Mit dieser Funktion können Sie für eine Spezifikation festlegen, für welche Verwendungen ihre Identifikatoren und Bewertungsinstanzen geschützt sind. Sie können durch entsprechende Statuseinträge einrichten, dass das System
die Änderung von Spezifikationsdaten verbietet (im Standard z.B. beim Status
Freigegeben
, siehe auch
Änderungsverbot
)
die Ausgabe von Spezifikationsdaten auf Berichten verbietet (im Standard z.B. beim Status
In Bearbeitung
, siehe auch
Generierungsverbot
)
vor der Bearbeitung von Spezifikationsdaten warnt (im Standard z.B. beim Status
Zur Freigabe
)
Im Customizing wird zu jedem Status durch ein Kennzeichenprofil festgelegt, welchen Schutz der Status bewirken soll. Das zugrundeliegende Statusnetz können Sie erweitern.
Für die Generierung des Arbeitsvorrats der Berichtsverwaltung werden Statusänderungen analog wie geänderte Spezifikationsdaten berücksichtigt. Die Prüfung, ob für einen Datensatz die Generierung verboten ist (siehe
Generierungsverbot
), erfolgt für die ermittelten Berichte anschließend während der Berichtsgenerierung. Wenn der Bericht einen Wert enthält, für den die Generierung verboten ist, erhält der Bericht nach der Generierung den Status
Generiert mit Warnung
.
Damit ein Statuseintrag für Spezifikationsdaten berücksichtigt wird, muss bei der Verwendung der Spezifikationsdaten das Kennzeichen
Aktiv
gesetzt sein.
Im Customizing der
Grunddaten und Werkzeuge
müssen Sie den Abschnitt
Statusverwaltung
bearbeitet haben.
Der Status einer Spezifikation setzt sich aus den einzelnen Statuseinträgen zusammen. Jeder Statuseintrag umfasst folgende Daten:
Einstufung
und
Gültigkeitsraum
Status
Ein neuer Statuseintrag erhält den im Customizing definierten Initialstatus. Die erlaubten Folgestatus werden über das Statusnetz definiert.
Zeitraum, für den der Statuseintrag gilt
Änderungsnummer
, falls Sie mit Änderungsdienst arbeiten
Objekttyp
der SAP-Komponente
Personalwirtschaft
und
Verantwortlicher
Das ausgelieferte Statusnetz können Sie durch ein Statusschema aus eigenen Anwenderstatus erweitern. Ihre Anwenderstatus fügt das SAP-System zwischen den Status IB (
In Bearbeitung
) und ZF (
Zur Freigabe
) ein. Die Folgestatus innerhalb der Status K* können Sie selbst definieren.
Folgendes Statusnetz wird ausgeliefert:
Kürzel |
Bedeutung |
Symbol |
techn. Schlüssel |
---|---|---|---|
IB |
In Bearbeitung (Initialstatus im Standard) |
|
I0570 |
K1, K2 |
Anwenderstatus |
ICON_CUSTOMER |
<E*...> |
ZF |
Zur Freigabe |
|
I0571 |
UÄ |
Unkritische Änderung |
|
I0590 |
FR |
Freigegeben |
|
I0600 |
Für die Statuseinträge einer Spezifikation können Sie im Customizing eine Voreinstellung erfassen. Dazu geben Sie in der IMG-Aktivität
Bewertungsarten festlegen
zu der Bewertungsart
Statuszuordnung
(ESTST) ein Verwendungsprofil ein. Wenn eine Spezifikation keine eigenen Statuseinträge besitzt, erzeugt das System eine Liste aus den Kombinationen des Initialstatus und den Verwendungen des Profils. Diese werden auf der Registerkarte
Status
nicht angezeigt. Die Liste wird vom SAP-System solange berücksichtigt, bis Sie auf der Registerkarte
Status
explizit neue Statuseinträge erfasst haben.
Sie können als Information den Verantwortlichen eines Statuseintrags eingeben.
Der Verantwortliche wird abhängig vom Objekttyp (z.B. Arbeitsplatz, Stelle, Planstelle) in der SAP-Komponente
Personalwirtschaft
verwaltet. Er ist direkt am Organisationsmanagement angebunden.
Sie können im Customizing der
Grunddaten und Werkzeuge
unter
Berechtigungsgruppen festlegen
einen Verantwortlichen als Standardeintrag in Abhängigkeit von der Berechtigungsgruppe festlegen. Dieser Standardeintrag wird vom SAP-System solange berücksichtigt, bis Sie zu einem Statuseintrag explizit einen Verantwortlichen eingegeben haben.
Wenn Sie den Gültigkeitszeitraum eines Statuseintrags ändern, so dass er zwei oder mehrere Gültigkeitszeiträume besitzt, können Sie sich sämtliche Gültigkeitszeiträume mit der Funktion
mit Quick-Info
Historie
anzeigen lassen.
Jedem Status können Sie in der IMG-Aktivität
Status festlegen
in Abhängigkeit von der Spezifikationsart Bewertungsarten zuordnen. Mit Hilfe von Customer-Exits können Sie z.B. einrichten, dass die Bewertungsarten für einen bestimmten Status bearbeitet werden müssen, bevor der Status zugeordnet werden darf.
Das SAP-System gewährleistet, dass die Statuszuordnungen nur von entsprechend berechtigten Benutzern durchgeführt werden können.
In der Spezifikations-Workbench ermöglicht Ihnen eine Recherchefunktion, alle Spezifikationen als Trefferliste anzuzeigen, die einer bestimmten Verwendung und einem bestimmten Status angehören.
Sie können im Customizing der
Grunddaten und Werkzeuge
mit Customer-Exits einrichten,
dass beim Statuswechsel zusätzliche Prüfungen stattfinden
beim Sichern des Status weitere Aktionen durchgeführt werden (z.B. Workflow-Abläufe)