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Prozessdokumentation Formularaufruf im Anwendungsprogramm  Dokument im Navigationsbaum lokalisieren

Einsatzmöglichkeiten

Um ein Formular auszudrucken bzw. zur Archivierung zu geben, müssen Sie es im Anwendungsprogramm aufrufen. Dazu verwenden Sie Funktionsbausteine. Mit Hilfe eines Funktionsbausteines ermitteln Sie zunächst den Namen des generierten Funktionsbausteines, welcher das PDF-basierte Formular beschreibt. Diesen rufen Sie auf. Über zwei weitere Funktionsbausteine steuern Sie die Ausgabe und legen damit auch fest, ob das Formular ausgedruckt oder archiviert werden soll.

Der Aufruf im Anwendungsprogamm erfolgt, nachdem die für das Formular erforderlichen Daten selektiert wurden.

Wenn Sie das Formular als Fax oder per E-Mail verschicken möchten, müssen Sie nach dem Formularaufruf das erzeugte PDF an die Business Communication Services weiterleiten. Die Rückgabe des Formulars als PDF an das Anwendungsprogramm steuern Sie über den Funktionsbaustein FP_JOB_OPEN. Das PDF selbst erhalten Sie vom generierten Funktionsbaustein zurück.

Der nachfolgende Ablauf beschreibt den Formularaufruf eines PDF-basierten Formulars mit neuer Schnittstelle, welche nicht kompatibel zu Smart Forms ist.

Hinweis

Wenn Sie das PDF-basierte Formular aus einem Smart Form migriert haben oder die Schnittstelle kompatibel zu Smart Forms ist, entspricht der Aufruf im Anwendungsprogramm dem des Smart Forms.

Weitere Informationen finden Sie in der Dokumentation zu Smart Forms unter:

Das Smart Form in die Anwendung integrieren

Migration von Smart-Forms-Formularen (Abschnitt Laufzeit umschalten)

Voraussetzungen

Sie haben ein PDF-basiertes Formular erstellt und aktiviert. Sie sind mit ABAP und der Handhabung von Funktionsbausteinen vertraut.

Ablauf

       1.      Sie definieren im Anwendungsprogramm eine Variable vom Typ RS38L_FNAM für den Namen des generierten Funktionsbausteins:

       2.      Sie rufen den Funktionsbaustein FP_JOB_OPEN auf. Sie können damit Einstellungen zur Formularausgabe vornehmen. Sie legen fest, ob das Formular ausgedruckt, archiviert oder als PDF an das Anwendungsprogramm zurückgegeben werden soll. Die Steuerung der Ausgabe erfolgt über die Parameter (IE_OUTPUTPARAMS) vom Typ SFPOUTPUTPARAMS.

Hinweis

Die einzelnen Felder der Struktur SFPOUTPUTPARAMS mit ihrer Bedeutung finden Sie im ABAP Dictionary (Transaktion SE11).

       3.      Sie ermitteln den Namen des generierten Funktionsbausteines, indem Sie FP_FUNCTION_MODULE_NAME aufrufen.

Achtung

Der Name des generierten Funktionsbausteins ist nur in einem System eindeutig. Daher muss immer zuerst der Funktionsbaustein aufgerufen werden, der den aktuellen Namen des generierten Funktionsbausteines über den Formularnamen ermittelt.

       4.      Sie rufen den generierten Funktionsbaustein auf und übergeben die Parameter der Formularschnittstelle.

Hinweis

Für den generierten Funktionsbaustein gibt es als weitere Import-Parameter die Struktur SFPDOCPARAMS, z.B. zur Einstellung der Sprache. Als Export-Parameter gibt es die Struktur FPFORMOUTPUT. Weitere Informationen dazu finden Sie unter Parameter des generierten Funktionsbausteins.

       5.      Sie rufen den Funktionsbaustein FP_JOB_CLOSE auf, um die Formularprozessierung zu beenden.

Ergebnis

Das System erstellt das Formular mit den integrierten Anwendungsdaten als PDL (Printer Definition Language) und leitet die Ausgabe an die Spool-Verarbeitung weiter. Ein PDF wird nur bei entsprechender Parameterübergabe an den FP_JOB_OPEN bei Archivierung, PDF-Rückgabe oder Anforderung einer Druckvorschau erstellt.

Solange Sie die Formularschnittstelle nicht ändern, können Sie das Formular weiterbearbeiten, ohne das Anwendungsprogramm zu ändern. Bei Änderungen der Formularschnittstelle hingegen, müssen Sie die Schnittstelle im Anwendungsprogramm anpassen.

Siehe auch:

Beispiel: Formularaufruf im Anwendungsprogramm

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