Show TOC

FunktionsdokumentationPMEVC: Modell prüfen

 

In der Produktmodellierungsumgebung können Sie umfassende Prüfungen für Ihr Konfigurationsmodell durchführen. Die Prüfungen umfassen folgende Bereiche:

  • Konsistenzprüfungen

  • Integrationsprüfungen

  • Performanceprüfungen

  • Wissensbasisprüfungen

  • Kundenspezifische Prüfungen

Mit diesen Prüfungen können Sie die Qualität ihres Modells verbessern und Fehler oder Schwachstellen zentral erkennen.

Funktionsumfang

Konsistenzprüfung

  • Merkmale

    Es wird geprüft, ob alle Merkmale, die in Beziehungswissen verwendet werden, einer Klasse zugeordnet sind.

  • Sortierreihenfolge von Prozeduren

    Es wird geprüft, ob für Prozeduren eine Sortierreihenfolge angegeben wurde. Wenn einem Objekt mindestens zwei Prozeduren zugeordnet sind, wird eine Warnung ausgegeben, falls für eine Prozedur kein Wert im Feld für den Zähler der Sortierung eingetragen wurde. Es wird außerdem geprüft, dass mehrere Prozeduren an einem Objekt nicht den gleichen Zähler für die Sortierung haben.

  • Variantentabellen

    Für Variantentabellen wird geprüft, ob der Inhalt der Tabelle nicht leer ist.

  • Beziehungswissen

    Es wird geprüft, dass Beziehungen den Status freigegeben haben.

  • Constraints

    Es wird geprüft, dass in Constraints keine Klassen oder Materialien angegeben sind, die nicht im Model enthalten sind.

Integrationsprüfung

Es werden die Objektmerkmale des Konfigurationsmodells geprüft. Es wird geprüft, ob die zugeordneten Tabellen und Tabellenfelder in den Konfigurationsszenarios unterstützt werden und ob in einer Klasse mehrere Objektmerkmale sind, die auf das gleiche Tabellenfeld verweisen.

Performanceprüfungen

  • Prüfungen für Variantentabellen:

    • Wenn die Variantentabelle mehr als 10000 Zeilen und mehr als 10 Spalten hat, sollte die Variantentabelle mit einer Datenbanktabelle verlinkt werden (siehe Hinweis 917987). Wenn die Variantentabelle weniger als 10000 Zeilen und weniger als 10 Spalten hat, sollten Sie die Variantentabelle nicht verlinken.

    • Die Variantentabelle sollte keine leeren Zellen haben.

    • Eine Variantentabelle (die nicht mit einer Datenbanktabelle verlinkt ist) darf nicht mehr als 99999 Zeilen haben (nicht relevant für IPC).

      Sie erhalten deshalb eine Warnung, wenn eine Variantentabelle mehr als 80000 Zeilen und keinen Link zu einer Datenbanktabelle hat.

  • Verwendung von Aktionen

    Aktionen sollten nicht verwendet werden.

  • Verwendung von klassenspezifisch überschriebenen Merkmalen

    Klassenspezifisch überschriebene Merkmale haben negative Auswirkungen auf die Performance. Das Prüftool gibt als Information die Klasse an, in der überschriebene Merkmale vorhanden sind. Der Anwender kann prüfen, ob die überschriebenen Merkmale notwendig sind oder ob er sie eventuell ersetzen kann.

  • Mehrfache Verwendung von Prozeduren

    Sie sollten eine Prozedur nicht mehrfach an der gleichen Konfigurationsinstanz wie z.B. am Konfigurationsprofil oder am Merkmal verwenden, da dies zu überflüssigen Herleitungen von Werten führt.

Wissensbasisprüfungen

Bei einer Wissensbasis wird die Prüfung für die Laufzeitversionen mit dem spätesten Gültig-ab-Datum ausgeführt, das früher als das oder gleich dem Modelldatum ist (welches auf dem Einstiegsbild angegeben wurde oder einer Änderungsnummer entnommen wurde).

Es werden die gleichen Prüfungen durchgeführt wie beim Anlegen, Ändern oder Anzeigen einer Laufzeitversion, d.h. es wird die Deltaliste zwischen IPC (Internet Pricing and Configurator) und der Variantenkonfiguration verarbeitet (siehe auch Hinweis 837111).

Kundenspezifische Prüfungen

Wenn Sie in ihrem Unternehmen Namenskonventionen für die unterschiedlichen Objekttypen ihres Konfigurationsmodells festgelegt haben, können Sie mit der kundenspezifischen Prüfung sicherstellen, dass die Namenskonventionen einheitlich verwendet werden. Die Prüfung bezieht sich auf Vor- oder Nachsilben für die einzelnen Objekttypen z.B dass alle Merkmale mit der Vorsilbe CHAR beginnen sollen.

Sie können die Prüfung für alle Objekte eines Objekttyps durchführen oder die Prüfung auf bestimmte Gruppen eines Objekttyps einschränken.

Wenn Sie für eine Prüfung keine Gruppen angeben haben, wird diese Prüfung sowohl für alle Objekte (dieses Objekttyps) ohne zugeordnete Gruppe angewandt als auch für Objekte (dieses Objekttyps), für deren Gruppe keine eigene Prüfung hinterlegt ist.

Sie können die Regeln, die Sie auf dem Dialogfenster für die Prüfung definiert haben, als Vorlage sichern.

Aktivitäten

  1. Wählen Sie in der Modellierungsumgebung für die Variantenkonfiguration die Drucktaste Modell prüfen.

  2. Sie erhalten ein Dialogfenster, auf dem Sie die Bereiche der Prüfungen auswählen. Sie können die Angaben benutzerspezifisch sichern.

  3. Wenn Sie kundenspezifische Prüfungen auswählen, erhalten Sie ein weiteres Dialogfenster, auf dem Sie die Regeln für die Prüfung der Namenskonventionen angeben können.

    1. Wenn Sie die Angaben als Vorlage sichern möchten, wählen Sie Als Vorlage sichern.

    2. Sie erhalten ein Dialogfenster, auf dem Sie die Vorlage unter einem Namen sichern können.

      Außerdem können Sie die Vorlage benutzerspezifisch als Standardvorlage sichern, so dass beim nächsten Aufruf die Tabelle mit den Angaben der Vorlage gefüllt wird.

    Um die Vorlagen aufzurufen, wählen Sie Vorlage laden und geben auf dem folgenden Dialogfenster den Namen der Vorlage oder wählen eine Vorlage über die Erfassungshilfe aus.

    Um die Vorlage zu löschen, wählen Sie Vorlage löschen und geben Sie auf dem folgenden Dialogfenster den Namen der Vorlage ein.

  4. Das Ergebnis der Prüfungen wird in einem eigenen Bildbereich im rechten unteren Teil des Bildes angezeigt.

  5. Wenn in der Spalte Langtext eine Ikone angezeigt wird, können Sie mit Doppelklick auf diese Ikone weitere Informationen zur Meldung anzeigen.

  6. Wenn Sie einen Doppelklick auf den Meldungstext ausführen, wird das betreffende Objekt in der Detailansicht angezeigt.