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Hintergrunddokumentation Auslieferungsklasse  Dokument im Navigationsbaum lokalisieren

Die Auslieferungsklasse steuert den Transport von Daten der Tabelle bei Installation, Upgrade, Mandantencopy und beim Transport zwischen Kundensystemen. Die Auslieferungsklasse wird auch in der erweiterten Tabellenpflege berücksichtigt.

Es existieren folgende Auslieferungsklassen:

      A: Anwendungstabelle (Stamm- und Bewegungsdaten).

      C: Kundentabelle, Daten werden ausschließlich vom Kunden gepflegt.

      L: Tabelle zur Ablage temporärer Daten.

      G: Kundentabelle, SAP darf neue Datensätze einfügen aber keine vorhandenen überschreiben oder löschen. Der Kundennamensraum muss in der Tabelle TRESC definiert werden. Verwenden Sie zur Definition des Kundennamensraums den Report RDDKOR54, den Sie über die Drucktaste Kundennamensraum-Definition auf der Registerkarte Eigenschaften in der Tabellenpflege direkt starten können.

      E: Systemtabelle mit eigenen Namensräumen für Kundeneinträge. Der Kundennamensraum muss in der Tabelle TRESC definiert werden. Verwenden Sie zur Definition des Kundennamensraums den Report RDDKOR54, den Sie über die Drucktaste Kundennamensraum-Definition auf der Registerkarte Eigenschaften in der Tabellenpflege direkt starten können.

      S: Systemtabelle, Datenänderungen haben den Status von Programmänderungen.

      W: Systemtabelle (z.B. Tabelle der Entwicklungsumgebung), deren Daten über eigene Transportobjekte (z.B. R3TR PROG, R3TR TABL, etc) transportiert werden.

Verhalten beim Mandantencopy

Es werden nur Daten mandantenabhängiger Tabellen kopiert.

      Klasse C, G, E, S: Die Datensätze der Tabelle werden in den Zielmandanten kopiert.

      Klasse W, L: Die Datensätze der Tabelle werden nicht in den Zielmandanten kopiert.

      Klasse A: Datensätze werden nur auf expliziten Wunsch (Parameteroption) in den Zielmandanten kopiert. Ein Transport solcher Daten ist in der Regel nicht sinnvoll, wird aber unterstützt, um die Übernahme eines gesamten Mandantenumfeldes zu ermöglichen.

Verhalten bei Installation, Upgrade und Sprachenimport

Das Verhalten unterscheidet sich bei mandantenabhängigen und mandantenunabhängigen Tabellen.

Mandantenabhängige Tabellen

      Klasse A und C: Daten werden nur in den Mandanten 000 importiert. Vorhandene Datensätze werden überschrieben.

      Klasse E, S und W: Daten werden in alle Mandanten importiert. Vorhandene Datensätze werden überschrieben.

      Klasse G: Im Mandanten 000 werden vorhandene Datensätze überschrieben. In allen anderen Mandanten werden neue Datensätze eingefügt, aber keine schon vorhandenen Datensätze überschrieben.

      Klasse L: Es werden keine Daten importiert.

Mandantenunabhängige Tabellen

      Klasse A, L und C: Es findet kein Import von Daten statt.

      Klasse E, S und W: Daten werden importiert. Vorhandene Datensätze mit gleichem Schlüssel werden überschrieben.

      Klasse G: Nicht vorhandene Datensätze werden eingefügt, es werden aber keine vorhandenen Datensätze überschrieben.

Verhalten beim Transport zwischen Kundensystemen

Datensätze von Tabellen der Auslieferungsklasse L werden nicht ins Zielsystem importiert. Datensätze von Tabellen der Auslieferungsklassen A, C, E, G, S und W werden ins Zielsystem importiert (bei mandantenabhängigen Tabellen erfolgt dies für den im Transport angegebenen Zielmandanten).

Verwendung der Auslieferungsklasse in der erweiterten Tabellenpflege

Die Auslieferungsklasse wird auch in der Erweiterten Tabellenpflege (SM30) ausgewertet. Die für eine Tabelle generierte Pflegeoberfläche, führt folgende Prüfungen durch:

      Für Tabellen der Auslieferungsklassen W und L ist kein Transport der eingegebenen Daten über den Transportanschluss der generierten Pflegeoberfläche möglich.

      Bei der Eingabe der Daten wird überprüft, ob diese den für die Tabelle in der Tabelle TRESC definierten Namensraum verletzen. Falls die Daten den Namensraum verletzen, wird die Eingabe zurückgewiesen.

 

 

 

 

 

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