Die Schnittstelle übernimmt Daten aus einem oder mehreren Vorsystemen in das Provisionssystem. Im Provisionssystem existiert die Empfängerstruktur CACS_S_BDTD_S für die Fremddatenübernahme (FDÜ). Der Vorteil gegenüber der bisherigen Datenübernahme ist, daß die einzelnen Strukturen der Satztypen nicht mehr fix vorgegeben sind und damit nur jene Felder geliefert werden müssen, die auch benötigt werden.
Zu Release 4.63 gibt es folgende Neuerungen: Die Charakter-Strukturen werden nicht mehr ausgeliefert. Die Struktur der einzelnen Satztypen wird nicht mehr durch Charakter-Strukturen festgelegt, sondern über eine eigene Datei, der Dictionary-Informationsdatei. Es gibt einen neuen Meldungstyp H. Die H-Meldungen (Header) ermöglichen eine Strukturierung der Protokolle.
Die Charakter-Strukturen werden nicht mehr ausgeliefert. Sie können allerdings mittels Report (cacs_edt_generate_cstructures) aus einer Dictionary-Informationsdatei erstellt werden. Mögliche Felder für den Datenbereich befinden sich in den folgenden Tabellen:
Methodenaufruf (siehe Methoden der Schnittstellen)
Der Aufruf der Schnittstelle erfolgt immer über eine der Methoden
neu anlegen
,
ändern
oder
zurücknehmen
(TRI_METH_TYP).
Status der Provisionsfall-Bearbeitung
Das Verarbeitungsziel wird mit TRI_METH_TARGET festgelegt. STATUS_WORK klassifiziert den Bearbeitungszustand.
Revisionsbearbeitung
Die Revisionsbearbeitung ist ein Arbeitsschritt innerhalb der Provisionsfall-Bearbeitung. Hier wird fest gehalten, wann und von wem die Revision durchgeführt wurde.
Wirksamkeits- und Wissensstandsdatum
Das Wirksamkeitsdatum (CLC_DATE) steuert, mit welchem Datum der Prozess den Provisionsvertrag und die Organisationsstruktur liest. Der aufrufende Prozess teilt mit, mit welchem Wissensstandsdatum (KNW_DATE) die Provisionsfall-Bearbeitung erfolgen soll. In den allermeisten Fällen entspricht das dem Tagesdatum („jetzt“). Das Wissensstandsdatum kann nur heute sein bzw. in der Vergangenheit liegen.
Weitere Datumsfelder zum Provisionsfall-Prozess
Das Eingangsdatum, das Haftungsabgrenzungsdatum und das Eingangsdatum (ohne Funktionalität) sind weitere Datumsfelder im Prozess.
Sonderfunktion Kopieren Beteiligteninformationen
Das Kopieren kann sowohl bei Methode
Anlegen Provisionsfall
als auch bei der Methode
Ändern
aufgerufen werden.
Prozesssteuerung Migration
Für migrierte Fälle wurden spezielle Felder (FLG_NOSETTLEMENT, FLG_NORESETTLE und FLG_FUTURECHECK) eingeführt, über die die Provisionsfall-Bearbeitung gesteuert werden kann. Diese Informationen gelten nicht generell für den Provisionsfall, sondern für die jeweilige Bearbeitung.
Technische Zusatzfelder
Zu Dokumentationszwecken sind die technischen Zusatzfelder RUN_ID und EXT_RUN_ID vorhanden.
Textfeld Provisionsfall
Im Textfeld CASE_TXT können Eingaben zum jeweiligen Provisionsfall hinterlegt werden.
Allgemeine Informationen zum Provisionsfall
Der Provisionsfall wird aus Sicht des Provisionssystems über folgende Schlüsselfelder identifiziert: MANDT, IMPORT_YEAR und CASE_ID. Aus Sicht des aufrufenden Systems erfolgt die Identifikation über die Felder BUSOBJ_TYPE, BUSOBJ_ID, BUSOBJ_VERS, REM_BUSCASE_TYP und REM_BUSCACS_ID. Diese Felder dürfen dementsprechend bei Änderungen des Provisionsfalls nicht verändert werden. Zusätzliche Informationsfelder: LED_CURR und FLG_CANCEL_OBJ.
Provisionsfall-Version
Bei jeder Änderung des Provisionsfalls wird eine neue Version angelegt. Alte oder zurückgenommene Versionen werden entsprechend gekennzeichnet. Die Änderungszeit, die Änderungstransaktion und der Änderungsuser werden dokumentiert. Der Status der Version zeigt an, in welchem Zustand sich die Version des Provisionsfalls befindet. Das ist keine Information zum Bearbeitungsprozess, sondern zum Objekt Provisionsfall.
Relevante Felder für die Provisionsfall-Version: CASE_VERS, FLG_CANCEL_VERS, CHG_DATE, CHG_TIME, CHG_TCODE, CHG_USER, STATUS_VERSION.
Informationen zum Geschäftsobjekt
Die Felder BUSOBJ_TYPE, BUSOBJ_ID und BUSOBJ_VERS kennzeichnen das vom vergütenden Geschäftsvorfall bearbeitete Objekt.
Informationen zum auslösenden/vergütenden Geschäftsvorfall
Der vergütende Geschäftsvorfall wird durch die Felder REM_BUSCASE_TYP, REM_BUSCASE_ID und REM_BUSCASE_VERS klassifiziert. TRIGGER_SYS kennzeichnet das System, in dem der gelieferte Geschäftsvorfall bearbeitet wurde. Datumsinformationen zum vergütenden Geschäftsvorfall befinden sich in den Feldern TRIGGER_DATE und RELEASE_DATE.
Der auslösende Geschäftsvorfall wird durch die Felder TRI_BUSCASE_TYP, TRI_BUSCASE_ID und TRI_BUSCASE_VERS beschrieben.
Methode Anlegen Provisionsfall
Die Identifikation eines Provisionsfalls aus Sicht des aufrufenden Systems erfolgt i.d.R. über die fachlichen Schlüssel BUSOBJ_TYPE, BUSOBJ_ID, BUSOBJ_VERS, REM_BUSCASE_TYP und REM_BUSCASE_ID. Aus diesem Grund muss die Methode
Anlegen
immer dann aufgerufen werden, wenn es sich um ein neues Geschäftsobjekt, eine neue Version des Geschäftsobjekts oder um einen neuen Geschäftsvorfall zum Geschäftsobjekt handelt.
Methode Ändern Provisionsfall
Der Aufruf des Provisionssystems kann mit dem fachlichen oder dem technischen Schlüssel erfolgen. Provisionsfall, Geschäftsobjekt, Version müssen bereits vorhanden sein.
Methode Zurücknehmen Provisionsfall
Der Aufruf des Provisionssystems kann mit dem fachlichen oder dem technischen Schlüssel erfolgen. Provisionsfall, Geschäftsobjekt, Version müssen bereits vorhanden sein. Zurückgenommen wird immer der Provisionsfall, nicht eine einzelne Version des Provisionsfalls.
Strukturname: :<APPLIKATION>_CAS |
Bezeichnung: Provisionsfalldaten |
|
FELDNAME |
FELDBEZEICHNUNG |
KOMMENTAR |
BUSOBJ_TYPE |
Art des Geschäftsobjekts, das eine Provision auslöst |
Mußfeld (siehe I.) (Customizing-Einstellung der Geschäftsobjekttypen unter
|
BUSOBJ_ID |
Identifikation des auslösenden Geschäftsobjekts |
Mußfeld |
BUSOBJ_VERS |
Version des Geschäftsobjekts |
Mußfeld |
REM_BUSCASE_TYP |
Vergütender Geschäftsvorfall im Vorsystem |
Kannfeld/Mussfeld (siehe II. und III.) (Customizing-Einstellung der Geschäftsvorfalltypen unter
|
REM_BUSCASE_ID |
Identifikation des vergütenden Geschäftsvorfalls im Vorsystem |
Kannfeld/Mußfeld (siehe III.) |
TRI_METH_TYP |
Auslösende Methode |
Mußfeld (siehe IV.) |
TRI_METH_TARGET |
Verarbeitungsziel der auslösenden Methode |
Mußfeld (siehe V.) |
I. BUSOBJ_TYPE wird geprüft gegen die Prüftabelle TCACS_BUSOBJ
Feldzuordnung |
||
---|---|---|
TCACS_BUSOBJ-MANDT |
= |
CACS00_CAS-MANDT |
TCACS_BUSOBJ-APPL |
= |
´CACS00´(konstant) |
TCACS_BUSOBJ-BUSOBJ_TYPE |
= |
CACS00_CAS-BUSOBJ_TYPE |
TCACS_BUSOBJ-VERSION |
= |
* (generisch) |
II. REM_BUSCASE_TYP wird geprüft gegen Prüftabelle TCACS_BUSCAS
Feldzuordnung |
||
TCACS_BUSCAS-MANDT |
= |
CACS00_CAS-MANDT |
TCACS_BUSCAS-APPL |
= |
´CACS00´(konstant) |
TCACS_BUSCAS-BUSCAS_TYPE |
= |
CACS00_CAS-TRI_BUSCASE_TYP |
TCACS_BUSCAS-VERSION |
= |
* (generisch) |
III. Neuanlage und Änderung
Bei Neuanlage und Änderung eines Geschäftsobjekts sind vergütender und auslösender Geschäftsvorfall identisch. Geschäftsvorfallart und Identifikation können entweder für den auslösenden oder den vergütenden Geschäftsvorfall oder für beide Geschäftsvorfälle geliefert werden. Es wird der jeweils andere Geschäftsvorfall mit den Daten des eingegebenen Geschäftsvorfalls versorgt. Die Prozesse setzen auf dem vergütenden Geschäftsvorfall auf.
Der Prozeß „Rücknahme eines bereits gebuchten Provisionsfalls“ erfolgt mit dem vergütenden Geschäftsvorfall. Die Daten des auslösenden Geschäftsvorfalls dienen in diesem Fall zur Identifizierung, mit welchem Geschäftsvorfall die Rücknahme aus dem Vorsystem gemeldet worden ist. Die Unterscheidung zwischen auslösendem und vergütendem Geschäftsvorfall ist in mindestens zwei Fällen bedeutend:
Aus einem Geschäftsvorfall des anliefernden Systems werden mehr als ein Provisionsfall ausgelöst (siehe oben).
Rücknahme eines bereits durchgeführten (vergütenden) Geschäftsvorfalls durch einen neuen (vergütenden) Geschäftsvorfall. Der auslösende Geschäftsvorfall dient in diesem Fall nur dazu, die Rücknahme des vergütenden Geschäftsvorfalls zu dokumentieren (im Sinne von „wurde zurückgenommen durch“).Der Geschäftsvorfall an dem die Bearbeitung ausgeführt wird, ist immer der vergütende Geschäftsvorfall.
Schritt 1:
Bestandssystem
Durch den Geschäftsvorfall 0815 erfolgt mit Wirksamkeit 01.01.2000 die Neuanlage des Geschäftsobjekts 4711 mit Version 1.
Aufruf FS-ICM
Methode: Neuanlage Provisionsfall
Geschäftsobjekt: 4711, Version 1
vergütender Geschäftsvorfall: GV 0815
auslösender Geschäftsvorfall: GV 0815
Schritt 2:
Bestandssystem
Geschäftsobjekt 4711/02 wird mit Wirksamkeit 1.3.2000 durch den GV 0817 geändert.
Aufruf FS-ICM
Methode: Neuanlage Provisionsfall
Geschäftsobjekt: 4711, Version 2
vergütender Geschäftsvorfall: GV 0817
auslösender Geschäftsvorfall: GV 0817
Schritt 3:
Bestandssystem
Am 1.4.2000 wird mit GV 0827 eine Änderung von BusObj 4711 mit Wirksamkeit 1.2.2000 durchgeführt.
Aufruf FS-ICM (Rücknahme)
Methode: Zurücknehmen Provisionsfall
Business Objekt: 4711 Version 2
vergütender Geschäftsvorfall: GV 0817
auslösender Geschäftsvorfall: GV 0827
Zurückgenommen wird der Provisionsfall zu GV0817 BusObj 4711/2. Belastet werden die damals Beteiligten !!
Aufruf FS-ICM (Neuanlage)
Methode: Zurücknehmen Provisionsfall
Business Objekt: 4711 Version 3
vergütender Geschäftsvorfall: GV 0827
auslösender Geschäftsvorfall: GV 0827
Fazit
Aus Sicht des CS ist der zu bearbeitende Provisionsfall immer der zum vergütenden Geschäftsvorfall gehörende. Bei einem normalen Provisionsfall (ohne rückwirkende Änderung) ist vergütender gleich auslösender Geschäftsvorfall. Der auslösende Geschäftsvorfall dient nur zu dokumentatorischen Zwecken. Zu einem auslösenden Geschäftsvorfall des Vorsystems können mehrere Aufrufe im CS erfolgen. Fachlich eindeutiger Schlüssel aus Sicht des anliefernden Systems sind Typ, ID und Version des Geschäftsobjekts, Typ und ID von vergütendem („Normalfall“) und auslösendem Geschäftsvorfall. Die aufgerufene Methode im Provisionssystem (Neuanlage, Änderung, Zurücknehmen) zielt immer auf den vergütenden Geschäftsvorfall.
IV. TRI_METH_TYP wird geprüft gegen Festwerte aus Domäne CACSOPTYPE:
Festwerte |
||
1 |
= |
neu anlegen |
2 |
= |
ändern |
3 |
= |
zurücknehmen |
V. TRI_METH_TARGET wird geprüft gegen Prüftabelle TCACS_VALTARG1.
Feldzuordnung |
||
TCACS_VALTARG1 – STATUSCLASS |
= |
´2´ (konstant) |
TCACS_VALTARG1 – STATUS_VERSION |
= |
CACS00_CAS – STATUS_VERSION |
TCACS_VALTARG1 – STATUS_WORK |
= |
CACS00_CAS – STATUS_WORK |
TCACS_VALTARG1 – TRI_METH_TARGET |
= |
CACS_CAS – TRI_METH_TARGET |
Festwerte |
|
|
0 |
→ |
nur annehmen |
1 |
→ |
auf Prüfung warten (Revision) |
2 |
→ |
warten auf Vorgänger (Überholvorgang verhindern) |
3 |
→ |
vorerfassen |
6 |
→ |
auf Prüfung warten (ausgelöst durch Vorgänger) |
7 |
→ |
freigeben (nach Revision) |
8 |
→ |
ablehnen (nach Revision) |
8 |
→ |
freigeben für Folgeprozesse (durchbuchen) |
Strukturname: <APPLIKATION>_PAR |
Bezeichnung: Provisionsfallbeteiligung |
|
FELDNAME |
FELDBEZEICHNUNG |
KOMMENTAR |
PART_POS |
Position einer Beteiligung in einem Provisionsfall |
Kannfeld bzw. Mußfeld (siehe unten) |
<APPLIKATION>_REL zu <APPLIKATION>_INV oder <APPLIKATION>_REL und <APPLIKATION>_ INV zu <APPLIKATION>_ PAR (ansonsten Kannfeld).
Strukturname : <APPLIKATION>_INV |
Bezeichnung: Provisionsfallbeteiligter |
|
FELDNAME |
FELDBEZEICHNUNG |
KOMMENTAR |
PART_POS |
Position einer Beteiligung in einem Provisionsfall |
Kannfeld (bei einer Beteiligung) bzw. Mußfeld (bei zwei oder mehr Beteiligungen) (siehe I.) |
INV_POS |
Position eines Beteiligten in einer Beteiligung |
Kannfeld bzw. Mußfeld (siehe II.) |
CTRTBU_ID |
Nummer des Provisionsvertrags |
Mußfeld (CTRTBU_ID oder GPART muß geliefert werden. Das Feld ist kein Mußfeld, wenn das Kennzeichen FLG_COPY_PAR gesetzt ist.) |
GPART |
Nummer des beteiligten Provisionsvertragspartners |
Mußfeld (CTRTBU_ID oder GPART muß geliefert werden. Das Feld ist kein Mußfeld, wenn das Kennzeichen FLG_COPY_PAR gesetzt ist.) |
ROLE |
Beteiligungsrolle |
Mußfeld (siehe II.)
|
I. PART_POS und INV_POS sind Mußfelder, wenn Referenzen über hierarchische Schlüssel aufgebaut werden.
<APPLIKATION>_REL zu <APPLIKATION>_INV oder <APPLIKATION>_REL und <APPLIKATION>_ INV zu <APPLIKATION>_ PAR (ansonsten Kannfelder).
II. ROLE wird geprüft gegen Prüftabelle TCACS_ROLE
Feldzuordnung |
||
TCACS_ROLE-MANDT |
CACS00_INV-MANDT |
|
TCACS_ROLE-APPL |
´CACS00´ (konstant) |
|
TCACS_ROLE-ROLE |
CACS00_INV-ROLE |
|
TCACS_ROLE-VERSION |
*(generisch) |
Strukturname : <APPLIKATION>_ACT |
Bezeichnung: Provisionsfallaktivitäten |
|
FELDNAME |
FELDBEZEICHNUNG |
KOMMENTAR |
TRI_OBJ_TYPE |
Provisionsauslösende Teilobjekttyp |
Mußfeld |
TRI_OBJ_ID_EXT |
Externe Identifikation des auslösenden Teilobjekts |
Mußfeld |
TRI_OBJ_METH |
Auslösende Methode |
Mußfeld |
PART_POS |
Referenz auf eine Beteiligung in einem Provisionsfall |
Mußfeld |
Strukturname : <APPLIKATION>_OBJ |
Bezeichnung: Provisionsfallobjektdaten |
|
FELDNAME |
FELDBEZEICHNUNG |
KOMMENTAR |
TRI_OBJ_TYPE |
Provisionsauslösende Teilobjekttyp |
Mußfeld |
TRI_OBJ_ID_EXT |
Externe Identifikation des auslösenden Teilobjekts |
Mußfeld |
TRI_OBJ_CHGTYP |
Änderungstyp für das provisionsauslösende Teilobjekt |
Mußfeld (siehe I.) |
PARENT_TYPE |
Provisionauslösendes übergeordnetes Teilobjekt |
Mußfeld |
PARENT_ID_EXT |
Externe Identifikation des übergeordneten Teilobjekts |
Mußfeld |
I. TRI_OBJ_CHGTYP wird geprüft gegen Festwerte aus Domäne CACSOBJCHANGE:
0 |
→ |
Unverändert |
1 |
→ |
Geändert |
+ |
→ |
Neu |
* |
→ |
Neu aus einem anderen Geschäftsobjekt übernommen |
- |
→ |
Zurückgenommen |
Strukturname : <APPLIKATION>_LIN |
Bezeichnung: Abweichende Provisionen |
Struktur bzw. entsprechender Satztyp wird nicht übergeben, wenn keine abweichenden Provisionen erfaßt werden.
FELDNAME |
FELDBEZEICHNUNG |
KOMMENTAR |
LIN_POS |
Position der abweichenden Provisionen |
Kannfeld (wenn gesetzt, dann eindeutig) |
TRI_OBJ_TYPE |
Provisionsauslösender Teilobjekttyp |
Kannfeld bei ADDON_TYPE = 0, sonst Mussfeld (Default = leer) (Customizing: Anwendungsdesign -> Objekttypen hinterlegen) |
TRI_OBJ_ID_EXT |
Externe Identifikation des auslösenden Teilobjekts |
Kannfeld bei ADDON_TYPE = 0, sonst Mußfeld (Default = leer). |
ADDON_TYPE |
Ergänzung/Änderung zu einem Teilobjekt |
Mußfeld (siehe I.) |
CTRTBU_ID |
Nummer des Provisionsvertrags |
Mußfeld |
REMUNERATION |
Vergütungsart |
Mußfeld |
REM_CONAMNT |
Sondervergütungsbetrag |
Mußfeld/SAP-Systemfeld (siehe II.) |
DREM_CONAMNT |
Differenzbetrag der Sondervergütung |
Mußfeld/SAP-Systemfeld (siehe II.) |
REM_CURR |
Währungsschlüssel Sonderprovisionen |
Mußfeld/SAP-Systemfeld (siehe II. und III.) |
REM_RATE |
Vergütungssatz (z.B. Prozent, Promille) |
(siehe II.) |
INV_POS |
Position eines Beteiligten in einer Beteiligung (Sonderprovision) |
Kannfeld bzw. Mußfeld |
PART_POS |
Position einer Beteiligung in einem Provisionsfall (Sonderprovision) |
Kannfeld bzw. Mußfeld |
CLAIM_OBJTYPE |
Typ des Anspruchsobjekts |
Mußfeld (siehe IV.) |
CLAIM_OBJID |
ID des Anspruchsobjekts gemäß Anspruchsobjekttyp |
Mußfeld |
I. ADDON_TYPE wird geprüft gegen Festwerte aus Domäne CACSITEMADD
0 |
→ |
Zusätzlicher leistungsunabhängiger Vergütungsbetrag |
1 |
→ |
Ergänzung leistungsabhängiger Vergütungsbetrag |
2 |
→ |
Änderung leistungsabhängige Vergütungssatz |
3 |
→ |
Änderung leistungsabhängiger Vergütungsbetrag |
II. In Abhängigkeit vom ADDON_TYPE entweder Mussfeld oder SAP-Systemfeld (siehe F1 oder manuelle Buchung des Provisionsfalls).
III. REM_CURR wird geprüft gegen Prüftabelle TCURC (Währungen)
Feldzuordnung |
||
TCURC-MANDT |
= |
* (generisch) |
TCURC-WAERS |
= |
CACS00_LIN-REM_CURR |
IV. CLAIM_OBJTYPE wird geprüft gegen Festwerte aus Domäne CACSCLAIMOBJTYPE:
1 |
→ |
Aktivitäten der Beteiligung(dir. Beteil.) |
2 |
→ |
Geschäftsobjekt (Bestand) |
3 |
→ |
Beteiligter (indir. Beteiligte.) |
4 |
→ |
Partner/Provisionsvertrag (indir. Beteiligte) |
Strukturname :<APPLIKATION>_REL |
Bezeichnung: Beteiligtenrelationen innerhalb einer Provisionsbeteiligung |
Struktur bzw. entsprechender Satztyp wird nicht übergeben, wenn keine Beteiligtenrelationen erfaßt werden.
FELDNAME |
FELDBEZEICHNUNG |
KOMMENTAR |
PART_POS |
Position einer Beteiligung in einem Provisionsfall |
Kannfeld bzw. Mußfeld (siehe I.) |
ROLETYPE |
Anspruchstyp |
Mußfeld (siehe II.) |
CLAIM_OBJTYPE |
Typ des Anspruchsobjekts |
Mußfeld (siehe III.) |
CLAIM_OBJID |
Identifikation des Anspruchsobjekts gemäß Anspruchsobjekttyp |
Mußfeld |
INV_POS |
Position eines Beteiligten in einer Beteiligung |
Kannfeld bzw. Mußfeld (siehe I.) |
I. PART_POS und INV_POS sind Mußfelder, wenn Referenzen über hierarchische Schlüssel aufgebaut werden.
<APPLIKATION>_REL zu <APPLIKATION>_INV oder <APPLIKATION>_REL und <APPLIKATION>_ INV zu <APPLIKATION>_ PAR (ansonsten Kannfelder).
II. ROLETYPE wird geprüft gegen Festwerte aus Domäne CACSCLAIMTYPEDO:
1 |
→ |
Aktivität (dir. Anspruch) der Beteiligung |
2 |
→ |
Geschäftsobjektbezug (z.B. Bestandsbetreuung) |
3 |
→ |
Leiter der Organisationseinheit eines Beteiligten |
4 |
→ |
Fachberater der Organisationseinheit eines Beteiligten |
5 |
→ |
Beziehung Geschäftspartner oder Partnervertrag |
III. CLAIM_OBJTYPE wird geprüft gegen Festwerte aus Domäne CACSCLAIMOBJTYPE:
1 |
→ |
Aktivitäten der Beteiligung(direkt Beteiligte) |
2 |
→ |
Geschäftsobjekt (Bestand) |
3 |
→ |
Beteiligter (indirekt Beteiligte) |
4 |
→ |
Partner/Provisionsvertrag (indirekt Beteiligte) |
Strukturname :APPLIKATION>_BDL |
Bezeichnung: Umbündelungsauftrag auslösender Teilobjekte |
Struktur bzw. entsprechender Satztyp wird nicht übergeben, wenn keine Umbündelungen vorgenommen werden.
FELDNAME |
FELDBEZEICHNUNG |
KOMMENTAR |
BDL_POS |
Identifikation einer Ümbündelung in einem Provisionsfall |
Kannfeld (wenn gesetzt, dann eindeutig) |
TRI_OBJ_TYPE |
Provisionsauslösende Teilobjekttyp |
Mußfeld (siehe unten) |
NEW_OBJ_ID_EXT |
Externe Identifikation des neuen Teilobjekts |
Mußfeld (siehe unten) |
OLD_OBJ_ID_EXT |
Externe Identifikation des ursprünglichen Teilobjekts |
Mußfeld (siehe unten) |
OLD_BUSOBJ_TYPE |
Typ des Geschäftsobjekts, das zuvor das Teilobjekt bündelte |
Mußfeld (siehe unten) |
OLD_BUSOBJ_ID |
Identifikation des Geschäftsobjekts, das zuvor das Objekt bündelte |
Mußfeld (siehe unten) |
Zu jeder Eingabedatei muß eine Dictionary-Informationsdatei existieren, die im selben Verzeichnis wie die Eingabedatei liegen muß. Den Namen dieser Dictionary-Informationsdatei können Sie auf zwei Arten eintragen:
Geben Sie die Dictionary-Informationsdatei in die Eingabedatei mittels Satztyp „0“ ein.
Geben Sie die Dictionary-Informationsdatei im Customizing ein, unter
Provisionen
Provisionsfall
-
Senderstruktur u. Übertragungsregel der FDÜ festlegen
-
Optionen für Fremddatenübernahme einstellen
-
Dateinamen der Dictionary-Informationsdateien für FDÜ pflegen
In der Dictionary-Informationsdatei wird die Struktur derSatztypen definiert:
Satztyp | Mögliche Felder für den Datenbereich befinden sich in folgenden Tabellen |
0 = Name der Dictionary-Informationsdatei |
|
1 = Provisionsfalldaten |
<APPLIKATION>_CAS |
2 = Beteiligungsdaten |
<APPLIKATION>_PAR |
3 = Beteiligtendaten |
<APPLIKATION>_INV |
4 = Aktivitätsdaten |
<APPLIKATION>_ACT |
5 = Objektdaten |
<APPLIKATION>_OBJ |
6 = Abweichende Provisionsdaten |
<APPLIKATION>_LIN |
7 = Beteiligungsrelationsdaten |
<APPLIKATION>_REL |
8 = An-/Umbündeln |
<APPLIKATION>_BDL |
An erster Stelle steht der Satztyp. Ab der zweiten Stelle steht die Feldbeschreibung in der Syntax <Feldname:Feldlänge>.
1 <MANDT:3><IMPORT_YEAR:4><CASE_ID:10><CASE_VERS:6>
Satztyp <Feldbeschreibung:Feldlänge><Feldbeschreibung:Feldlänge>etc.
Sie können sich eine Beispielsdatei für den Aufbau derEingabedatei und der Dictionary-Informationsdatei erzeugen. Über den Funktionscode EDTFILE können Sie manuelle Eingaben an der Oberfläche in eine Datei kopieren, die dem FDÜ-Format entspricht. Diese Funktionalität steht jeweils nur an der Oberfläche von Provisionsfall und Provisionsbeleg zur Verfügung. Ab Release 4.63 wird zusätzlich eine Dictionary-Informationsdatei angelegt, die alle Felder des Dictionaries der jeweiligen Satztypen enthält.
Sie geben zuerst die Daten im Dialog ein, dann geben Sie den Funktionscode in das Eingabefeld für Transaktionen ein. Es erscheinen zwei Dialogfenster, in die der Name der Dateien angegeben wird, in die geschrieben werden soll. Die Strukturbeschreibung eines Satztyps kann über mehrere Zeilen gehen. Sie müssen nur jene Felder angeben, die auch geliefert werden sollen. Die Reihenfolge der einzelnen Felder ist egal, muß aber der Feldreihenfolge in derEingabedatei entsprechen. Die Feldnamen der Eingabedatei müssen den Feldnamen in den entsprechenden Datenbanktabellen entsprechen.
Die Fremddatenübernahme faßt jede Meldung (auch I und S) als Warnung auf. Ab Release 4.63 gibt es H-Meldungen und einen Parameter (CACS_MSGEDT), mit dem zusätzlich zum CACS_MSGSTORE Meldungen bei der FDÜ ausgeblendet werden können. Die H-Meldungen (Header) ermöglichen eine Strukturierung der Protokolle.
Alle Meldungen, die nicht unter CACS_MSGSTORE eingegeben werden, werden nicht protokolliert. Analog werden alle Meldungen, die nicht unter CACS_MSGDISP angegeben werden, nicht im Online angezeigt (sog. Anzeigegeschwätzigkeit). S- und I-Meldungen könnten zumindest nach Abschluß der Tests ausgeblendet werden.
Notwendige Daten für die externe Identifikation eines Provisionsfalls:
Typ des Geschäftsobjekts
ID des Geschäftsobjekts
Version des Geschäftsobjekts
Typ des vergütenden Geschäftsvorfalls
ID des vergütenden Geschäftsvorfalls
Die Daten für den auslösenden Geschäftsvorfall sind dann relevant, wenn aus einem Geschäftsvorfall des anliefernden Systems mehrere Provisionsfälle (mit der gleichen ID des vergütenden Geschäftsvorfalls) zum gleichen Geschäftsobjekt ausgelöst werden (z.B. gleichzeitig Abschlußprovision und Bestandsbetreuung). Im Normalfall reichen die o.a. ersten fünf identifizierende Angaben aus.
Legende für die Beschreibung der Datenfelder
Mußfeld: |
Das Feld muß geliefert werden. |
Kannfeld: |
Das Feld kann, muß aber nicht geliefert werden. |
SAP-Systemfeld: |
Das Feld muß nicht geliefert werden. |
FELDNAME |
DATENELEMENT |
LÄNGE |
FELDBEZEICHNUNG |
KOMMENTAR |
|
VERSION |
CACSGENVERSION |
6 |
Version der Provisionsanwendung |
Mußfeld siehe I. |
|
PFNR |
CACSEDTNR |
10 |
Externe Provisionsfallnummer |
Mußfeld siehe II. |
|
APPL |
CACSAPPL |
6 |
Identifikation der Provisionsanwendung |
Mußfeld siehe III. |
|
TYPE |
CACSEDTTYPE |
1 |
Satztyp der übergebenen Daten |
Mußfeld siehe IV. |
|
DUMMY_CH_S1 |
900 |
Daten (je nach Satztyp) |
|||
DUMMY_CH_S2 |
900 |
Daten (je nach Satztyp) |
|||
DUMMY_CH_S3 |
900 |
Daten (je nach Satztyp) |
|||
DUMMY_CH_S4 |
900 |
Daten (je nach Satztyp) |
|||
I.
Die Versionsnummer einer Provisionsanwendung zeigt an, um welche Version der Anwendung es sich handelt. Bei jeder Änderung der Objektdaten wird die Versionsnummer um Eins hoch gezählt. Das Provisionssystem lehnt an der Schnittstelle Provisionsfälle ab, die nicht genau die aktuelle Version der Provisionsanwendung haben. Die Version der Provisionsanwendung ist zu finden im IMG unter dem Pfad
Anwendungsdesign
→
Provisionsanwendungen
benennen
(View T_CACS_APPL).
Im FDÜ-Testbetrieb (nicht nach Produktivsetzung) kann die Angabe der Versionsnummer mit einem Stern (*) an der ersten Stelle des Feldes und fünf weiteren Leerzeichen umgangen werden.
II. Die externe Provisionsfallnummer dient dazu, alle zusammengehörenden Daten (Provisionsfallkopf, Beteiligung, Beteiligte, Aktivitäten, Objekte und abweichende Provision, Beteiligungsrelationen, Um-/Anbündeln) eines Provisionsfalls ermitteln zu können. Sie wird extern vergeben und bildet eine Klammer um alle Daten eines Provisionsfalls. Es handelt sich um eine temporäre Nummer, die nicht gesichert wird.
III. Die Identifikation der Provisionsanwendung ist zu finden im IMG unter dem Pfad Anwendungsdesign→Provisionsanwendungen benennen (View T_CACS_APPL).
IV. Der Satztyp der übergebenen Daten ermöglicht bei einer Fremddatenübernahme die Festlegung, von welcher Datenart die übergebenen Daten der aktuellen Zeile sind. Je nach übergebenem Satztyp werden unterschiedliche Strukturen in den Feldern DUMMY_CH_S1 bis DUMMY_CH_S4 abgelegt.