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  Migration neue Hauptbuchhaltung

Einsatzmöglichkeiten

Die neue Hauptbuchhaltung fasst eine Vielzahl vorhandener Abbildungsmöglichkeiten von Büchern zusammen und bietet darüber hinaus neue Verfahren an. Die Gesamtheit der Möglichkeiten stellen jeden Kunden, der diese verwenden will, vor zwei Herausforderungen:

  • Welche Funktionen werden aus betriebswirtschaftlicher Sicht benötigt?

    • Welche Ledger werden neben dem führenden Ledger benötigt?

    • Soll die Belegaufteilung verwendet werden?

    • Soll eine Segmentberichterstattung möglich sein?

  • Wie kommt der Kunde in die Lage, ausgehend von seiner jetzigen Situation (z.B. klassische Hauptbuchhaltung, Kontenlösung, keine Belegaufteilung) die neuen Funktionen zu verwenden? Diese Fragestellung besteht zum einen aus einem betriebswirtschaftlichen Aspekt, z.B. der Einführung von Kontierungen, die bisher nicht vorhanden sind, und einer technischen Frage, was wie migriert werden muss.

Es wird davon ausgegangen, dass Sie die klassische Hauptbuchhaltung im Rahmen einer produktiven Installation unter R/3-Enterprise oder einem früheren Release oder mySAP ERP 2004 in die neue Hauptbuchhaltung in mySAP ERP 2005 überführen wollen.Die Migration in die neue Hauptbuchhaltung in mySAP ERP 2004 ist unter bestimmten Einschränkungen und ggf. als Projektlösung möglich.

Wenn Sie bisher noch keine produktive Installation verwenden und sich im Evaluierungs- oder Projektstadium befinden, dann müssen Sie ausgehend von Ihren konkreten Rahmenbedingungen abwägen, ob Sie zunächst die klassische Hauptbuchhaltung verwenden oder unmittelbar die neue Hauptbuchhaltung einsetzen und damit eine spätere Migration entfällt.

Hinweis Hinweis

Die Änderung oder Erweiterung des Funktionsumfangs bei bereits produktiver neuer Hauptbuchhaltung, z.B. nachträgliche Einführung der Belegaufteilung, stellt kein Migrationsszenario im Sinne dieses Handbuchs dar, sondern muss im Rahmen eines gesonderten Beratungsprojekts durchgeführt werden. Die in den nachfolgenden Kapiteln beschriebenen Migrationstools sind für diesen Zweck nicht konzipiert.

Ende des Hinweises

Wenn Sie von einem Fremdsystem in die neue Hauptbuchhaltung migrieren, dann ist diese Beschreibung für Sie nicht relevant. Einige Tipps für diesen Fall finden Sie im SAP-Hinweis 890237.

Einführungshinweise

Allgemeine Voraussetzung für die Migration der klassischen in die neue Hauptbuchhaltung ist der erfolgreiche Upgrade Ihres SAP-Systems auf mySAP ERP 2005 .

Funktionsumfang

Migrationsszenarios

Es gibt viele denkbare Migrationsszenario, z.B. ein Ausgansszenario mit paralleler Rechnungslegung, bei dem Sie die Kontenlösung verwenden, das Sie in Zielszenario mit einem Wechsel von der Kontenlösung zur Verwendung von mehreren Ledgern mit Verwendung der Belegaufteilung überführen wollen.

Achtung Achtung

Migration als Projekt

Die Migrationsszenarios sind weit mehr als einfach nur technische Änderungen an einem laufenden System, denn in vielen Fällen dürften damit auch konzeptionelle Änderungen verbunden sein. Die Migrationsszenarios sollten immer als Projekt verstanden werden, mit Projektphasen, Meilensteinen, der Notwendigkeit, Tests und Schulungen durchzuführen. Nur eine sorgfältige Planung unter Berücksichtigung der in diesem Handbuch genannten Aspekte ermöglicht eine gute Einschätzung der benötigten Projektlaufzeit. Die Komplexität der Umstellung, der Umfang der Neuerungen auch in der Handhabung des Systems und das betroffene Datenvolumen sollten nicht unterschätzt werden. Dies gilt insbesondere, wenn die Migration dazu dient, neue Rechnungslegungsvorschriften umzusetzen. Nicht selten ändern sich dadurch zentrale Aspekte des gesamten Rechnungswesens.

Ende der Warnung.

Einschränkungen

Dieses Handbuch ist keine Dokumentation der betriebswirtschaftlichen Funktionen der neuen Hauptbuchhaltung. Auch ist es keine Anleitung, die für alle möglichen Situationen den Migrationspfad erklärt, sondern nur für diejenigen Szenarios, die derzeit in irgendeiner Form von SAP unterstützt werden. Nicht aufgezeigte Szenarios bedeuten allerdings nicht, dass sie nicht migrierbar sind, sondern dass sie eine individuelle Komplexität aufweisen, die sich mit einer Standardbeschreibung im Allgemeinen nicht lösen lässt.

Die Beschreibung umfasst lediglich Migration in der neuen Hauptbuchhaltung. Es kann durchaus vorkommen, dass mit Einführung neuer Funktionen in der neuen Hauptbuchhaltung auch Änderungen in anderen Rechnungswesenmodulen von SAP durchgeführt werden oder dass diese gar der Auslöser sind (z.B. Einführung der Segmentberichterstattung, Belegaufteilung, Einführung Grants Management, Einführung Fonds im FM und Aufteilung nach Fonds). Die Migration in diesen anderen Modulen wird hier nicht beschrieben.

Nicht Bestandteil dieser Beschreibung sind insbesondere folgende Punkte:

  • Einführung Parallele Rechnungslegung

  • Einführung Segmentberichterstattung

  • Umstellung der führenden Bewertung

  • Gleichzeitige Umstellung des führenden Bewertungsbereichs in der Anlagenbuchhaltung (FI-AA)

    • Diesen Service stellt System Landscape Optimization (SLO) zur Verfügung. Weitere Informationen finden Sie im SAP-Hinweis 888564.

  • Änderung des Kontenplans

    • Diesen Service stellt System Landscape Optimization (SLO) zur Verfügung.