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 Low Level Konfiguration

In der Variantenkonfiguration werden zwei verschiedene Arten von Konfigurationsanwendungen unterschieden:

die High Level Konfiguration

die Low Level Konfiguration

High Level Konfiguration

Die High Level Konfiguration behandelt eine interaktive Konfigurationsaufgabe, z.B. im Kundenauftrag. Bei der Konfiguration werden Merkmale vom Anwender bewertet. Beziehungen zwischen konfigurierbaren Materialien der Konfigurationsstruktur können über Constraints dargestellt werden.

Low Level Konfiguration

Die Low Level Konfiguration behandelt eine nicht-interaktive Konfiguration. Die Low Level Konfiguration betrifft die "dunkle" Auflösung von Stücklisten, Arbeitsplänen, Instandhaltungsaufträgen, Musterleistungsverzeichnissen oder Standardnetzen z.B. in der Bedarfsplanung, bei der Erzeugung von Fertigungsaufträgen oder bei der Erzeugung von Netzplänen. Die Merkmalbewertung wird aus dem Kundenauftrag für die Objekte $ROOT oder $PARENT übergeben und die entsprechenden Stücklistenkomponenten und Arbeitsvorgänge ermittelt.

Dabei wird folgendes Beziehungswissen ausgewertet:

Auswahlbedingungen an den Komponenten und Vorgängen

Prozeduren und Aktionen, über die Feldwerte von Stammdatenfeldern geändert werden

Aus Performancegründen sollten Sie bei Stammdatenändernungen an Stücklistenpositionen oder Arbeitsplanvorgängen immer Prozeduren statt Aktionen verwenden.

Es können außerdem Klassifizierungsdaten genutzt werden:

Klassenpositionen können durch eine Komponente ersetzt werden (keine Mehrfachauswahl).

Die Klassifizierung einer Komponente oder eines Vorgangs kann als Auswahlbedingung genutzt werden.

Für die Low Level Konfiguration gibt es folgende Einschränkungen:

Es werden keine Beziehungen an Merkmalen, Merkmalwerten oder Konfigurationsprofilen berücksichtigt.

Constraints werden in der Low Level Konfiguration nicht verarbeitet.

die Sprachelemente $SET_PRICING_FACTOR, $SET_DEFAULT, $DEL_DEFAULT, $SUM_PARTS, $COUNT_PARTS und TYPE_OF werden nicht unterstützt.