließend während der Berichtsgenerierung. Wenn der Bericht einen Wert enthält, für den die Generierung verboten ist, erhält der Bericht nach der Generierung den Status Generiert mit Warnung .

Voraussetzungen

Damit ein Statuseintrag für Spezifikationsdaten berücksichtigt wird, muss bei der Verwendung der Spezifikationsdaten das Kennzeichen Aktiv gesetzt sein.

Im Customizing der Grunddaten und Werkzeuge müssen Sie den Abschnitt Statusverwaltung bearbeitet haben.

Funktionsumfang

Statuseintrag

Der Status einer Spezifikation setzt sich aus den einzelnen Statuseinträgen zusammen. Jeder Statuseintrag umfasst folgende Daten:

  • Einstufung und Gültigkeitsraum

  • Status

    Ein neuer Statuseintrag erhält den im Customizing definierten Initialstatus. Die erlaubten Folgestatus werden über das Statusnetz definiert.

  • Zeitraum, für den der Statuseintrag gilt

  • Änderungsnummer , falls Sie mit Änderungsdienst arbeiten

  • Objekttyp der SAP-Komponente Personalwirtschaft und Verantwortlicher

Statusnetz

Das ausgelieferte Statusnetz können Sie durch ein Statusschema aus eigenen Anwenderstatus erweitern. Ihre Anwenderstatus fügt das SAP-System zwischen den Status IB ( In Bearbeitung ) und ZF ( Zur Freigabe ) ein. Die Folgestatus innerhalb der Status K* können Sie selbst definieren.

Folgendes Statusnetz wird ausgeliefert:

Kürzel

Bedeutung

Symbol

techn. Schlüssel

IB

In Bearbeitung (Initialstatus im Standard)

I0570

K1, K2

Anwenderstatus

ICON_CUSTOMER

<E*...>

ZF

Zur Freigabe

I0571

Unkritische Änderung

I0590

FR

Freigegeben

I0600

Voreinstellung für Statuseinträge

Für die Statuseinträge einer Spezifikation können Sie im Customizing eine Voreinstellung erfassen. Dazu geben Sie in der IMG-Aktivität Bewertungsarten festlegen zu der Bewertungsart Statuszuordnung (ESTST) ein Verwendungsprofil ein. Wenn eine Spezifikation keine eigenen Statuseinträge besitzt, erzeugt das System eine Liste aus den Kombinationen des Initialstatus und den Verwendungen des Profils. Diese werden auf der Registerkarte Status nicht angezeigt. Die Liste wird vom SAP-System solange berücksichtigt, bis Sie auf der Registerkarte Status explizit neue Statuseinträge erfasst haben.

Verantwortlicher

Sie können als Information den Verantwortlichen eines Statuseintrags eingeben.

Der Verantwortliche wird abhängig vom Objekttyp (z.B. Arbeitsplatz, Stelle, Planstelle) in der SAP-Komponente Personalwirtschaft verwaltet. Er ist direkt am Organisationsmanagement angebunden.

Sie können im Customizing der Grunddaten und Werkzeuge unter Berechtigungsgruppen festlegen einen Verantwortlichen als Standardeintrag in Abhängigkeit von der Berechtigungsgruppe festlegen. Dieser Standardeintrag wird vom SAP-System solange berücksichtigt, bis Sie zu einem Statuseintrag explizit einen Verantwortlichen eingegeben haben.

Historie

Wenn Sie den Gültigkeitszeitraum eines Statuseintrags ändern, so dass er zwei oder mehrere Gültigkeitszeiträume besitzt, können Sie sich sämtliche Gültigkeitszeiträume mit der Funktion mit Quick-Info Historie anzeigen lassen.

Zuordnung von Bewertungsarten

Jedem Status können Sie in der IMG-Aktivität Status festlegen in Abhängigkeit von der Spezifikationsart Bewertungsarten zuordnen. Mit Hilfe von Customer-Exits können Sie z.B. einrichten, dass die Bewertungsarten für einen bestimmten Status bearbeitet werden müssen, bevor der Status zugeordnet werden darf.

Berechtigungskonzept

Das SAP-System gewährleistet, dass die Statuszuordnungen nur von entsprechend berechtigten Benutzern durchgeführt werden können.

Recherchefunktion

In der Spezifikations-Workbench ermöglicht Ihnen eine Recherchefunktion, alle Spezifikationen als Trefferliste anzuzeigen, die einer bestimmten Verwendung und einem bestimmten Status angehören.

Erweiterungen (Customer-Exits)

Sie können im Customizing der Grunddaten und Werkzeuge mit Customer-Exits einrichten,

  • dass beim Statuswechsel zusätzliche Prüfungen stattfinden

  • beim Sichern des Status weitere Aktionen durchgeführt werden (z.B. Workflow-Abläufe)