Das Nachlaufprogramm dient dazu, die Sekundärindizes der Finanzbuchhaltung entsprechend ihrer im Customizing eingestellten Sekundärindexlaufzeit aus der Datenbank zu löschen.
Das Nachlaufprogramm startet automatisch nach dem Archivierungsvorgang, falls Sie dies im
Archivierungsobjektspezifisches Customizing
so eingestellt haben. Dazu setzen Sie bei den technischen Einstellungen zum Archivierungsobjekt FI_DOCUMNT bei den Einstellungen zum Nachlaufprogramm das Kennzeichen
Start automatisch
.
In diesem Fall verhält sich das Nachlaufprogramm wie ein allgemeines Aufräumprogramm auf dem Datenbestand der Sekundärindizes. Hierzu legen Sie eine Variante an.
Sie können das Nachlaufprogramm in der Archivadministration über
Nachlauf
mit den entsprechenden Abgrenzungen aber auch manuell starten. Dies kann z.B. bei akutem Platzmangel in der Datenbank der Fall sein. Durch das Löschen der abgelaufenen Sekundärindizes wird die Datenbank entlastet, ohne dass die Belege selbst archiviert werden.
Das Nachlaufprogramm löscht alle Sekundärindizes, für die die Laufzeit zum Stichtag abgelaufen ist und zwar gemessen am Ausgleichsdatum (bzw. Buchungsdatum bei nicht Offene-Posten verwalteten Konten). Die zum Sekundärindex gehörigen Belege müssen bereits archiviert sein.
Das Programm löscht die Sekundärindizes aus den Tabellen BSIS, BSAS, BSAD, BSAK und BSIP. Die Sekundärindexeinträge in der Tabelle BSIM werden nicht vom Nachlaufprogramm, sondern direkt vom Löschprogramm zusammen mit den Belegdaten gelöscht.
Hinweis
Das Nachlaufprogramm berücksichtigt Ausgleichsvorgänge. Dies führt dazu, dass die Einzelpostenanzeige bei Hinzunahme der ausgeglichenen Posten ggf. einen verfälschten Anzeigesaldo zeigt. Buchhalterisch ist dies kein Fehler, da sich der Saldo aus den offenen Posten erklärt. Sie sollten daher die Saldenanzeige zum Ausweis der Salden verwenden.
Siehe auch: