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  Spezifikationsverwaltung (EHS-BD-SPE)

Einsatzmöglichkeiten

Mit dieser SAP-Komponente legen Sie für EH&S-Objekte wie Stoffe, Belastungen, Gefahrgutklassifizierungen, Abfallschlüssel und Verpackungen Spezifikationen an und charakterisieren diese Objekte anhand verschiedener Identifikatoren . Zu jeder Spezifikation erfassen Sie strukturiert Daten und Textinformationen, z.B. in Form von Phrasen . Sie können sich über physikalische Eigenschaften ebenso informieren wie über R- und S-Sätze oder die Sicherheitsdatenblattpflicht. Das SAP-System bietet Ihnen dazu anhand des Eigenschaftsbaums eine Zusammenstellung typischer Eigenschaften, der so genannten Bewertungsarten. Bei Bedarf können Sie sich über das Customizing der Grunddaten und Werkzeuge eigene Eigenschaftsbäume und Bewertungsarten definieren.

Über Schnittstellen zu externen Systemen können Sie von der Spezifikationsverwaltung aus aus vorhandenen Werten weitere Werte ermitteln und diese Sekundärdaten in die Bewertung von Spezifikationen übernehmen (siehe Sekundärdatenermittlung ).

Für die Daten, die Sie in der Spezifikationsverwaltung ablegen, muss die Datensicherheit gewährt werden. Das SAP-Berechtigungskonzept stellt den Schutz der Daten vor unberechtigtem Zugriff sicher. Änderungen an den Daten werden protokolliert und sind nachvollziehbar.

Das SAP-System erlaubt die Erstellung einer zentralen Spezifikationsdatenbank, die konzernübergreifende Abfragen z.B. für Forschungszwecke und zur schnellen Reaktion auf Störfallsituationen zulässt. Die großen Mengen an Informationen werden zentral gesichert. Die Spezifikationen von Stoffen, die im Unternehmen nicht gehandhabt werden, können zu Informationszwecken geführt werden. Die Daten können in dezentralen Spezifikationsdatenbanken erfasst werden und gegen eine zentrale Spezifikationsdatenbank abgeglichen werden. Die Daten der zentralen Spezifikationsdatenbank werden an weitere betriebswirtschaftlich ausgerichtete Systeme verteilt, die die Daten für Planungen, Prüfungen und Auswertungen verarbeiten.

Integration

Durch die Nutzung der SAP-Komponente Klassensystem (CA-CL) können Sie die Bewertungsarten nach Ihren Anforderungen definieren, da das Klassensystem die Definition beliebiger Eigenschaften (Klassen) mit beliebigen Feldern (Merkmale) erlaubt.

Sie können einer Spezifikation beliebig viele Materialien zuordnen und dadurch die Verbindung zu weiteren logistischen Abläufen schaffen. Derzeit ist z.B. der automatische Berichtsversand zu den Spezifikationen sicherheitsdatenblattpflichtiger Stoffe aus der Lieferung realisiert.

Das SAP-System unterstützt im laufenden Betrieb den Import und Export von Spezifikationsdaten. Standardschnittstellen vereinfachen dabei die Übernahme von Daten aus existierenden Anwendungen oder Fremdsystemen. Die Datenkonsistenz wird geprüft. Beim Export von Spezifikationen können Sie Phrasen des aktiven Phrasenkatalogs in Phrasen des Exportkatalogs und beim Import von Spezifikationen Phrasen des Importkatalogs in Phrasen des aktiven Phrasenkatalogs umsetzen (siehe Werkzeuge ).

Gesetze und Verordnungen sind regelmäßigen Änderungen unterworfen, die zur Änderung des Systemverhaltens und zur Änderung der Spezifikationsdaten führen. Mit dem Änderungsdienst und der Änderungsbelegschreibung werden Änderungen an Spezifikationen Gültigkeitszeiträumen zugeordnet und Änderungen protokolliert. Die Spezifikationsverwaltung ist so in der Lage, Änderungen zu bündeln und einplanbar zu gestalten. Die Änderungen werden gemeinsam zu einem zukünftigen Datum gültig. Sie können dieses Datum verschieben.