Über diese Funktion können Sie die im Folgenden genannten Einstellungen zur Steuerung der Datenarchivierung vornehmen. Diese Einstellungen gelten für alle Archivierungsobjekte.
Anhand dieses Kennzeichens können Sie den Datenarchivierungsmonitor (Transaktion SAR_SHOW_MONITOR) ein- bzw. ausschalten.
Das Setzen dieses Kennzeichens vor der Datenarchivierung bewirkt das Fortschreiben archivierungsrelevanter Informationen über die Schreib- und Löschjobs. Diese Informationen können mithilfe des Datenarchivierungsmonitors analysiert werden. Außerdem werden dadurch im Fehlerfall so genannte
Alerts
(Fehlernachrichten) ausgelöst.
Der Datenarchivierungsmonitor bietet unter anderem folgende Informationen:
Überblick aller Archivierungsobjekte, die gelaufen sind
Detailinformationen zu den einzelnen Archivierungsläufen
Fortschrittsanzeige bei der Verarbeitung von Archivdateien
Hilfestellung zur Analyse von offenen Alerts
Der Datenarchivierungsmonitor ist Bestandteil der CCMS-Monitorsammlung (Transaktion RZ20) und befindet sich unter
.Weitere Informationen finden Sie unter Datenarchivierungsmonitor .
Mithilfe dieser Funktion können Sie bei der Archivauswahl zum Lesen, Löschen, Auswerten oder Rückladen die Existenz einer Archivdatei prüfen, d.h., ob sich diese Archivdatei im Zugriff der Archivadministration befindet. Die Prüfung kann getrennt nach abgelegten Archivdateien und Archivdateien, die sich noch im Dateisystem befinden, durchgeführt werden.
Durch Setzen des Kennzeichens
Für Dateien im Dateisystem
legen Sie fest, dass die Zugriffsprüfung alle Archivdateien erfasst, die sich im Dateisystem befinden.
Durch Setzen des Kennzeichens
Für abgelegte Dateien
legen Sie fest, dass die Zugriffsprüfung alle Archivdateien erfasst, die sich auf einem Ablagesystem befinden.
Archivdateien, für welche die Zugriffsprüfung negativ verlaufen ist, werden im Auswahlbildschirm als "nicht zugreifbar" ausgewiesen.
Hinweis
Bei der Zugriffsprüfung für abgelegte Dateien muss auf das Ablagesystem zugegriffen werden. Die Prüfung kann daher sehr zeitintensiv sein und sollte nur mit Bedacht eingesetzt werden.
Mithilfe dieser Funktion können Sie festlegen, ob Archivdateien beim Schreiben zusätzlich mit Verifikationsinformationen versehen werden, die zu einem festlegbaren Zeitpunkt ausgewertet werden sollen. Das Speichern der Verifikationsinformationen hat keinen Einfluss auf die Größe der Archivdateien. Das Vorhandensein der Verifikationsinformationen ist Voraussetzung für die spätere Auswertung beim Löschen, Lesen oder Zurückladen.
Anhand dieser Informationen wird vor einem Zugriff auf die Archivdateien deren Zustand verifiziert. Fehlerhafte Dateien werden umgehend erkannt und gemeldet, das Löschen der Daten aus der Datenbank wird nicht begonnen.
Beim Schreiben der Archivdateien werden automatisch auch Verifikationsinformationen mit gespeichert. Anhand der Kennzeichen
Löschen
,
Lesen
oder
Zurückladen
können Sie den Zeitpunkt festlegen, zu dem diese ausgewertet werden sollen. Sie können eines oder mehrere der Kennzeichen setzen.
Für Archivierungsobjekte, die das Unterbrechen unterstützen, können Sie die Schreibphase auf Wunsch unterbrechen und zu einem späteren Zeitpunkt fortsetzen. Den Unterbrechungszeitpunkt können Sie anhand folgender Kriterien steuern:
Maximaldauer Stunden
Legt fest, wie viel Zeit (in Stunden) seit der Freigabe des Schreibjobs verstrichen sein muß, bevor die Schreibphase aller Archivierungsobjekte, die das Unterbrechen unterstützen, automatisch unterbrochen wird.
Maximal MB pro Lauf
Nach Erreichen der hier festgelegten Datenmenge (in MB) wird die Schreibphase aller Archivierungsobjekte, die das Unterbrechen unterstützen, automatisch unterbrochen.
Die beiden Unterbrechungskriterien wirken unabhängig voneinander: Das zuerst erfüllte Kriterium bewirkt automatisch die Unterbrechung, ohne dass das andere Kriterium ebenfalls erfüllt sein müsste.
Ob ein Archivierungsobjekt unterbrechbar ist, können Sie daran erkennen, ob in der Transaktion AOBJ das Kennzeichen Unterbrechen möglich gesetzt ist.
Weitere Informationen finden Sie unter Implizites Unterbrechen eines Archivierungslaufs .
Hier können Sie festlegen, auf welchem(n) Anwendungsserver(n) die Archivierungsjobs (Schreiben, Löschen, Lesen etc.) unabhängig vom Archivierungsobjekt als Hintergrundprozesse laufen sollen. Falls noch keine Servergruppe vorhanden ist, können Sie eine solche über die Transaktion SM61anlegen.
Das System verteilt die einzelnen Archivierungsjobs auf die Anwendungsserver der angegebenen Servergruppe.
Für Vorlauf-, Nachlauf- und Schreibjobs, die über die Archivadministration (Transaktion SARA) eingeplant wurden, gelten folgende Besonderheiten:
Diese Jobs werden mit höherer Priorität (Jobklasse A) eingeplant.
Enthält die angegebene Servergruppe einen Anwendungsserver, der auf dem Datenbankrechner läuft, so werden diese Jobs dort eingeplant.
Die höhere Priorisierung der Schreibjobs und die daraus resultierende bevorzugte Einplanung auf dem Datenbankrechner verringern die Netzlast bei der Datenselektion und beim Schreiben der Archivdateien in ein zum Datenbankrechner gehörendes Dateisystem.
Hinweis
Durch eine mögliche Einschränkung von Applikationsservern kann sich die Laufzeit des gesamten Archivierungsprozesses verlängern, insbesondere dann, wenn weniger Hintergrund-Workprozesse als Löschprogramme aktiv sind.
Wählen Sie nur die Server für eine Servergruppe aus, auf denen während der Archivierung Hintergrund-Workprozesse aktiv sind.
Wenn Sie eine Servergruppe angelegt und im archivierungsobjektübergreifenden Customizing eingetragen haben, werden auch andere Aktivitäten im Archivierungsumfeld wie Rückladen, Lesen von Archivdateien und der Auf-/Abbau eines Index innerhalb der Servergruppe gestartet.
Siehe auch: