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 Vertragskontokorrent

Einsatzmöglichkeiten

Diese Komponente ist eine Nebenbuchhaltung für Branchen mit vielen Geschäftspartnern und hohem Belegaufkommen, die speziell auf die Bedürfnisse der Massenverarbeitung ausgerichtet ist.

Aufgrund der großen Anzahl von Kunden erstellen Versorgungsunternehmen sehr viele Abschlagsanforderungen und Abrechnungen, insbesondere wenn sie monatlich abrechnen. Damit diese Massendaten nicht in der Hauptbuchhaltung geführt werden müssen, integriert IS-U die Komponente Vertragskontokorrent (FI-CA ) des Finanzwesens (FI). Damit ein Einzelnachweis gewährleistet ist, wird jeder einzelne Geschäftsvorfall, d.h. jede Buchung und jeder Beleg eines Kunden, gespeichert. In bestimmten Abständen werden die Einzelbuchungen kumuliert in das Hauptbuch des FI übernommen. Wenn Sie an Stelle des FI ein externes System verwenden, können Sie die Buchungen auch in dieses System übernehmen. Beim Buchen eines FI-CA-Belegs erfolgt eine automatische Sachkontenfindung für die Hauptbuchhaltung.

Ziel des FI-CA ist es, möglichst alle Vorgänge zu automatisieren. Manuelle Eingriffe sind nur notwendig, wenn die Entscheidung eines Sachbearbeiters erforderlich ist.

Einführungshinweise

Wenn Sie diese Komponente benötigen, wählen Sie im FI die Komponente FI-CA aus.

Integration

Weitere Informationen zum FI-CA finden Sie unter Vertragskontokorrent .

Funktionsumfang

Die wichtigsten Funktionen des FI-CA sind:

  • Die Konten- und Offene-Posten-Anzeige kann individuell eingestellt werden.

  • Bei bestimmten Geschäftsvorgängen wird die Erstellung von Schriftstücken (z.B. Schecks, Überweisungen, Kontoauszüge, Ratenvereinbarungen, Rückläuferanschreiben) und Freitextkorrespondenz automatisch angestoßen.

  • Buchungen, die bei maschinellen Zahlungseingängen (von Vorsystemen, Geldinstituten oder Agenturen), bei Einzugsverfahren, Guthabenrückzahlungen oder Rückläuferbearbeitungen entstehen, werden automatisch durchgeführt.

  • Anzahlungen für Energieverbräuche (Abschläge) und für zu erbringende Dienstleistungen können verarbeitet und bei der Fakturierung berücksichtigt werden.

  • Von Kunden mit schlechtem Zahlungsverhalten bzw. schlechter Bonität können Vorauszahlungen oder Sicherheitsleistungen erhoben werden.

  • Das flexible Mahnwesen basiert auf Mahnstufen, die für jeden Forderungsposten festgelegt werden können. Die einzelnen Schritte eines Mahnverfahrens können von jedem Versorgungsunternehmen selbst definiert werden. Alle mahnrelevanten Informationen werden in einer Historie festgehalten, die Grundlage für die Bonität ist.

  • Soll- und Habenposten können auf Einzelpostenebene verzinst werden. Je nach Geschäftspartner oder Geschäftsvorfall (soweit z.B. gesetzliche Anforderungen bestehen) können Zinssätze individuell festgelegt werden.

  • Forderungsposten können gestundet oder in Ratenpläne übernommen werden.

  • Belege unterschiedlicher Konten bzw. Geschäftspartner können gemeinsam an einen Sammelrechnungsempfänger (z.B. eine Wohnungsbaugesellschaft) gesendet werden.

  • Forderungen können nach einwandfreien, zweifelhaften und uneinbringlichen Forderungen differenziert und entsprechend weiterbehandelt werden.