In Tabellen werden gültige Wertekombinationen für Merkmale festgelegt, z.B. daß bei einem blauen Auto nur eine graue Innenausstattung möglich ist.
Tabellen sind eine Erfassungshilfe für Beziehungswissen. In einer Beziehung geben Sie die Tabelle an. Über die Tabelle führt das System die Herleitungen und Prüfungen durch. Falls sich Änderungen an den Abhängigkeiten von Merkmalen ergeben, ändern Sie die Tabelle und nicht das Beziehungswissen an sich.
Tabellen können Sie bei Auswahl- und Vorbedingungen, in Aktionen, Prozeduren und Constraints nutzen:
In Auswahl- und Vorbedingungen, in Constraints und im Bedingungsteil von Aktionen und Prozeduren dienen Tabellen dazu, die Konsistenz der eingegeben Werte zu überprüfen.
Bei Aktionen, Prozeduren und Constraints können sie dazu dienen, Werte herzuleiten.
In Constraints können Tabellen dazu eingesetzt werden, den Wertebereich von Merkmalen einzuschränken (siehe Merkmale einschränken mit Variantentabelle ).
Tabellen legen Sie in zwei Arbeitsschritten an:
Sie definieren die Tabellenstruktur.
Hier geben Sie an, welche Merkmale die Tabelle enthalten soll, und Sie definieren die Auswertungsalternativen.
Die Merkmale der Klasse und der Tabelle können identisch sein. Sie sollten in Tabellen allerdings nur einwertige Merkmale verwenden. Wenn die Merkmale der Klasse mehrwertig sind, sollten Sie für die Tabelle eigene einwertige Merkmale anlegen. Die Merkmale müssen jedoch das gleiche Format und die gleichen Werte haben.
Sie pflegen den Tabelleninhalt.
Aufruf in Beziehungswissen
Die Merkmale der Tabelle werden in Beziehungswissen mit den Merkmalen der Klasse verglichen:
TABLE <Tabellenname>
(<Merkmal der Tabelle> = <Merkmal der Klasse>,
<Merkmal der Tabelle> = <Merkmal der Klasse>)
Koppelung an Datenbanktabelle
Sie können Variantentabellen mit Datenbanktabellen koppeln, dadurch ergeben sich für den Auswertungsprozeß neue Möglichkeiten für den Zugriff auf Tabellen. Die Performance wird erheblich verbessert.
Weitere Informationen finden Sie unter Koppelung an Datenbanktabelle .
Laufzeitobjekte
Für alle Variantentabellen werden Laufzeitobjekte generiert, die auch bei Änderungen der Variantentabellen aktualisiert werden. In Laufzeitobjekten werden die Tabellen mit ihren Zeilen und Einträgen in komprimierter Form abgelegt. Dadurch verbessert sich der Zugriff auf die Daten.
Änderungsdienst
Der Tabelleninhalt kann mit Änderungsdienst sowohl mit zeitlicher Gültigkeit (Gültig-ab Datum) als mit auch Parametergültigkeit ('Effectivity') gepflegt werden.
Hinweis
Variantentabellen, die mit Änderungsdienst gepflegt wurden, können nicht physisch von der Datenbank gelöscht werden. Wenn das Datum abgelaufen ist, verschwinden sie nur logisch, da der Änderungsdienst bewirkt, daß sie nicht mehr angezeigt werden.
Die Tabellenstruktur kann nicht mit Änderungsdienst gepflegt werden.
Um eine korrekte Verarbeitung in Beziehungswissen zu gewährleisten, sollten Sie
in Tabellen nur einwertige Merkmale verwenden.
in Tabellen keine Intervallangaben verwenden.
möglichst nur einen Wert pro Tabellenzelle angeben (kann ansonsten zu Inkonsistenzen bei SCE führen). Wenn Sie mehrere Werte pro Zelle angeben, können Sie die Werte automatisch vom System über den Pfad
ausmultiplizieren lassen.