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 Kontierungsreferenz

Definition

Durch die Kontierungsreferenz steuern Sie, auf welchem Hautbuchkonto (Bestandskonto) das aktuelle Finanzgeschäft gebucht werden soll. Durch Verwendung verschiedener Kontierungsreferenzen erzielen Sie eine differenzierte Bestandsaufgliederung. Dabei wird die Zuordnung der Konten auf Buchungskreisebene über die dem jeweiligen Finanzinstrument zugeordneten Bewegungsarten unter Rückgriff auf die hinterlegte Kontierungsreferenz gesteuert.

Verwendung

Die Kontierungsreferenz wird direkt im jeweiligen Finanzgeschäft in den Verwaltungsdaten hinterlegt.

Sie können sie pro Geschäft manuell eingeben. Alternativ können Sie die Kontierungsreferenz automatisch in Abhängigkeit von bestimmten Merkmalen - z.B. Produktart, Währung oder Portfolio - vom SAP-System ermitteln lassen. In diesem Fall schlägt Ihnen das System die Kontierungsreferenz vor beim Anlegen des Geschäfts vor.

Sie können über die Kontierungsreferenz auch Kostenstellen zuordnen. Bei Erfolgsbuchungen, wie z.B. Zinserträgen, wird die in der Kontierungsreferenz hinterlegte Kostenstelle an den FI-Buchhaltungsbeleg übergeben.

Integration

Die Kontierungsreferenz ist ein Bestandteil der flexiblen Kontenfindung . Diese Flexibilität könnenSie z.B. zur Abbildung folgender Anforderungen verwenden:

  • Festgelder können Sie über verschiedene Kontierungsreferenzen auf unterschiedlichen Bestandskonten führen.

  • Auf Basis der verwendeten Bestandskonten können Sie auch eine differenzierte Unterkontenstruktur aufbauen.

Im Customizing finden Sie unter Kontierungsreferenz bzw. KontenfindungInformationen, wie Sie Ihre Einstellungen definieren.

Ist ein Festgeld einer Fazilität zugeordnet, so werden für die Kapitalbestands-Veränderungen die Kontierungsreferenz des Festgeldes gezogen und für die anfallenden Zinsen wird die Kontierungsreferenz der Fazilität gezogen.